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Re: Instandsetzung Cunewalde LD120
Verfasst: Do 18. Jul 2013, 21:52
von ftheka60
Hallo
Ich hatte bei mir auch den Kopf runter und habe normales Dichtungspapier genommen.. Hält schon 2 Jahre ohne Probleme..
Sie ist ja auch nicht so einer Wärme ausgesetzt als eine 'normale' Kopfdichtung. Die alte war auch nur aus Kautasit.
Du musst nur auf die Stärke genau achten.. Ich habe mehrmals den Kopf runter gehabt weil sie zu dick oder dünn war. Ich hatte mit aus dünnen Blech Beilagen geschnitten und beigelegt
Mfg Franz
Re: Instandsetzung Cunewalde LD120
Verfasst: Fr 19. Jul 2013, 10:29
von DrYellow
Hallo,
@ Christian, danke nochmal für die Erklärung. Es ist dann wohl genau andersrum, denn man drückt nach rechts gegen die Feder. Aber da kommt es ja nicht drauf an, sondern auf das Prinzip. Ich wollte mit meiner Frage nur sichergehen, dass ich das richtig verstanden habe.
@ Franz, danke für den Hinweise! Dichtungsmaterial in verschiedenen Stärken habe ich sogar noch hier. Wenn ich mich recht entsinne habe ich irgendwo was von 1,3mm Stärke gelesen?
Und noch ein paar Fragen zu den Kolbenringen,
1. Wenn ich in die Ersatzteilliste schaue hat der Kolben 5 Nuten. Es sind in der Liste aber nur 4 Ringe angegeben:
3x Verdichtungsring A 100X3,5 ac DIN 73 102 und
1x Nasenring B 100X3,5 ac DIN 73 103
Wieviele sind es denn nun (ich würde die Ringe am liebsten direkt vorher bestellen, da ich nicht so oft beim Motor sein kann. beim nächsten mal hätte ich dann gerne alles zusammen, damit ich schon ordentlich was schaffen kann.)
2. ist der Durchmesser wirklich exakt 100mm, sodass ich die Ringe auch schon vorher bestellen kann, oder sollte man lieber nachmessen?
3. Wie groß muss der Ringstoß bei neuen Ringen mindestens sein, ich vermute mal etwa 0,4mm?
So, danke euch erstmal!
Viele Grüße
Christoph
Re: Instandsetzung Cunewalde LD120
Verfasst: Fr 19. Jul 2013, 16:11
von ftheka60
Hallo
Die Stärke weiß ich nicht mehr genau. Aber du merkst schon ob die Stärke stimmt.
Wenn du ihn nicht mal mehr mit der Hand durch gedreht bekommst ist es zu wenig

Die Ringe kannst du bestellen. Die musst du sowieso nachfeilen.
Mfg
Re: Instandsetzung Cunewalde LD120
Verfasst: Di 23. Jul 2013, 09:50
von DrYellow
Hallo,
danke für die Infos!
Kann mir denn noch jemand sagen, ob es nun 5 oder nur 4 Ringe am Kolben gibt?
Und liege ich mit meinem Ringstoß richtig? Das sollte doch bei allen Motoren der Größe ähnlich sein.
Danke und viele Grüße
Christoph
Re: Instandsetzung Cunewalde LD120
Verfasst: Sa 3. Aug 2013, 22:39
von DrYellow
Moin,
inzwischen habe ich den Kolben draußen, 4 Ringe sind dran, die waren fest, und sind total am Ende, kommen also neu.
Ich hab mal noch ne Frage zum Wasserhahn. Das Gewinde ist bei mir leider kaum noch als solches zu erkennen. Ist das original ein zölliges Gewinde, sodass ich einen "normalen" Baumarkt Wasserhahn benutzen könnte, oder ist das ein M16-Feingewinde?
Viele Grüße
Christoph
Re: Instandsetzung Cunewalde LD120
Verfasst: Mo 5. Aug 2013, 13:01
von Borstel
Hallo!
Konnt in der Zwischenzeit nicht antworten, war im Urlaub.
Das Gewinde in meinem LD120 ist auf der einen Seite M16x1,5 (dort war auch der Hahn drinn), auf der anderen Seite war ein Blindstopfen mit M20-21x1,75.
Das Gewinde am Blindstopfen ist arg angegriffen, deshalb 20-21 .
Bis bald!
Re: Instandsetzung Cunewalde LD120
Verfasst: Do 12. Jun 2014, 18:41
von DrYellow
Hallo liebe Leute,
eine ganze Zeit ist vergangen, in der nichts passiert ist (Umzug usw...), aber nun habe ich den Motor mal wieder vorgeholt, und nun steht er auch bei mir zu Hause, sodass ich auch wirklich jederzeit dran kann.
Was ich bisher gemacht habe: Ventile eingeschliffen, neue Kolbenringe verbaut, neue Dichtungen, alles schön sauber gemacht. Der Motor wollte trotzdem nicht anspringen, es fehlt die Kompression. Man kann ihn auch bei geschlossenem Luftknebel durchdrehen. Die Laufbuchse sieht arg mitgenommen aus. Daher war ich heute beim Motoreninstandsetzer, um die Laufbuchse zu hohnen. Die Laufbuchse ist aber in dem Bereich, wo die Kolbenringe laufen schon so groß, dass ein Hohnen hier nicht mehr hilft.
Nun gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Entweder die Laufbuchse aufbohren und einen neuen Kolben rein, oder eine neue Laufbuchse rein.
Weiß vielleicht jemand, ob es für den LD 120 Laufbuchse oder Kolben zu kaufen gibt, sind die vielleicht baugleich mit den Teilen aus anderen Motoren?
Oder hat jemand eine Idee, welche Laufbuchse man vielleicht passend drehen könnte, die Maße sind: Länge 283mm, innen 100mm, außen 108mm.
Ich freue mich riesig über Hinweise, ich möchte doch meinen Motor gerne mal laufen sehen und hören!
Viele Grüße aus Friesland
Christoph
Re: Instandsetzung Cunewalde LD120
Verfasst: Do 12. Jun 2014, 22:20
von VerdampferSammler
Hallo, ich habe noch eine gebrauchte Laufbuchse mit Kolben von einem LD120 da.
Mit neuen Kolbenringen dürfte es gehen.
Re: Instandsetzung Cunewalde LD120
Verfasst: Fr 13. Jun 2014, 08:55
von DrYellow
Moin, je nachdem, wie die Buchse aussieht klingt das doch ganz gut. Ich schreib dir eine PN.
Geht natürlich nur, wenn man die alte Buchse problemlos rausgepresst kriegt. Wenn man sie ausbohren muss, müsste man ja eine Übermaßbuchse einbauen. Kann mir da mal jemand eine Einschätzung geben, ist das ein Problem das alte Teil da raus zu kriegen, oder geht das normalerweise?
Danke und Gruß
Christoph
Re: Instandsetzung Cunewalde LD120
Verfasst: Fr 13. Jun 2014, 15:04
von VerdampferSammler
So sieht ein LD120 aus, wenn er keine Laufbuchse mehr im Block hat.

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Meine Einschätzung zum Ausbau der Buchse:
An meinem LD120 musste ich damals auch die Büchse ziehen um sie Schleifen zu lassen, weil die Buchse und Kolben zuweit verschliessen waren. Da half kein hohnen mehr.
Von den ganzen Motoren wo ich bisher eine Laufbuchse ausgebaut habe ging dies bei mir an dem LD120 an leichtesten. Einfach die Zugvorrichtung wie sie hier in verschiedenen Beiträgen beschrieben wurde aufgeschraubt, Spannung aufgebaut und schon kaum sie leichtgängig heraus. Das kann natürlich bei deinem Motor auch schwerer gehen wenn sie fester sitzen sollte.
Alles in allem ist das aber keine unlösliche Aufgabe.