Einspritz-Problem beim Farymann Stamo
Verfasst: Fr 21. Sep 2012, 23:59
Moin,
ich habe mich soeben bei Euch angemeldet, in der Hoffnung, Ihr könnt mir weiterhelfen!
Ich komme aus Cuxhaven und habe neben einem Deutz D15 seit kurzem auch einen Farymann 25 LBA Stationärmotor (1-Zylinder-Direkteinspritzer). Bj. ca. 60er Jahre, Leistung ca. 9 PS. Genaueres weiß ich leider nicht; Tante Google sagt nichts dazu...
Nun zum Problem und zur Vorgeschichte: Vom Vorbesitzer wurde der Motor mit Heizöl mit ca. 10% Leistung betrieben (bei ca. 1000 1/min). Ich hatte das Öl erneuert, den Spritfilter durch einen neuen größeren ersetzt (vom VW Golf II) und neuen Diesel eingefüllt sowie vorher den Tank gereinigt.
Dann hatte ich den Motor nach dem Warmlaufenlassen ca. 5 min. auf Max.-Drehzahl (2500 1/min) laufen lassen (ohne Last). Danach bei ca. 2200 1/min auf Vollast. Abgegebene Leistung ca. 5 kW (gemessen). Das funktionierte ca. eine halbe Stunde ohne Probleme. Die ersten 5 min. flogen noch ein paar Funken aus dem Aufpuff, danach lief er ohne Beanstandung.
Dann innerhalb 1 min. ging die Leistung auf 0 runter! Ohne Last läuft der Motor jetzt nur rauchend, wenn die ESP auf "Start" steht (Max-Förderung), aber ohne wirkliche Leistung (ca. 1 kW). Auf "normal" oder "min" läuft er nicht. Er startet auch nur wenn man ihn vorher auf ca. 2000 1/min beschleunigt.
Die Einspritzdüse ist OK: Am Trecker offen angestöpselt und sie zerstäubt super. Am Stamo tröpfelndes Spritzen nur bei Max-Anlassdrehzahl (2200 1/min) und ESP auf Start, sonst keine Spritzung. Ohne angeschlossene Einspritzdüse kommt aus der Leitung ordentlich Diesel.
Ich vermute, irgendwie baut die ESP keinen ausreichenden Druck mehr auf, um die Düse zu öffnen. Ich habe sie zerlegt (außer den Teil, wo Förderkolben, Verstellmechanismus und Antrieb zusammenhängen) und gereinigt (mit Bremsenreiniger) und wieder zusammengebaut: Keine Verbesserung oder Verschlechterung der Symptome. Die Regelstange ist leichtgängig und bewegt den Förderkolben, so wie sie soll. Auch war kein offensichtlicher Dreck oder Korrossion in der Pumpe oder ein sonstiger Defekt zu sehen. Funktion des Drehzahlreglers i.O.
Die ESP ist von Bosch mit Rollenstößel über Nockenwelle angetrieben. Das sieht alles relativ gut aus (nicht eingelaufen oder so).
Kann ich noch irgendetwas probieren, testen oder reparieren oder hilft nur noch Austausch oder Bosch-Dienst?
Danke und Gruß, Dirk
ich habe mich soeben bei Euch angemeldet, in der Hoffnung, Ihr könnt mir weiterhelfen!
Ich komme aus Cuxhaven und habe neben einem Deutz D15 seit kurzem auch einen Farymann 25 LBA Stationärmotor (1-Zylinder-Direkteinspritzer). Bj. ca. 60er Jahre, Leistung ca. 9 PS. Genaueres weiß ich leider nicht; Tante Google sagt nichts dazu...
Nun zum Problem und zur Vorgeschichte: Vom Vorbesitzer wurde der Motor mit Heizöl mit ca. 10% Leistung betrieben (bei ca. 1000 1/min). Ich hatte das Öl erneuert, den Spritfilter durch einen neuen größeren ersetzt (vom VW Golf II) und neuen Diesel eingefüllt sowie vorher den Tank gereinigt.
Dann hatte ich den Motor nach dem Warmlaufenlassen ca. 5 min. auf Max.-Drehzahl (2500 1/min) laufen lassen (ohne Last). Danach bei ca. 2200 1/min auf Vollast. Abgegebene Leistung ca. 5 kW (gemessen). Das funktionierte ca. eine halbe Stunde ohne Probleme. Die ersten 5 min. flogen noch ein paar Funken aus dem Aufpuff, danach lief er ohne Beanstandung.
Dann innerhalb 1 min. ging die Leistung auf 0 runter! Ohne Last läuft der Motor jetzt nur rauchend, wenn die ESP auf "Start" steht (Max-Förderung), aber ohne wirkliche Leistung (ca. 1 kW). Auf "normal" oder "min" läuft er nicht. Er startet auch nur wenn man ihn vorher auf ca. 2000 1/min beschleunigt.
Die Einspritzdüse ist OK: Am Trecker offen angestöpselt und sie zerstäubt super. Am Stamo tröpfelndes Spritzen nur bei Max-Anlassdrehzahl (2200 1/min) und ESP auf Start, sonst keine Spritzung. Ohne angeschlossene Einspritzdüse kommt aus der Leitung ordentlich Diesel.
Ich vermute, irgendwie baut die ESP keinen ausreichenden Druck mehr auf, um die Düse zu öffnen. Ich habe sie zerlegt (außer den Teil, wo Förderkolben, Verstellmechanismus und Antrieb zusammenhängen) und gereinigt (mit Bremsenreiniger) und wieder zusammengebaut: Keine Verbesserung oder Verschlechterung der Symptome. Die Regelstange ist leichtgängig und bewegt den Förderkolben, so wie sie soll. Auch war kein offensichtlicher Dreck oder Korrossion in der Pumpe oder ein sonstiger Defekt zu sehen. Funktion des Drehzahlreglers i.O.
Die ESP ist von Bosch mit Rollenstößel über Nockenwelle angetrieben. Das sieht alles relativ gut aus (nicht eingelaufen oder so).
Kann ich noch irgendetwas probieren, testen oder reparieren oder hilft nur noch Austausch oder Bosch-Dienst?
Danke und Gruß, Dirk