Seite 4 von 4

Re: Beinahe-Katastrophe am Sachs Stamo

Verfasst: So 30. Apr 2017, 08:34
von Christoph
Moin,
bei zweitaktern gibt es immer rüchstände.
und wenn es NUR auf dem kolben wäre. selbst ein brocken davon würde genügen, um einen kolben zu beschädigen.
habe aus meinem bekanntenkreis schon das problem bei einer kettensäge gehabt. allerdings von umstellung von normalem 2-takt gemisch auf den sog. biosprit.bei uns sagt mann nur aspen dazu. inwiefern allerding dieser mit einem vollsynt. öl identisch ist kann ich nicht sagen.
jedenfalls brauchte die säge nach der umstellung und kurzem betrieb dann einen neuen kolben,da der neue sprit die vorhandene ölkole angelöst und diese dann zwischen kolben und zylinder zerrieben wurde :!:
also immer vorsicht bei der umstellung.
einen schönen sonntag
gruss christoph

Re: Beinahe-Katastrophe am Sachs Stamo

Verfasst: So 30. Dez 2018, 20:00
von sondie
Liebe Motorenfreunde,

das Betreiben im unbelasteten Leerlauf ist GIFT für den Motor, insbesondere
bei niedrigen Drehzahlen.
Warum?
Durch die abgesenkten Verbrennungstemperaturen kommt es zu Kondensatbildung an der Zylinderwand,
und (bei Zweitaktern zudem) geringem Schmierstoffauftrag. Verglasen, d.h. mangelnde Haftung der Öls
auf der Lauffläche der Buchse ist die Folge.
Mein Rat für Probeläufe:
Starten, auf mittlere Drehzahl gehen und schonend BELASTEN!

Gruß und alles Gute im Neuen Jahr,

Werner

Re: Beinahe-Katastrophe am Sachs Stamo

Verfasst: Di 1. Jan 2019, 17:50
von arffm
Grundsätzlich ist ein Betrieb mit Teillast natürlich besser, aber anständige Zweitakter halten auch längeren Leerlauf aus - die von Sachs allemal -, leichte Last ist durch Magnet und Kühlgebläse ja auch gegeben.
Alte Rückstände und neues Öl können Prbleme machen, aber eher starben diese Motoren durch verölte Kerzen oder Kerzenbrücken im Leerlauf ab.
Wenn die Ringe frei sind und das Gemisch sowie Vergaser und Zündung ok sind sollte da beim Stamo nichts passieren.
Mein Stamo 120, auch der 30er sind da unempfindlich.

Gruß arffm