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Re: Notstrom fürs Haus ?

Verfasst: Mo 16. Dez 2013, 18:45
von emm
Oder ganz einfach nur den
703620-da-01-de-NOCKENSCHALTER_T5B_4_8902_I4.pdf
Eaton Umschalter
(342.68 KiB) 227-mal heruntergeladen
mit der hier und dann wie von Burgfied beschrieben als Insel. Funzt bei mir (Privathaus!!) tadellos und kostet keine k€.

Markus

Re: Notstrom fürs Haus ?

Verfasst: Mo 16. Dez 2013, 20:51
von Axel
Hallo Markus,

Bild


Viele Grüße,

Axel

Re: Notstrom fürs Haus ?

Verfasst: Sa 21. Dez 2013, 20:57
von ackerschiene
Hallo, bin wieder zurück im Thema. Habe einen Sack voll Fragen.....
Da das Projekt einen irgendwie ungünstigen Verlauf genommen hatte, bin ich gestern mit einem kompletten betriebsfähigen Bauscher-Aggregat 5 kW
(wieder mit Cos. Phi 0,8) nach Hause gekommen.
Vorne dran steckt ein kräftiger 400er Sachs Stamo, hinten wieder ein Helin-Generator.
Habe es heute ausprobiert, der Motor läuft (beeindruckend für einen Sachs-Stamo mit seinen 10 PS) und es erzeugt auch Strom, Flex und Bohrmaschine und ein 380-V- Drehstrommotor (Bügelsäge) bringen die Ampereanzeigen nur kurz zum Zucken, die Frequenzanzeige (Zungenfrequenzmesser) hat sich irgendwie nicht gemeldet. Braucht die mehr Stromlast oder ist sie defekt ?

Leider habe ich mir meinen 150W-Arbeitsscheinwerfer ermordet, bei Vollgas war die Spannung wohl zu hoch, darf das sein oder ist da mit der Regelung was kaputt ?
(Wie regelt so ein Teil überhaupt, wie ein Käfer-Lichtmaschinenregler, also elektromechanisch ?)
Ich wusste erst nicht, wieviel Drehzahl ich brauchte und hatte mich für Vollgas entschieden, aber der brüllende Stamo ließ mich ahnen, dass DAS nicht der Normalzustand sein konnte..... 240 Volt werden bei knapp über Leerlauf erreicht.

Das Teil hat drei Lichtstrom- und eine Starkstromdose (alte Ausführung, aber mit Adapter) sowie einen Erdspieß - muss ich den IMMER verwenden ?
Ausserdem hat es drei Amperemeter bis jeweils 10 A, aber keinen roten Bereich.

Und einen Dreh-Spannungswahlschalter, den ich nur zum Teil verstehe. Gelernt habe ich mittlerweile hier, dass 240 Volt so zustande kommen, dass man eine Phase gegen Null verwendet, der rechte Schaltbereich heißt auch R0, S0 und T0 (also Wicklung R gegen 0, S gegen 0, T gegen 0). Aber: Egal in welcher Stellung, alle drei Steckdosen haben Strom.
Kann das richtig sein ? Was heißt das für Belastbarkeit der einzelnen Dosen ?

Der linke Schaltbereich heißt folgerichtig RS, TR und ST, also werden hier jweils zwei Phasen für 380/400 V verwendet. Aber wieso habe ich diese Schaltmöglichkeit bei nur einer einzigen Starkstromdose ? Ist das Ersatz, falls ich eine Wicklung grille ? Doch sicher nicht, oder ?

Und nochmal zum Thema Notstrom: Mein Haus ist vermutlich nicht nur auf eine Phase geklemmt, ich wollte seinerzeit nämlich D-Lan verwenden, also Internet über die Stromleitung, was aber bei zwei benachbarten Steckdosen (Flur und Küche) nicht gelang. Kann ich das als klaren Hinweis deuten ?

Und dann noch der grundsätzliche Aufbau meines Haus-Stromnetzes:
Oben auf dem Dach, Stromeingang, mit der Hauptsicherung. Da lasse ich die Finger von. 1 Etage darunter der Sicherungskasten mit den einzelnen Automaten und drei Keramiksicherungen 380 V. Zwei Etagen weiter unten im Keller eine 16-A und eine 32-A Steckdose.
Wenn ich jetzt oben die drei Keramiksicherungen entferne, habe ich dann nicht schon das ganze Haus stromlos und könnte im Keller das Aggregat in die 16-A Dose stöpseln (Einspeisestecker) und könnte Inselbetrieb (für ohmsche Verbraucher) fahren ? Bis zur Sicherung müsste doch alles rückwärts verbunden sein, oder ?

Es wäre super, wenn jemand wegen Weihnachten ausreichend Langeweile ( ;-) ) hätte, mir nochmal zu helfen.

Gruß, Uwe

Re: Notstrom fürs Haus ?

Verfasst: Sa 21. Dez 2013, 21:35
von onkelheri
Lieber Uwe,

grundsätzlich teile ich dein Interesse an dem Anliegen. Ob nun die STAMO-Maschine die richtige ist, sei mal dahingestellt ... ich denke du kommst nur in die Pedrullie wenn du die Sicherungen am Dach ziehst - sind die nicht sogar 64Amps ? Ich würde auf dem Dach einen Schalter einbauen - sowas z.b. - > http://www.ebay.de/itm/Lindner-Lasttren ... 335wt_1037

Besser sowas : http://www.ebay.de/itm/NH-00-Sicherungs ... 155wt_1037
hier klappen die Sicherung gleichzeitig heraus ...

Der Frequenzanzeiger reagiert normal unter Spannung - vielleicht fehlt dem Teil ja genau die Phase die diesen versorgen soll ... und weiterhin könnte die Reglereinheit (Fliehkraft?) nach möglicherweise langer Standzeit "furztrocken" sein und so kann der dann nicht regeln ... denke bitte daran das Du die Abgase sorgfältig aus dem Keller führst - die Asch / Reinigungklappe des Kamins mit einen Schlauch & Blechadapter könnte hilfreich sein ...

gruß heri

Re: Notstrom fürs Haus ?

Verfasst: So 22. Dez 2013, 11:25
von ackerschiene
Hallo Heri

Danke für die Antwort.

Nee, an die Hauptsicherung oben wollte ich nicht dran, da sist ja wirklich gefährlich. Wenn ich aber die drei Keramiksicherungen entferne, ist das der gleiche Effekt, nur eben hinter dem Zähler, richtig ?

Der Gen. ist ein fertiges Teil aus Bundesbahnbestand und so original, also denke ich ,dass beides zusammen schon tauglich ist.

Der Gen. würde auch schön draußen bleiben, ich will mich ja nicht mit Abgasen umbringen.
Er bekommt einen zusätzlichen Schalldämpfer, dann geht es auch mit dem Krach.
Ja, dass der Regler trocken sein könnte, ist möglich ,lange Standzeit hatte er natürlich auch. Aber das betrifft doch nur die Nachregelung der Drehzahl bei verschiedenen Lastzuständen durch den Stamo selbst. Habe aber schon Öl nachgefüllt.

Wie regelt denn der Generator seine Spannung- auch nur durch die Drehzahl des Motors ?

Immer habe ich die Voltanzeige bei Vollgas auf 500 V + x gebracht (Endanschlag), das ist sicher zu viel des Guten. Oder ist das notwendige Reserve, damit ich bei voller Last und dadurch sinkender Drehzahl immer noch die erforderliche Spannung erhalten kann ?

Wenn dem Gen. für die Frequenzanzeige eine Phase fehlen würde, wäre denn dann nicht auch nur an zwei der drei Steckdosen Spannung ? Hier habe ich ja an allen drei Steckdosen (also von jeder einzelnen Phase) Spannung. Oder meinst Du, es wäre im Schaltkasten ein Kabel abgefallen ? Habe mal im Netz nach der Funktionsweise der Zungenfrequenzanzeiger geschaut, es wundert mich, dass die überhaupt kaputtgehen können.

Weißt du auch, was es mit dem Spannungswählschalter so auf sich hat ? (drei Schaltstufen 380 V, bei nur einer Steckdose dafür..., drei Schaltstufen 220 V, aber immer auf allen drei Dosen Saft....)

Gruß, Uwe

Re: Notstrom fürs Haus ?

Verfasst: So 22. Dez 2013, 11:34
von Christian Rady
Moin Uwe!

Du schreibst, du hättest eine Leerlaufspannung von 240 V gemessen. Hat dein Teil ein eingebautes Voltmeter? Dann ist der 7-Stellungsschalter ein Umschalter für dieses, und keineswegs für die Steckdosen. An den Einphasendosen liegen immer ca. 230V gegen N, an den Dreiphasendosen immer ca. 400V zwischen 2 Phasen und ca.230V zwischen den Phasen und N. Zungenfrequenzmesser zeigen maximal den Bereich von 40 bis 60Hz an. Haste mal die Drehzahl gemessen? 50Hz gleich 3000U/min (bei zweipoligem Generator).

Auspuff eines Benzinmotors in einen gemauerten Kamin zu führen, ist Totalschwachsinn! Szenario: Zündaussetzer... brennbare Gase im Kamin... zündet wieder... was passiert... BUMM! Wusste man schon 1864: Abgase von Gas- und Benzinmotoren nur in Blechschornsteine!

Ansonsten eine dringende Empfehlung: Suche dir Unterstützung durch einen Elektrofachmann. Bei deinen Kenntnissen mache ich mir ernsthaft Sorgen um deine Familie und dein Haus! Es ist eigentlich schon alles gesagt: lass durch eine Elektrofachkraft einen Umschalter mit Mittelstellung und einen Einspeisestecker installieren und kauf dir ein vernünftiges Aggregat. Strom und Abgase sind kein Spielzeug!

n.b.: oft kann ich Artur Wernz und seinen ruppigen Ton verstehen. Ja, Burgfried, das ist genau der A. W., den du meinst. Aber der Mann hat Ahnung, genauso wie einige andere hier im Forum. Und noch nie ist soviel Quatsch über ein Thema zusammen geschrieben worden wie jetzt hier! Vielleicht sollte man den Thread schließen...

Trotzdem schöne Weihnachten und einen guten Rutsch in ein gesundes Neues Jahr!

Grüße ausm Barnim!

Christian (der von 1976 bis 2013 in der Sendertechnik mit hohen Spannungen und dicken Strömen zu tun hatte und überlebt hat)

Re: Notstrom fürs Haus ?

Verfasst: So 22. Dez 2013, 11:43
von ackerschiene
Danke Christian, trotzdem Danke !

Ach so, das ist die Lösung, ein Umschalter für das eingebaute Voltmeter ! Macht Sinn, wenn auch ein Schild "Spannungswählschalter" darunter klebt.
Da kann ich was mit anfangen. Aber wieso dann drei Schaltstellungen Starkstrom bei einer einzigen Starkstrom-Steckdose (und einem einzigen eingebauten Voltmeter), wie passt das dazu ?

Die Diskussion über Kenntnisse und Gefahren ist teilweise nett und fürsorglich, mir würde es reichen, wenn jemand meine Fragen beantworten könnte.
Es ist doch nicht strafbar, eine Idee zu haben, deren Umsetzung man nicht gleich schon fertig im Kopf hat, oder ? Es ist ein für mich neuer Themenbereich, da brauche ich Informationen, keine Schulmeister. Sicher ist der Hinweis auf Gefahren gut und richtig. Wenn es grundsätzlich funktioniert, lasse ich mir auch vom Fachmann dabei helfen, ich nahm nur an, es wäre hier möglich, vorher zu klären, ob es geht oder eben nicht.

Wenn du es für notwendig hältst, dann schließe doch den Thread.

Gruß, Uwe

Re: Notstrom fürs Haus ?

Verfasst: So 22. Dez 2013, 12:03
von gft
Ich muß mich leider Christians Meinung anschließen!!!!
Fragen beantworten bei einem, der Grundwissen mitbringt, alles gut und schön!
Die Fragen und Bemerkungen Uwe`s lassen jedoch all dieses zumindest in Frage stellen!

Aber einem dabei zu helfen, sich umzubringen oder schlimmeres, wenn er schon mit 500 Volt rumspielt, neeeeee :!:
Ich für meinen Teil habe bereits alles versucht, was hier in einem solchen Forum möglich ist, zu helfen aber auch anzumerken auf welchem Gebiet sich jemand gerade begiebt!
Hat nicht geholfen, weder gelernt noch Rat angenommen! :!:

Schließt das Ding besser, sonst sind alle Antwortgeber "Mittäter",..... :cry:
Gibt genügend Elektroforen oder viel besser FACHBÜCHER sowie Speziallisten für sowas!

Persönliche Meinung, aber die sage ich hier und jetzt!!!!!!!!!

Re: Notstrom fürs Haus ?

Verfasst: So 22. Dez 2013, 12:26
von ackerschiene
Ich versuche jetzt mal, sachlich zu bleiben, auch wenn es schwerfällt.
1. Ich habe nicht mit 500 Volt rumgespielt, sondern einen Generator betrieben, der eben diese Spannung angezeigt hat.
2. Ich bin nicht verantwortlich für schlechte Ideen, die andere hier hatten.
3. Ich bin mir keiner Schuld bewußt, ausser, dass ich Fragen gestellt hätte.
4. Wenn ich alles wüßte, brauchte ich keine Fragen zu stellen.
5. Dieser Ton missfällt mir. Ist mir zu theatralisch und wichtigtuerisch, macht doch was ihr wollt mit dem Thema oder womit auch sonst noch so alles.
Frohe Weihnachten

Re: Notstrom fürs Haus ?

Verfasst: So 22. Dez 2013, 17:54
von Christian Rady
Moin Uwe!

Ich bleibe auch sachlich:

zu 1: Bis hierhin noch ganz allein dein Vergnügen. Kannste machen wie du willst! :mrgreen:

zu 2: Genau das ist es, es ging mir nicht um deine Fragen und Probleme, sondern um einige Beiträge anderer Forumnutzer. :evil:

zu 3: Klar! :!:

zu 4: Auch klar! Ist aber doch auch klar, dass du dir eine ziemlich komplexe Aufgabe ausgesucht hast, und auch selbst einräumst, mit Strom nicht soviel am Hut zu haben. :!:

zu 5: Die "Anonymität" im Internet führt bisweilen zu Grobheit. Das schärfste sind dann die "bissigen Mimosen" :D .

Und nun nochmal zum Umschalter: 6 Stellungen, damit du alle 3 Phasenspannungen (Phase R gegen Phase S, Phase S gegen Phase T und Phase T gegen Phase R) und auch die 3 Phasen gegen Mittelpunkt kontrollieren kannst. Hilft beim Feststellen von Schieflast und Erdschlüssen bzw. Isolationsfehlern. :idea:

Grüße ausm Barnim!

Christian