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Re: Sendling DM 15
Verfasst: Di 10. Jul 2012, 12:15
von Christian Rady
Moin Wolfgang und Christian (und alle anderen)!
Ja, das mit dem Dr. Warchalowski hatte ich schon so vermutet...
Aber zuerst: ich freue mich, dass das Forum wieder an Niveau gewinnt; solche Diskussionen schätze ich sehr!
Und jetzt kommts

: bei meinem Sendling ist der seitliche Düsenflansch verschlossen. Dafür sitzt dort, wo bei dir der Luntenhalter sitzt, ein Einsatz, der Düse und Luntenhalter ganz dicht nebeneinander trägt. Also Einspritzstrahl in Richtung auf den glatten Kolben. Sieht alles sehr fachgerecht gemacht aus, der Motor stammt aus der Gegend von Kiel. Werks-Umbau auf Wirbelkammer? Fotos stelle ich demnächst ein, er steht noch im Agrarmuseum Wandlitz.
Ich bin gespannt, ob sich dieses Mysterium auflöst...
Grüsse ausm Barnim!
Christian
Re: Sendling DM 15
Verfasst: Di 10. Jul 2012, 18:55
von Christian Rady
Moin, liebe Sendling-Experten und -Doktoren!
Und da sind schon die versprochenen Fotos von meinem D/DM. Können wir das Rätsel lösen
Grüsse ausm Barnim!
Christian

- Cylinderkopf schräg von unten
- DSC00579.JPG (259.03 KiB) 2722 mal betrachtet

- Cylinderkopf von links
- DSC00580.JPG (244.36 KiB) 2722 mal betrachtet

- Schwungraddurchmesser ca. 70cm
- DSC00586.JPG (350.26 KiB) 2722 mal betrachtet

- Zweistufige Dekompression (braucht man auch!)
- DSC00588.JPG (261.06 KiB) 2722 mal betrachtet
Re: Sendling DM 15
Verfasst: Mi 11. Jul 2012, 08:15
von Dr.W
Hallo Christian !
Fällt unter geht nicht gibts nicht, waren zu viele neue Köpfe da oder wurde
später mal "umgestellt", ein weiteres Fragezeichen !
Wichtig ist nur was nach so einer OP rauskommt, sieht nicht danach aus
als wäre es eine Aktion a´la "Versuch und Irrtum" gewesen.
Aus dem Ölsumpf
Wolfgang
Re: Sendling DM 15
Verfasst: Do 12. Jul 2012, 09:05
von motorenbau
Hallo
Ui! Gleicher Kopf aber andere Düsenlage, und dazu noch eine, die ich bisher nicht kenne. Ich hab da aber so eine Vermutung:
Sendling hat ja nach dem Krieg auf Wirbelkammer umgestellt. Auf alten schwer erkennbaren Schwarzweißfotos aus Zeitschriften (natürlich auf dem groben Papier von 1949) kann man nur erkennen, dass das Motorengehäuse noch gleich aussieht, wie vor/im Krieg. Nachkriegs-Sendling Diesel, die ich schon in echt gesehen habe, haben ja dann diese eckige Form mit dem größeren Verdampfergefäß. Kann es sein, dass das die erste Nachkriegs-Ausführung ist? Ist die Motornummer irgendwo zwischen 75000 und 80000?
Auf Prospektbilder würde ich mich bei Sendling sowieso nie verlassen. Die haben z.T. nach dem Krieg noch die gleichen Bilder von den Luftspeichermotoren und den Benzinern mit rundem Kopf abgedruckt.
Gruß
Christian
Re: Sendling DM 15
Verfasst: Sa 25. Jul 2020, 17:47
von Nockerlwelle
Hallo Sendling Fans
Ich sammle und Restauriere seid 30 Jahren Sendling Motoren und hab fast die ganze Pallette
Von Benzin und Dieslern.
Also das mit dem Luftspeicher (System Acro)
mit im Kolben eingeschraubter Vorkammer
sind die ersten Sendling Diesel bei denen sitzt die
Einspritzende im 45 Grad Winkel entweder zwischen den Stösselstangen oder später dann auf der gegenüberliegenden Seite des Zylinderkopfes.
Alle anderen bei denen die Düse entweder linksseitig von den Ventilen bzw. im rechten Winkel seitlich in den Zylinderkopf verbaut sind
Sind Vorkammermotoren mit der Vorkammer im Kopf so einfach und nicht anders ist das!
Lg Christian Troy Mechanische Werkstatt