Förderbeginn zu spät MAH 714 - Teillösung
Verfasst: So 15. Jul 2012, 18:55
Es ist tasächlich so, wie ich in einem anderen Beitrag noch als Frage schrieb, der Förderbeginn am MAH 714 wird eingestellt, indem man die E-Pumpe ausbaut und dann den Pumpenstößel (also das Teil ,auf das man nach Ausbauen der Pumpe draufschaut auch noch ausbaut. Dieser Stößel wird einfach von innen (Öffnung des Vorpumphebels) ein Stück ausgetrieben, den Rest bekommt man am überstehenden Flansch wieder von außen zu fassen.
Zwischen dem ausgebauten Stößel und dem Motorgehäuse findet man Beilagscheiben verschiedener Dicke, wobei mehr Scheiben/dickere Scheiben späterer Förderbeginn bedeutet und weniger scheiben frühen Beginn.
So weit so gut. Ich schrieb ja auch, dass mein 714 einen viel zu späten Förderbeginn hat und deshalb nicht richtig läuft. Also alle gefundenen Beilagscheiben raus, zusammengebaut, Probelauf. Besser, aber noch lange nicht gut. Also wie komme ich jetzt zu einem früheren Förderbeginn ?
Ich habe den Stößel nochmal ausgebaut und den Flansch ein paar Zehntel abgedreht, so dass der Stößel noch weiter ins Gehäuse getrieben werden kann. Natürlich in mehreren Probierstufen immer noch ein wenig mehr abgenommen (kann man ja durch erneutes Unterlegen wieder ausgleichen). Zuletzt lief der warme Motor viel besser, fast schon rund, aber noch lange nicht so gleichmäßig, zufrieden und frei, wie man es sonst von den Deutzer MAH auf youtu... und aus eigener Erfahrung kennt. Der FB ist also immer noch ein wenig früh, ich kann aber nicht den ganzen Flansch wegdrehen, irgendwann liegt ja die Rolle des Pumpenstößels ständig auf dem Pumpennocken, das gibt Verdruss. Ausserdem habe ich Angst vor dem ersten Andrehen des Motors mit zu frühem Förderbeginn wg. Rückschlaggefahr.
Aber wie kann das bloß sein, dass ich Teile abdrehen muss, um den Motor ans Laufen zu kriegen ?
Die einzige Besonderheit an dem Motor ist, dass er früher mal ein Hilfseinspritzventil hatte, das jetzt nicht mehr da ist (die am Hilfsventil unterbochene Leitung ist mit einem kräftigen Stahlstück 15x15x50 mm "geflickt" worden, verbaut ist eine Boschdüse DN 0 SD 211, die ja wohl passen sollte. Kann das solche Auswirkungen haben ? Ich glaube nicht, dass sich das Stahlstück so "federnd" verhält, dass dadurch der FB nach hinten wandert.
Zu guter Letzt habe ich noch den Einspritzdüsenhalter von hinten aufgebohrt und ein M8 Gewinde geschnitten. Da habe ich eine Stellschraube eingedreht, mit der ich den Öffnungsdruck der Düse regulieren kann, wenigstens grob (Loch kann auch wieder verschlossen werden).
Auch das brachte keine eindeutige Verbesserung. Nun, er läuft, aber nur zu 75 % gut. Nicht zu 100 %. Die Steuerzeiten stimmen.
Weiß jemand Rat ?
Gruß, Uwe
Zwischen dem ausgebauten Stößel und dem Motorgehäuse findet man Beilagscheiben verschiedener Dicke, wobei mehr Scheiben/dickere Scheiben späterer Förderbeginn bedeutet und weniger scheiben frühen Beginn.
So weit so gut. Ich schrieb ja auch, dass mein 714 einen viel zu späten Förderbeginn hat und deshalb nicht richtig läuft. Also alle gefundenen Beilagscheiben raus, zusammengebaut, Probelauf. Besser, aber noch lange nicht gut. Also wie komme ich jetzt zu einem früheren Förderbeginn ?
Ich habe den Stößel nochmal ausgebaut und den Flansch ein paar Zehntel abgedreht, so dass der Stößel noch weiter ins Gehäuse getrieben werden kann. Natürlich in mehreren Probierstufen immer noch ein wenig mehr abgenommen (kann man ja durch erneutes Unterlegen wieder ausgleichen). Zuletzt lief der warme Motor viel besser, fast schon rund, aber noch lange nicht so gleichmäßig, zufrieden und frei, wie man es sonst von den Deutzer MAH auf youtu... und aus eigener Erfahrung kennt. Der FB ist also immer noch ein wenig früh, ich kann aber nicht den ganzen Flansch wegdrehen, irgendwann liegt ja die Rolle des Pumpenstößels ständig auf dem Pumpennocken, das gibt Verdruss. Ausserdem habe ich Angst vor dem ersten Andrehen des Motors mit zu frühem Förderbeginn wg. Rückschlaggefahr.
Aber wie kann das bloß sein, dass ich Teile abdrehen muss, um den Motor ans Laufen zu kriegen ?
Die einzige Besonderheit an dem Motor ist, dass er früher mal ein Hilfseinspritzventil hatte, das jetzt nicht mehr da ist (die am Hilfsventil unterbochene Leitung ist mit einem kräftigen Stahlstück 15x15x50 mm "geflickt" worden, verbaut ist eine Boschdüse DN 0 SD 211, die ja wohl passen sollte. Kann das solche Auswirkungen haben ? Ich glaube nicht, dass sich das Stahlstück so "federnd" verhält, dass dadurch der FB nach hinten wandert.
Zu guter Letzt habe ich noch den Einspritzdüsenhalter von hinten aufgebohrt und ein M8 Gewinde geschnitten. Da habe ich eine Stellschraube eingedreht, mit der ich den Öffnungsdruck der Düse regulieren kann, wenigstens grob (Loch kann auch wieder verschlossen werden).
Auch das brachte keine eindeutige Verbesserung. Nun, er läuft, aber nur zu 75 % gut. Nicht zu 100 %. Die Steuerzeiten stimmen.
Weiß jemand Rat ?
Gruß, Uwe