Farymann LG, G20 oder G24
Verfasst: Di 22. Jan 2019, 20:37
Hallo liebe Forumsgemeinschaft,
ich habe mich hier neu angemeldet und möchte mich vor meiner ersten Frage kurz vorstellen:
Mein Name ist Gerd, ich arbeite im Bereich Dieselmotoren als Maschinenbauer und betreue Industriekunden bei der Neuinstallation von Motoren eines großen englischen Dieselmotorenherstellers. Da ich hier gerade den Bereich der elektrischen Anbindung als Schwerpunkt habe, dachte ich mir so ein rein mechanischer Motor ohne jegliche Elektrik ist ja auch was feines und kommt dem gemeinen Maschinenbauer ja eigentlich genau richtig. Da mich die Oldies auf diversen Treffen immer sehr angezogen haben, habe ich mir neben meinem VW Käfer nun ein neues "Projekt" zugelegt. Mit den Käfermotoren verbindet mich eine Vorliebe für die luftgekühlten Varianten und dabei bin ich dann auf Farymann gestoßen. In Deutschland gebaut, sehr robust und dann auch noch luftgekühlt, das passte einfach. Vom Klang her gefällt mir die direkteinspritzende Variante eigentlich am besten, daher blieb' dann nur noch die LG Serie.
Vorletzte Woche war es dann soweit, in einem bekannt Auktionshaus habe ich einen Motor gefunden, der gesund läuft, optisch jedoch aufgearbeitet werden muss. Da das Typenschild leider fehlt, bin ich von einem LG oder dem neueren G20 ausgegangen, mir ist jetzt aber aufgefallen, dass es einen sehr, sehr ähnlichen G24 gibt, der dann noch einmal 100 ccm mehr hat.
Meine Frage nun und ich hoffe sehr, dass jemand von Euch da vielleicht ein wenig Hintergrundwissen zu Farymann hat: Kann jemand anhand der angehängten Bilder erkennen, ob es nun ein LG, ein G20 oder ein G24 ist? Mir ist das weiter nach unten gezogene Kühlblech oberhalb des Zylinders ins Auge gefallen. In mereren Internet-Einträgen waren Motoren mit diesem Kühlblech stets mit G24 Typenschild ausgerüstet. Könnte auch Sinn machen, da der etwas größere Hubraum und ein klein wenig mehr Leistung es ggf. notwendig machten, die Kühlluft noch ein wenig weiter um den Zylinder zu führen.
Auf dem Kurbelgehäuse ist folgendes eingegossen: 101LG1, das erste Bild zeigt dies. Mehr ist leider nicht zu finden. Der Lufi ist nicht original, falls jemand aber noch einen übrig hat...?
Der Motor war auf einem Baukran als Motor für die Winde installiert, das ganze wohl aber nur für eine spezielle Baustelle, danach hat er sehr lange gestanden.
Hat vielleicht jemand auch noch PDF-Dateinen der Bedienungs-/Reparaturanleitung oder vielleicht auch eine Ersatzteilliste/Explosionszeichnung in elektronischer Form?
Es wäre ganz toll, wenn mir jemand einen Tip geben könnte.
Der Motor läuft übrigens wirklich top. Er spring selbst bei Temperaturen um Null Grad auf Schlag an und ich war sehr verwundert, dass eine Pappe unter dem Auspuff zum Schutz der Pflastersteine vor einer Rußwolke beim Anlassen nach dem Probelauf immer noch absolut sauber war. Man stelle sich vor: Ganz ohne DPF, SCR und Common Rail
Da auch keinerlei untypische Geräusche oder Leckagen vorhanden sind, werde ich das Kurbelgehäuse daher nicht öffnen, alles andere (unempfindliche) wird aber wohl erst mal durch die Sandstrahlkabine wandern. Das schwere Schwungrad ist da aktuell schon mal drin...
Also, ich sage schon einmal Danke für alle Hinweise und vielleicht kann ich ja auch bald einmal helfen.
Viele Grüße
Gerd
ich habe mich hier neu angemeldet und möchte mich vor meiner ersten Frage kurz vorstellen:
Mein Name ist Gerd, ich arbeite im Bereich Dieselmotoren als Maschinenbauer und betreue Industriekunden bei der Neuinstallation von Motoren eines großen englischen Dieselmotorenherstellers. Da ich hier gerade den Bereich der elektrischen Anbindung als Schwerpunkt habe, dachte ich mir so ein rein mechanischer Motor ohne jegliche Elektrik ist ja auch was feines und kommt dem gemeinen Maschinenbauer ja eigentlich genau richtig. Da mich die Oldies auf diversen Treffen immer sehr angezogen haben, habe ich mir neben meinem VW Käfer nun ein neues "Projekt" zugelegt. Mit den Käfermotoren verbindet mich eine Vorliebe für die luftgekühlten Varianten und dabei bin ich dann auf Farymann gestoßen. In Deutschland gebaut, sehr robust und dann auch noch luftgekühlt, das passte einfach. Vom Klang her gefällt mir die direkteinspritzende Variante eigentlich am besten, daher blieb' dann nur noch die LG Serie.
Vorletzte Woche war es dann soweit, in einem bekannt Auktionshaus habe ich einen Motor gefunden, der gesund läuft, optisch jedoch aufgearbeitet werden muss. Da das Typenschild leider fehlt, bin ich von einem LG oder dem neueren G20 ausgegangen, mir ist jetzt aber aufgefallen, dass es einen sehr, sehr ähnlichen G24 gibt, der dann noch einmal 100 ccm mehr hat.
Meine Frage nun und ich hoffe sehr, dass jemand von Euch da vielleicht ein wenig Hintergrundwissen zu Farymann hat: Kann jemand anhand der angehängten Bilder erkennen, ob es nun ein LG, ein G20 oder ein G24 ist? Mir ist das weiter nach unten gezogene Kühlblech oberhalb des Zylinders ins Auge gefallen. In mereren Internet-Einträgen waren Motoren mit diesem Kühlblech stets mit G24 Typenschild ausgerüstet. Könnte auch Sinn machen, da der etwas größere Hubraum und ein klein wenig mehr Leistung es ggf. notwendig machten, die Kühlluft noch ein wenig weiter um den Zylinder zu führen.
Auf dem Kurbelgehäuse ist folgendes eingegossen: 101LG1, das erste Bild zeigt dies. Mehr ist leider nicht zu finden. Der Lufi ist nicht original, falls jemand aber noch einen übrig hat...?
Der Motor war auf einem Baukran als Motor für die Winde installiert, das ganze wohl aber nur für eine spezielle Baustelle, danach hat er sehr lange gestanden.
Hat vielleicht jemand auch noch PDF-Dateinen der Bedienungs-/Reparaturanleitung oder vielleicht auch eine Ersatzteilliste/Explosionszeichnung in elektronischer Form?
Es wäre ganz toll, wenn mir jemand einen Tip geben könnte.
Der Motor läuft übrigens wirklich top. Er spring selbst bei Temperaturen um Null Grad auf Schlag an und ich war sehr verwundert, dass eine Pappe unter dem Auspuff zum Schutz der Pflastersteine vor einer Rußwolke beim Anlassen nach dem Probelauf immer noch absolut sauber war. Man stelle sich vor: Ganz ohne DPF, SCR und Common Rail
Da auch keinerlei untypische Geräusche oder Leckagen vorhanden sind, werde ich das Kurbelgehäuse daher nicht öffnen, alles andere (unempfindliche) wird aber wohl erst mal durch die Sandstrahlkabine wandern. Das schwere Schwungrad ist da aktuell schon mal drin...
Also, ich sage schon einmal Danke für alle Hinweise und vielleicht kann ich ja auch bald einmal helfen.
Viele Grüße
Gerd