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Vorstellung und ein paar Fragen zum Sachs Stamo 200

Verfasst: So 18. Nov 2012, 00:09
von WankelFan
Hallo Forum,
kurz zu meiner Person.
Ich heiße eigentlich Felix, 18 Jahre, KFZ-Mechatroniker Azubi, aus Kassel.

Ich habe mir vor zwei Wochen einen Sachs Stamo 200 für kleines Geld auf ebay geschossen. Dieser kam Donnerstag an.
Heute beim Teilehändler eine neue Zündkerze (NGK AB-7) gekauft und die Vergaserdüse ausgepustet. Der Motor Sprang auf den ersten Tritt an.
Hier mal ein Video vom 3. Start


Der originale Tank ist vorhanden, leider ziemlich rostig innendrin. Habe ihn randvoll mit Cola gefüllt, soll angeblich gut gegen den Rost funktionieren, ich bin gespannt.

Auf dem Abtrieb ist eine total kaputte Hardyscheibe montiert:
Bild

Kennt jemand eine Bezugsquelle für eine Riemenscheibe, bzw die passenden Maße?

In den Drehzahlregler gehört laut Internet das verwendetet Motoröl, also normales 2-Taktöl. Sehe ich das richtig?
Kann man das vorhandene Öl, falls noch welches im Regler sein sollte, ablassen, idem man die beiden Schrauben vorn am Regler rausdreht und den Deckel abnimmt?
Bild

Der Benzinhahn schließt nicht richtig. Ist das evtl. ein Standartteil oder muss ich einen extra Hahn in den Schlauch machen? (Was auch kein großes Problem wäre.)

Und vorerst die letzte Frage: Kann ich den Starterhebel, wenn der Motor Läuft wieder hochklappen und in der Halterung verriegeln?

Bin gespannt auf eure Antworten :P

Felix

Re: Vorstellung und ein paar Fragen zum Sachs Stamo 200

Verfasst: So 18. Nov 2012, 10:57
von Christoph
glückwunsch zum erfolgreichen kauf. hab selber bei e-bay einen sachs mit luftverdichter zum schnappy preis erworben. steht jetzt restauriert im wohnzimmer :D
also in den regler würde ich wohl eher normales motorenöll füllen. muss ja nur die innereinen schmieren. und um das alte öl abzulassen würde ich die halteschrauben lösen und den motor etwas kippen, sollte eigentlich reichen.
übrigen das cola im tank denke ich wird nicht viel bringen. habe gehört das soll bei festgerosteten kolben u.ä. helfen.
ich selber habe meine tanks mit einer handvoll feinem splitt und etwas öl auf die betonmaschiene gespannt. musst halt vorher alle öffnungen verstopfen ;) zwei stunden laufen lassen und mein tank war blitzeblank.
fast vergessen, der starthebel müsste eigentlich einen freilauf haben, kannste ja mal vorsichtig probieren :D
gruss ch

Re: Vorstellung und ein paar Fragen zum Sachs Stamo 200

Verfasst: So 18. Nov 2012, 12:18
von WankelFan
Hi,
danke schonmal für die Antwort!
Ob die Cola im Tank was gebracht hat, wird sich heute abend herausstellen. Wenn es nichts gebracht hat, füll ich da auch Steine rein und lass ihn rotieren.

Grüße
Felix

Re: Vorstellung und ein paar Fragen zum Sachs Stamo 200

Verfasst: So 18. Nov 2012, 14:54
von iRon
WankelFan hat geschrieben:Hi,
danke schonmal für die Antwort!
Ob die Cola im Tank was gebracht hat
Grüße
Felix
Cola aus Entroster einzusetzen ist schon möglich, aber das braucht viel Zeit da die Konzentration der Phosphorsäure relativ gering ist.

Ich lasse vor dem Winter für eine Woche Cola in den Verdampferkästen drin, gibt auf jeden Fall einen schönen Farbton...

Re: Vorstellung und ein paar Fragen zum Sachs Stamo 200

Verfasst: So 18. Nov 2012, 18:04
von bastian
Hallo Felix,

Glükwunsch zum 200er. Als reiner Stationärmotor ist dieser selten.
Zu deinen Fragen:
Anbaugeräte gibts oft nur in Verbindung mit einem weiteren Motor :roll:
Laut Anleitung soll das Öl im Regler öfters kontrolliert werden, wenn der Motor schräg steht. Nur wo läuft' s hin?
Am Regler den runden Deckel abschrauben und schräg stellen, sollte reichen. Eine komplette Wartung ist bei solchen Geräten immer gut, die wird oft genug vernachlässigt.
Der Benzinhahn, wenns schon ein neuerer ist, ist ein Standartteil.
Beim Starterhebel hoffe ich mal nicht, dass die Zähne jetzt abgeschehrt sind ;)
Denn diesen soll man direkt nach dem Starten wieder in die Halterung einrasten.
Das System dürfte aber besser sein, als die der Vorkriegsmodelle, da wäre der Starter garantiert hin. Schraub ihn mal ab, dann sieht du, wies funktioniert.

Gruß,
Bastian

Re: Vorstellung und ein paar Fragen zum Sachs Stamo 200

Verfasst: So 18. Nov 2012, 21:51
von WankelFan
Hallo,

Der Benzinhahn sieht so aus:
Bild

Allderdings ist der Deckel mit dem Drehgriff am Hahn sehr locker gewesen, habe ihn jetzt etwas fester angezogen, vielleicht ist er ja jetzt dicht.

Zum Tank:
die Cola hat tatsächlich den groben Rost gelöst. Den Rest habe ich mit scharfkantigem Splitt, Muttern und etwas Spiritus "abgeschüttelt" .
Von Außen habe ich den groben Rost entfernt und den Tank mit Metallschutzlack lackiert.

Als nächstes werde ich den Auspuff noch demontieren, mit Fertan (lt. Hersteller bis 450°C beständig) entrosten und dann mit schwarzem Auspufflack lackieren.

Bilder folgen, sobald es nennenswerter Fortschritte gibt. ;)

Grüße aus Kassel
Felix

Re: Vorstellung und ein paar Fragen zum Sachs Stamo 200

Verfasst: Mo 19. Nov 2012, 19:48
von bastian
Bilder folgen, sobald es nennenswerter Fortschritte gibt. ;)
Wir sind gespannt :P

Den benzinhahn kenne ich nicht. Da aber der Tank original ist, passt auch jeder andere mit diesem Gewinde.
Es gibt auch ältere mit einem Schieber, falls es einer gewesen wäre, die sind fast gar nicht zu kriegen.

Gruß,
Bastian

Re: Vorstellung und ein paar Fragen zum Sachs Stamo 200

Verfasst: Do 22. Nov 2012, 21:59
von WankelFan
Moin,
kleines Update:
Bild

Ja, ich weiss...der Lack ist grausig verlaufen :? , es ist zu kalt im Bastelkeller, im Frühjahr werde ich das verbessern.
Der Auspuff ist in Moment demontiert und mit Fertan engepinselt. Er wird danach mit schwarzem, hitzebeständigem Lack lackiert.

Den Deckel vom Drehzahlregler hatte ich gerade abgeschraubt. Nunja es war überhaupt garkein Öl mer da drin. :lol: Habe ihn nun mit normalen 10W40 gefüllt.

Das wars vorerst.
Grüße,
Felix

Re: Vorstellung und ein paar Fragen zum Sachs Stamo 200

Verfasst: Mo 26. Nov 2012, 19:51
von WankelFan
Hi,
noch ein Fortschritt:
Bild

Der Auspuff ist nun rostfrei und schwarz lackiert.

Ein kleines Problem besteht allerdings noch: Ich bekomme den Flansch von der alten Hardyscheibe nicht von der Welle. Kennt jemand evtl. einen Trick? Mit einem 3-Arm-Abzieher habe ich es schon probiert-der Flansch ist wie angeschweißt :(
Auf die Welle möchte ich eine Riemenscheibe montieren.

Der Stamo wird auf das Rollbrett, worauf er im Bild steht geschraubt. Vielleicht werde ich mit ihm eine Lichtmaschine antreiben, bevor ich eine bessere Verwendung gefunden habe. Nur dazu muss der Flansch ab, damit ich die Welle ausmessen kann.

Grüße,
Felix

Re: Vorstellung und ein paar Fragen zum Sachs Stamo 200

Verfasst: Di 27. Nov 2012, 19:22
von bastian
Hallo Felix,

kann es sein, dass da noch die Schraube drauf ist?
Wenn du die aber schon ab hast, sind solche Teile meißt nur mit einer Nut aufgesteckt und mit der Zeit festgerostet. Wenn innen alles sauber ist, müsste man eine Ausspahrung erkennen können.
Es kann natürlich auch sein, dass diese aufgeschrumpft ist, bin mir da aber nicht sicher.

Gruß,
Bastian