Re: Hersteller und Typ gesucht
Verfasst: Mi 28. Sep 2011, 09:28
Hallo
Jetzt habe ich die Bilder. Die Form vom Wasserkasten passt und auch Ausführung und Lage vom Wasserstandsanzeiger. Das markante Kühlwassereinfüllrohr ist auch das selbe. Die Anordnung der Steuerwellenlager und der Regler passen auch, der Magnetantrieb sieht auch so aus. Unterschiede sehe ich vor allem bei der Zylinderschmierölpumpe, sie hat in den Bildern einen Tropföler-förmigen Ölbehälter. Aber das kann ja Baujahrabhängig unterschiedlich sein. Laut Beschreibung gab es den Motor in verschiedenen Größen von 4-14 PS. Die Bilder stammen aus einer alten Zeitschrift von 1919.
Die Firma Kappel geht auf die Strickmaschinenfabrik von Fürchtegott Moritz Albert Voigt zurück, die 1860 in der Ortschaft Kändler gegründet wurde. 1867 wurde die Firma nach Kappel verlegt. Heute ist Kappel ein Stadtteil von Chemnitz. Das Unternehmen firmierte ab 1870 als Sächsische Strickmaschinenfabrik. 1872 wurde die Rechtsform in Aktiengesellschaft und am 15.11.1888 der Name in Maschinenfabrik Kappel A.G. geändert. Schon in dieser Zeit wurde mit dem Bau von "Explosionsmotoren" für gasförmige Kraftstoffe begonnen. Etwas später kamen auch Petroleummotoren hinzu. Der Schwerpunkt bei den Erzeugnissen der Maschinenfabrik Kappel AG lag aber bei Maschinen für die Bekleidungs- und Holzindustrie und Werkzeugmaschinen. 1914 kam außerdem die Fertigung von Schreibmaschinen hinzu. Diese wurde bis in den 2. Welkrieg fortgeführt. Im 1. Weltkrieg wurde hauptsächlich Rüstungsgüter hergestellt. Nach dem Krieg wurde aber auch wieder Motoren hergestellt. Jetzt wurden auch schwere stationäre Dieselmotoren mit Lufteiblasung gefertigt. Aus dieser Zeit stammen auch die 2 Bilder. 1945 wurde die Firma schließlich demontiert und 1946 enteignet zum VEB Schleifmaschinenbau.
Da ich noch nie vorher von Kappel-Motoren gehört habe gehe ich davon aus, dass die Firma im Vergleich zu ihren anderen Produktionssparten nur recht wenig Motoren gefertigt hat. Das sieht man ja auch an der recht zähen Informationsfindung über di letzten Tage.
Im Internet habe ich auch noch ein Bild des ehemeligen Fabrikgebäudes gefunden:

Jetzt habe ich die Bilder. Die Form vom Wasserkasten passt und auch Ausführung und Lage vom Wasserstandsanzeiger. Das markante Kühlwassereinfüllrohr ist auch das selbe. Die Anordnung der Steuerwellenlager und der Regler passen auch, der Magnetantrieb sieht auch so aus. Unterschiede sehe ich vor allem bei der Zylinderschmierölpumpe, sie hat in den Bildern einen Tropföler-förmigen Ölbehälter. Aber das kann ja Baujahrabhängig unterschiedlich sein. Laut Beschreibung gab es den Motor in verschiedenen Größen von 4-14 PS. Die Bilder stammen aus einer alten Zeitschrift von 1919.
Die Firma Kappel geht auf die Strickmaschinenfabrik von Fürchtegott Moritz Albert Voigt zurück, die 1860 in der Ortschaft Kändler gegründet wurde. 1867 wurde die Firma nach Kappel verlegt. Heute ist Kappel ein Stadtteil von Chemnitz. Das Unternehmen firmierte ab 1870 als Sächsische Strickmaschinenfabrik. 1872 wurde die Rechtsform in Aktiengesellschaft und am 15.11.1888 der Name in Maschinenfabrik Kappel A.G. geändert. Schon in dieser Zeit wurde mit dem Bau von "Explosionsmotoren" für gasförmige Kraftstoffe begonnen. Etwas später kamen auch Petroleummotoren hinzu. Der Schwerpunkt bei den Erzeugnissen der Maschinenfabrik Kappel AG lag aber bei Maschinen für die Bekleidungs- und Holzindustrie und Werkzeugmaschinen. 1914 kam außerdem die Fertigung von Schreibmaschinen hinzu. Diese wurde bis in den 2. Welkrieg fortgeführt. Im 1. Weltkrieg wurde hauptsächlich Rüstungsgüter hergestellt. Nach dem Krieg wurde aber auch wieder Motoren hergestellt. Jetzt wurden auch schwere stationäre Dieselmotoren mit Lufteiblasung gefertigt. Aus dieser Zeit stammen auch die 2 Bilder. 1945 wurde die Firma schließlich demontiert und 1946 enteignet zum VEB Schleifmaschinenbau.
Da ich noch nie vorher von Kappel-Motoren gehört habe gehe ich davon aus, dass die Firma im Vergleich zu ihren anderen Produktionssparten nur recht wenig Motoren gefertigt hat. Das sieht man ja auch an der recht zähen Informationsfindung über di letzten Tage.
Im Internet habe ich auch noch ein Bild des ehemeligen Fabrikgebäudes gefunden:
