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Re: Restaurierungsbericht aus den USA

Verfasst: Mo 16. Jan 2012, 16:57
von kopfgesteuert
Hallo Christian,

das ist wirklich ein klasse Bericht - vielen Dank.

Ich denke allein der tolle Maschinenpark macht eine solche Restauration nicht möglich. Selbst ein ausgebildeter Mechaniker wird sich schwer tun solche Teile zu überarbeiten oder gar nachzufertigen. Da gehört schon eine Menge Erfahrung, Geschick und vor allem Hirnschmalz dazu. Ich selbst würde wohl schon beim Wickeln dieser widerspenstigen konischen Feder scheitern - selbst wenn der entsprechenden Federdraht zur Verfügung stehen würde. Hochinteressant finde ich auch wie der Kühlmantel repariert wurde. Die eingesetzten Bolzen mit Sollbruchstelle werden wohl auch aus GG Material sein. Kennt denn jemand in Deutschland einen Lieferanten hierfür und auch für die Bohrschablone?

Grüsse, Markus

Re: Restaurierungsbericht aus den USA

Verfasst: Do 19. Jan 2012, 13:15
von lutzemue
Hallo,

weiß jemand wie das Lot heißt, welches er für den Riss verwendet hat? Ich habe eine Reperaturstelle an einem Bamford EG1 die ebenfals mit so einem Lot gemacht worden ist und die hält und hält. Ich habe da noch so ein paar andere Sachen wo ich dieses Lot verwenden würde.

Gruß Lutz

Re: Restaurierungsbericht aus den USA

Verfasst: Do 19. Jan 2012, 14:37
von oldiefreund22
Hallo,

ich würde sagen, es ist Silberlot. Habe dieses auch schon verwendet, die Naht sieht genauso aus. Du mußt es hart löten. Das Silberlot sieht aus wie eine Schweißelektrode, innen das Lot, außen das Flussmittel als Mantel.
Schau mal hier: http://www.ebay.de/itm/Silberlot-Hartlo ... 1693wt_735

Re: Restaurierungsbericht aus den USA

Verfasst: Do 19. Jan 2012, 14:42
von lutzemue
Ok,
ganz blöde Frage :? müsste Silberlot nicht silber aussehen? Das hier verwendete sieht doch Messingfarben aus? Oder macht das Flussmittel die Farbe?

Gruß Lutz

Re: Restaurierungsbericht aus den USA

Verfasst: Do 19. Jan 2012, 19:13
von motorenbau
Hallo

Zu euren Fragen:
  • Die Gewindestifte, mit denen er den Frostschaden repariert hat sind nicht aus Guß, sondern aus Stahl. Das hat nämlich einer von den Amis auch wissen wollen. Ich habe leider keine Ahnung, ob man die Stifte auch in Deutschland bekommen kann. Für Europa gibt es aber laut der Internetseite von "Lock-N-Stitch Inc." einen Vertriebspartner, der in Norwegen sitzt: http://www.lnseurope.com/
  • Zum Hartlöten kann ich leider nichts sagen. Ich habe Wayne Grenning aber angeschrieben und hoffe er verrät es uns...
Gruß
Christian

Re: Restaurierungsbericht aus den USA

Verfasst: Fr 20. Jan 2012, 02:06
von Maytag Mann
Muss mich auchmal kurz melden..... Wayne Grenning macht fast immer Vorführungen von seinem nachgebauten Otto-Langen Motor während der Sommer Show im Coolspring Power Museum. http://www.coolspringpowermuseum.org/index.htm
Den hat er im 1:3 Maßstab nachgebaut und einige Unzulänglichkeiten verbessert. Sehr interessant wie der Rest im Mekka der Motorensammler. Die Show ist dieses jahr vm 14.-16.Juni. Aber ihr Deutschen traut euch ja nicht über den Teich ;) .
Ich werd mal demnächst einige große USA Shows (und bei groß meine ich RIESIG) im 2012 Motorentreffen Artikel posten.
Vielleicht kommt ja mal doch der ein oder andere. Gruß aus USA, Thomas

Re: Restaurierungsbericht aus den USA

Verfasst: Fr 20. Jan 2012, 07:46
von kopfgesteuert
motorenbau hat geschrieben:Die Gewindestifte, mit denen er den Frostschaden repariert hat sind nicht aus Guß, sondern aus Stahl. Das hat nämlich einer von den Amis auch wissen wollen. Ich habe leider keine Ahnung, ob man die Stifte auch in Deutschland bekommen kann. Für Europa gibt es aber laut der Internetseite von "Lock-N-Stitch Inc." einen Vertriebspartner, der in Norwegen
Hallo Christian,

vielen Dank für die Info. Ich denke mit ein bisschen Geschick kann man die Bolzen (müssen ja nicht mit Sollbruchstelle sein) und die Bohrschablone auch selbst herstellen. Habe zwar momentan keinen entsprechenden Reparaturfall, aber wenn es bei mir mal soweit ist werde ich sicherlich darüber berichten.

Grüsse, Markus

Re: Restaurierungsbericht aus den USA

Verfasst: Fr 20. Jan 2012, 09:07
von motorenbau
Hallo

Die Antwort aus den USA kam promt. Ich übersetze sie gleich mal komplett:

Christian, ich freue mich, dass Euch meine Restaurierung gefällt. Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst, für die deutschsprachigen Motorensammler zu übersetzen! Die Reparatur des Ventilkäfigs aus Grauguß wurde mit Hartlot aus einer Messing-Legierung durchgeführt. In der Regel (aber nicht immer) benutze ich Messing, um Gusseisen zu reparieren, und verwende in der Regel Silberlot bei der Verbindung zweier Teile aus Stahl. Wenn Du weitere Fragen hast, frag einfach. Auch die Leute vom britischen Stationärmotoren-Forum verfolgen meine Restaurierung.

Neuigkeiten von der Restaurierung:
In der Werkstatt ist es gerade ruhig. Die Sprit- und Wassertanks sind bestellt und werden hoffentlich bis Ende der nächsten Woche geliefert. Sobald ich diese zur Hand habe, werde ich anfangen, ein hölzernes Gestell für den Motor zu bauen. Wenn diese Aufgabe erledigt ist, kann ich alles zusammenbauen und alle Rohrleitungen endgültig verlegen. Das wird dann wohl einige Zeit dauern. Ich werde die Restaurierungsfortschritte dann so wie sie kommen ins Forum stellen. Im Moment nutze ich die ruhige Zeit und ersetze die Spindellager von meiner Bridgeport Fräsmaschine. - Wayne

Re: Restaurierungsbericht aus den USA

Verfasst: Fr 20. Jan 2012, 12:45
von wgrenning
Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, sag Hallo zu den europäischen Sammler. Obwohl ich gelesen habe die Aktivitäten auf Ihrem großartiges Forum für ein paar Jahre habe ich nicht offiziell bis heute verbunden. Es ist erfreulich zu sehen, sind Sie nach und genießen die Restaurierung des Van Duzen Engine. In den USA ist dies eine äußerst seltene Motor und historisch wichtig. Das Design stellt eine sehr frühe flüssigen Kraftstoff (Benzin)-Design. Es ist auch mit der Option auf Erdgas gebaut. Ignition kann entweder durch elektrische oder heiße Rohr durchgeführt werden. Dies ist eines von nur vier Motoren bleiben von diesem Hersteller. Mehrere Leute auf mich zu im vergangenen Jahr und beantragte, dass die Wiederherstellung dokumentiert werden, unter Berücksichtigung der magnatude der Restauration und Seltenheit,
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Es ist bedauerlich, dass ich nicht Deutsch sprechen aber ich habe schlecht dieses Thema mit Google Translate übersetzt.
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Sollten Sie Fragen haben, zögern Sie nicht kannst du sie hier oder auf die USA Smokstak Forum oder direkt per E-Mail an mich wgrenning@aol.com.

Nächstes Jahr im Jahr 2013 plane ich zur Teilnahme an der Nuenen zeigen wieder und hoffen, dass einige von euch dort zu treffen.

Regards, Wayne

Re: Restaurierungsbericht aus den USA

Verfasst: Fr 20. Jan 2012, 21:25
von MotorenMatze
Hallo Wayne,

Herzlich Willkommen hier im Forum!

Ich möchte dir meinen Respekt aussprechen wirklich eine sehr gute Arbeit! Mach weiter so mit deinen Restaurationen und auch mit den sehr schönen und ausführlichen Berichten.


Gruß Mathias