Hallo, bin wieder zurück im Thema. Habe einen Sack voll Fragen.....
Da das Projekt einen irgendwie ungünstigen Verlauf genommen hatte, bin ich gestern mit einem kompletten betriebsfähigen Bauscher-Aggregat 5 kW
(wieder mit Cos. Phi 0,8) nach Hause gekommen.
Vorne dran steckt ein kräftiger 400er Sachs Stamo, hinten wieder ein Helin-Generator.
Habe es heute ausprobiert, der Motor läuft (beeindruckend für einen Sachs-Stamo mit seinen 10 PS) und es erzeugt auch Strom, Flex und Bohrmaschine und ein 380-V- Drehstrommotor (Bügelsäge) bringen die Ampereanzeigen nur kurz zum Zucken, die Frequenzanzeige (Zungenfrequenzmesser) hat sich irgendwie nicht gemeldet. Braucht die mehr Stromlast oder ist sie defekt ?
Leider habe ich mir meinen 150W-Arbeitsscheinwerfer ermordet, bei Vollgas war die Spannung wohl zu hoch, darf das sein oder ist da mit der Regelung was kaputt ?
(Wie regelt so ein Teil überhaupt, wie ein Käfer-Lichtmaschinenregler, also elektromechanisch ?)
Ich wusste erst nicht, wieviel Drehzahl ich brauchte und hatte mich für Vollgas entschieden, aber der brüllende Stamo ließ mich ahnen, dass DAS nicht der Normalzustand sein konnte..... 240 Volt werden bei knapp über Leerlauf erreicht.
Das Teil hat drei Lichtstrom- und eine Starkstromdose (alte Ausführung, aber mit Adapter) sowie einen Erdspieß - muss ich den IMMER verwenden ?
Ausserdem hat es drei Amperemeter bis jeweils 10 A, aber keinen roten Bereich.
Und einen Dreh-Spannungswahlschalter, den ich nur zum Teil verstehe. Gelernt habe ich mittlerweile hier, dass 240 Volt so zustande kommen, dass man eine Phase gegen Null verwendet, der rechte Schaltbereich heißt auch R0, S0 und T0 (also Wicklung R gegen 0, S gegen 0, T gegen 0). Aber: Egal in welcher Stellung, alle drei Steckdosen haben Strom.
Kann das richtig sein ? Was heißt das für Belastbarkeit der einzelnen Dosen ?
Der linke Schaltbereich heißt folgerichtig RS, TR und ST, also werden hier jweils zwei Phasen für 380/400 V verwendet. Aber wieso habe ich diese Schaltmöglichkeit bei nur einer einzigen Starkstromdose ? Ist das Ersatz, falls ich eine Wicklung grille ? Doch sicher nicht, oder ?
Und nochmal zum Thema Notstrom: Mein Haus ist vermutlich nicht nur auf eine Phase geklemmt, ich wollte seinerzeit nämlich D-Lan verwenden, also Internet über die Stromleitung, was aber bei zwei benachbarten Steckdosen (Flur und Küche) nicht gelang. Kann ich das als klaren Hinweis deuten ?
Und dann noch der grundsätzliche Aufbau meines Haus-Stromnetzes:
Oben auf dem Dach, Stromeingang, mit der Hauptsicherung. Da lasse ich die Finger von. 1 Etage darunter der Sicherungskasten mit den einzelnen Automaten und drei Keramiksicherungen 380 V. Zwei Etagen weiter unten im Keller eine 16-A und eine 32-A Steckdose.
Wenn ich jetzt oben die drei Keramiksicherungen entferne, habe ich dann nicht schon das ganze Haus stromlos und könnte im Keller das Aggregat in die 16-A Dose stöpseln (Einspeisestecker) und könnte Inselbetrieb (für ohmsche Verbraucher) fahren ? Bis zur Sicherung müsste doch alles rückwärts verbunden sein, oder ?
Es wäre super, wenn jemand wegen Weihnachten ausreichend Langeweile (

) hätte, mir nochmal zu helfen.
Gruß, Uwe