Schmierung auch / nur mit Dieselöl?
Verfasst: Mi 16. Nov 2011, 20:31
Ich möchte ein BHKW bauen.
Das soll einen Zündstrahl-Diesel haben, mit dem ich aber auch Holzgas (Pyrolysegas) verbrennen kann.
Ich möchte den Motor als komplett druckölgeschmierte Maschine betreiben, und zwar als Trockensumpfmotor, damit ich das Schmiermittel gründlich aufbereiten kann.
Und deshalb denke ich darüber nach, ob es wohl möglich wäre, einen Diesel (z.B. einen überholten OM616) zunächst mit (gekühltem) Dieselöl zu schmieren, dann daß Öl im Trockensumpf einzusammeln, gut zu filtern und teilweise durch neues (Diesel)-Öl zu ersetzen. Ich stelle mir vor, mit vorgekühltem Dieselöl die Viskosität für die Lagerschmierung richtig einzustellen.
Für die Schleuderölschmierung der Zylinderwand ist die die gute Reinigungswirkung von heißem Diesel ja garnicht so schlecht (um Verbrennungsrückstände gleich abzuwischen, bevor sie festbrennen.
Ein Teil des als Schmiermittel gebrauchten Öls soll dann als Betriebsstoff für die Einspritzung (quasi die Leerlaufmenge) verwendet werden.
Eine weitere Energiequelle, wäre dann das Pyrolysegas aus dem Holzvergaserofen.
Hat jemand Erfahrung damit, wie ein Dieselmotor (im unteren Teillastbereich) mit einer Schmierung durch kaltes Dieselöl zurecht kommt?
Wie sieht das mit der Verteerung aus? Muß man die Ölspalten an Lagern und Zylindern/Kolben verändern?
Der Hintergrund der Überlegung ist der ökologische Ansatz, möglichst erst garkein Altöl zu erzeugen. Ein BHKW Motor kann locker auf tausende Betriebs-
stunden im Jahr kommen - und da machen sich 100 derte Liter Schmieröl schon auf der Rechnung bemerkbar - erst Recht deren Entsorgung.
Erst zum schmieren nutzen und dann als Brennstoff - das wäre doch ein sehr eleganter Weg!
Wer weiß dazu was?
Ist der von mir angedachte Motor OM 615 oder 616 dafür geeignet oder hat jemand einen besseren Vorschlag.
Ich denke, alle Motoren mit Lagerschmierungen durch Schleuder- oder Tropföl dürften sich ausschließen...???
Und dann habe ich noch eine Menge Fragen dazu, wie man dem Holzgas am besten das koken und teeren abgewöhnen kann...?
Ich wohne im Raum Köln - soviel zum direkten Gespräch. Aber es gibt ja auch Telefon und Flatrate...
Grüße an die Runde
Gerold Sigrist
Das soll einen Zündstrahl-Diesel haben, mit dem ich aber auch Holzgas (Pyrolysegas) verbrennen kann.
Ich möchte den Motor als komplett druckölgeschmierte Maschine betreiben, und zwar als Trockensumpfmotor, damit ich das Schmiermittel gründlich aufbereiten kann.
Und deshalb denke ich darüber nach, ob es wohl möglich wäre, einen Diesel (z.B. einen überholten OM616) zunächst mit (gekühltem) Dieselöl zu schmieren, dann daß Öl im Trockensumpf einzusammeln, gut zu filtern und teilweise durch neues (Diesel)-Öl zu ersetzen. Ich stelle mir vor, mit vorgekühltem Dieselöl die Viskosität für die Lagerschmierung richtig einzustellen.
Für die Schleuderölschmierung der Zylinderwand ist die die gute Reinigungswirkung von heißem Diesel ja garnicht so schlecht (um Verbrennungsrückstände gleich abzuwischen, bevor sie festbrennen.
Ein Teil des als Schmiermittel gebrauchten Öls soll dann als Betriebsstoff für die Einspritzung (quasi die Leerlaufmenge) verwendet werden.
Eine weitere Energiequelle, wäre dann das Pyrolysegas aus dem Holzvergaserofen.
Hat jemand Erfahrung damit, wie ein Dieselmotor (im unteren Teillastbereich) mit einer Schmierung durch kaltes Dieselöl zurecht kommt?
Wie sieht das mit der Verteerung aus? Muß man die Ölspalten an Lagern und Zylindern/Kolben verändern?
Der Hintergrund der Überlegung ist der ökologische Ansatz, möglichst erst garkein Altöl zu erzeugen. Ein BHKW Motor kann locker auf tausende Betriebs-
stunden im Jahr kommen - und da machen sich 100 derte Liter Schmieröl schon auf der Rechnung bemerkbar - erst Recht deren Entsorgung.
Erst zum schmieren nutzen und dann als Brennstoff - das wäre doch ein sehr eleganter Weg!
Wer weiß dazu was?
Ist der von mir angedachte Motor OM 615 oder 616 dafür geeignet oder hat jemand einen besseren Vorschlag.
Ich denke, alle Motoren mit Lagerschmierungen durch Schleuder- oder Tropföl dürften sich ausschließen...???
Und dann habe ich noch eine Menge Fragen dazu, wie man dem Holzgas am besten das koken und teeren abgewöhnen kann...?
Ich wohne im Raum Köln - soviel zum direkten Gespräch. Aber es gibt ja auch Telefon und Flatrate...
Grüße an die Runde
Gerold Sigrist