Seite 1 von 1

Nennleistung - Cunewalder H65

Verfasst: Sa 5. Nov 2016, 17:07
von Schrauberschueler
Hallo an alle,

ich habe eine Frage zu dem Motor H65 (Cunewalder). Dieser wird mit zwei Leistungen angegeben. Eimal mit 4 PS bei 1000 Umdrehungen sowie mit 6 PS bei 1500 Umdrehungen. Inwieweit wird dies technisch umgesetzt?

Ich bemerke bei meinem Motor, dass ab einer bestimmten Hebelstellung die Motordrehzahl nicht mehr weiter ansteigt, obwohl noch deutlicher Hebelweg an der Reglerstange übrig ist.

Es grüßt Euch

Martin

Re: Nennleistung - Cunewalder H65

Verfasst: So 6. Nov 2016, 19:02
von Borstel
Hallo!

Beim Verbrennungsmotor ist die Leistung immer von der Drehzahl abhängig .
Das ist ganz normal.
Das Nachfolgemodell , der 1H65; wird noch mit 7,5 PS bei 1800 U/min angeboten .

Die unterschiedlichen Höchstdrehzahlen werden vom Regler begrenzt.
Hier kommt es auf die Einstellung ,die Stärke der Reglerfedern und die Größe der Reglergewichte an.

Bis bald!

Re: Nennleistung - Cunewalder H65

Verfasst: Mi 9. Nov 2016, 18:18
von Schrauberschueler
Ah o.k. Dann muss ich mal nach der Reglerfeder suchen, habe ja eine Betriebsanleitung dabei. Kommt man an die Reglerfeder gut heran? Wahrscheinlich muss dann der Tank runter, nicht wahr?
LG Martin

Re: Nennleistung - Cunewalder H65

Verfasst: Sa 12. Nov 2016, 10:24
von Borstel
Hallo!

An die Reglerfedern kommt man schlecht ran .
Ein Teil des Reglers , Gewichte und Federn, sind auf dem Zahnrad der Nockenwelle.
Um das zu erreichen muss die Riemenscheibe oder das Schwungrad und der große Seitendeckel abgebaut werden.
Der andere Teil des Reglers sitzt beim H65 im Deckel oberhalb der E.-Pumpe.
Da muss dann erst mal der Tank runter.

Bis bald!

Re: Nennleistung - Cunewalder H65

Verfasst: Sa 19. Nov 2016, 12:35
von Schrauberschueler
Hallo liebe Standmotorenfreunde,

mittlerweile habe ich mich mit meinem Motor weiter auseinandersetzten können und da sind auch weitere Fragen aufgekommen.

In der Ersatzteilliste für den h65 sind für den Regler unter dem Tank zwei Federn angegeben. Die Reglerfeder innen, welche für die maximale Höchstdrehzahl, in meinem Fall 1000 Umdrehungen gedacht ist, und eine zweite Reglerfeder außen. Letztere konnte ich beim Öffnen des Reglerdeckels nicht entdecken. Wofür ist diese denn gedacht?

Mir fällt auf, dass der Motor, wenn ich die Drehzahl senke, allmählich abstirbt, wenn ich nicht wieder mit dem Hebel gegensteuere, dann steigt die Drehzahl wieder zunehmend, sodass eine feine Standgasabstimmung nicht möglich ist. Hat dies mit der fehlenden Reglerfeder außen zu tun, oder kann der Motor generell nicht in ein niedrigeres Standgas eingeregelt werden, weil es sich um den Vorgänger des 1h65 handelt?

Ich würde mich um einen Tip sehr freuen!

Es grüßt Martin

Re: Nennleistung - Cunewalder H65

Verfasst: Sa 19. Nov 2016, 15:18
von Borstel
Hallo!

Die Reglerfedern beim H65 befinden sich beide in dem Federnpacket welches in der Hülse unter dem E.-Pumpendeckel sitzt.
Ist in der Teileliste etwas unglücklich dagestellt.

Für einen gleichmäßigen Leerlauf ist die Schenkelfeder am Handgashebel verantwortlich.
Der Winkelhebel muß immer mit sanftem Federdruck am Zylinderstift (der aus dem Motorgehäuse kommt ) anliegen.
Wenn der H65 dann im Leerlauf läuft , bewegt sich der Handgashebel leicht hin und her.
Fehlt die Federkraft , geht der Motor nach dem Abregeln durch die Fliehgewichte aus.
Da benötige ich manchmal eine längere Zeit für die "Feinabstimmung".

Bis bald !

Re: Nennleistung - Cunewalder H65

Verfasst: So 20. Nov 2016, 22:13
von Schrauberschueler
Guten Abend,

Dann ist die Schenkelfeder die Feder, welche sich auf der Gashebelaufnahme befindet, also dem Stift, auf dem der Winkelhebel sich bewegt. Jetzt verstehe ich das... Ich hatte nämlich diese Feder entfernt, weil ich den Gashebel nicht feststellen kann. Ich weiß noch nicht, wie ich mir das konstruieren kann, um eine bestimmte Motordrehzahl zu halten...

Übrigens habe ich gestern (leider) den Fehler begangen, an der Einspritzdüse zu drehen, da diese meineserachtens nach nicht fein genug sprühte. Zunächst hatte ich Erfolg, und sie zerstäubte feiner. Dann leider weiter an den Justietschrauben gedreht, also der kleinen Mutter und dem großen Gewinde unter der Schutzhülse. Nun sprüht sie kaum noch!

Ich werde die Gesamte Düse morgen zum Benachbarten Landmaschineninstandsetzer bringen und neu einstellen lassen. Hoffe, das klappt, denn der Motor lief gestern Ansicht nicht schlecht. Hätte nur nicht noch weiter an der Düse drehen dürfen... :(

Ich melde mich wieder.

Einen schönen Abend!

Martin

Re: Nennleistung - Cunewalder H65

Verfasst: Sa 14. Jan 2017, 22:53
von Schrauberschueler
Guten Abend,

Nach längerer Pause hier mal ein Zwischenbericht zu meinem Moror. Folgende Konstruktion habe ich bezüglich des Gashebels umgesetzt.
image.jpeg
image.jpeg (72.9 KiB) 3004 mal betrachtet
image.jpeg
image.jpeg (59.01 KiB) 3004 mal betrachtet
Ich hoffe, man kann erkennen, wie ich den justierbaren Anschlag für das Standgas konstruiert habe. Über die Madenschraube im Gewindestift kann ich den Anschlag verstellen. Das klappt auch einigermaßen. Aber mir ist immer noch nicht ganz klar, inwieweit die Feder hier eine Funktion haben soll, zumal ich mit der große Mutter den Gashebel auf Schwergängig gestellt habe. Ich möchte ja, dass die Eingestellte Drehzahl auch gehalten wird, wenn ich den Hebel gegen den Stift drücke.
Da brauche ich nochmals eine Erklärung bitte...

Ich habe festgestellt, dass der Dieselrücklauf ein Loch hat. Bekomme mich da noch Ersatz?

Leider ist der Dieselhahn am Tank auch nicht mehr dicht, der tropft an der Unterseite. Gibt es da einen Trick? Ein neuer Dichtungsring hat nicht zum Erfolg geführt.

Viele Fragen, aber es macht wirklich Spaß, an dem Motor zu schrauben.

Einen schönen Abend noch,

Martin