Erstes deutschsprachiges Oldtimer-Motorenforum

Hallo zusammen,
versuche gerade eine Wasserpumpe mit Sachs Stamo 30 zu beleben:








Vermutlich hatte bereits ein Vorgänger Probleme mit der Zündung.

Kondensator, Spule und Unterbrecher sind neu:










Nun zu meinem Problem:
Möchte den Unterbrecherkontakt einstellen, habe jedoch das Problem, daß bei OT (weiße Markierung am Polrad) nicht an die Schraube des Unterbrecherkontaktes zu kommen ist:




Komme da mit Mühe dran, wenn Polrad ca. auf 11 Uhr steht:



Frage: Habe ich hier ein Problem wegen der „verbastelten“ Zündung oder stelle ich mich nur etwas „blöd“ an?

Wie gehe ich für eine Grundeinstellung systematisch vor?

- Stellung Langloch der Grundplatte zunächst auf Mitte / Anschlag links / rechts ?
- gibt es eine grobe Richtlinie für Positionierung des Unterbrecherkontaktes vor Montage des Polrades?

Bislang war ich nur am 4-Takter des „alten“ VW schrauben, da geht’s aber einfacher: Verteilerkappe ab, Schwungscheibe drehen, Fühlerlehre auspacken …

Danke für Eure „Erste Hilfe“

Gruß fux

Nachtrag:
Hatte überlesen, daß Zündung 2,2 - 2,5 mm VOR OT, dann muß natürlich Polrad nicht auf 12 Uhr stehen

Gibt es trotzdem eine Richtliche zur Grobjustierung der Grundplatte in den Langlöchern bzw. zur Grobausrichtung Vom Unterbrecherkontakt ?

Danke.

Gruß fux

Hallo,

habe nun mittels digitalem Meßschieber OT (linke weiße Markierung auf Polrad) bzw. 2,5 mm vor OT (rechte Markierung) ermittelt.

Jetzt sieht der Sichtkontakt zum Unterbrecher schon besser aus

Abstand habe ich auf 0,4 mm eingestellt.





Zündfunke habe ich allerdings keinen, obwohl die Kerze (L 88 A) eigentlich vernünftig aussieht





Halte ich die Kerze nicht gegen Masse, ist „Stromschlag“ spürbar.
Eine Ersatzkerze habe ich heute leider nicht zur Hand.

Wo kann ich die Fehlersuche ansetzen?

Gruß fux

Hallo,
bei deinem Motor sollte der Zündzeitpunkt 3,4...3,6 mm betragen.

-Schau mal den Funken direkt am Kabel, besser?
-Unterbrecher und dessen Kabel kommen nicht an Masse?
-Zündungsteile und Kabel gut abisoliert?

Gruß,
Bastian

Hallo Bastian,

danke für Deine Rückmeldung.

Werde morgen die aufgeführten Punkte prüfen und nochmals berichten.

Gruß fux

... so für heute habe ich erstmal etwas genervt aufgehört ...

- Zündzeitpunkt auf 3,4 mm vor OT eingestellt
- Zündungsteile auf Abisolierung geprüft
- lediglich beim Ausmessen mit dem Multimeter war ich verwirrt

Habe die Zündplatte nochmals komplett ausgebaut und alle Anschlüsse auf "Durchgang geprüft".

Leider fehlen mir tiefgreifendere Fachkentnisse, um alle Zündungskomponenten im Zusammenspiel so zu verstehen, daß ich gezielt messen kann. Kabel sind gem. Foto oben verlötet (Zündspule, Zündkontakt/Unterbrecher und Kabel zum Ausschalter am Kondensator).
Konnte nicht wirklich verstehen, daß ich immer "Durchgangspiepston" hatte. Selbst bei manuell offen gedrücktem Zündunterbrecher hats gepiepst

Sichtbaren Zündfunken hatte ich nicht - lediglich "Stromschlag", sobald Kerze von Masse weg war.

Probier die Tage nochmals eine andere Zündkerze ...

Gruß fux

Ein Bild einer Zündung sollte alles Erklären.
Über die Spulen hast du immer Kontakt mit Masse
Gruss

Hallo Sido,

Danke für die Rückmeldung - genau solche Infos braucht man, damit die Fehlersuche ohne zu großen Frust weitergehen kann

Sobald ich ne Kerze habe gehts weiter ...

Gruß fux

naja, etwas verwackelt, aber Starter ziehen und gleichzeitig Foto machen ...

Habe nochmal Zündung komplett eingestellt, andere Kerze probiert.

Jetzt noch Vergaser und Tank reinigen, dann Probelauf angehen.

Mal sehen, ob der Funke dann endgültig überspringt ...

Danke schon mal für Eure Hilfe. Werde berichten, ob die Sachs dann wieder läuft.

Gruß fux

... so gestern wars soweit:

Probelauf



Motor ist sofort angesprungen

Jetzt stehen noch etwas "Feintuning" am Vergaser an. Durch die Vibrationen rüttelt sich der Gashebel immer selbsständig Richtung Vollgas. Mangels Dichtsatz hatte ich das Teil bislang noch nicht offen. Fürchte hier hat sich auch etwas Zweitaktöl als "Pampe" abgesetzt.

Dies ist auch noch ein Problem beim Tank. Hier habe ich für den Probelauf einen alten Rasenmähertank montiert, da beim Originaltank eine zähflüssige Masse aus alten Zweitaktöl den Boden und natürlich den Bereich um den Benzinhahn zugekleistert hat.

Wie bekommt man diese Masse am besten "aufgelöst?
Mit Benzin konnte (zumindest kurzfristig) kein großer Erfolg erzielt werden.

Naja, bis nächsten Samstag weiche ich den Tank jetzt nochmals mit Benzin ein ...

Danke nochmals für Eure Unterstützung.

Gruß fux