Fehlt da was Regler MAH 714 - außerdem schüttelt er sich
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ackerschiene
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Fehlt da was Regler MAH 714 - außerdem schüttelt er sich
Hallo zusammen
Nach vermutlich langer Standzeit dauerte es einige Zeit, bis der neue MAH 714 wieder wengistens "annehmbar" lief. Anfangs nur Qualm und vielleicht jeden dritten/vierten Zünd-OT mal eine Zündung, das besserte sich erst nach fast einer Stunde Motorlauf und Reinigung der Düse.
ABER: Ich habe Probleme mit der Drehzahlregelung, habe mal ein Foto gemacht von der Verstelleinrichtung.
Da schaut ja die Gewindehülse aus dem Reglergehäuse heraus, die man mit zwei Muttern kontern kann.
Die Position der Muttern legt aber nur die Minimaldrehzahl fest (Muttern raus=Drehzahl runter), die Hülse als Ganze saber kann sich frei nach außen bewegen, einer Maximaldrehzahl sind somit kaum Grenzen gesetzt.
Jetzt die Frage: Kann es so richtig sein, dass die Gewindehülse (Foto) sich so herausziehen läßt und nur an einer Feder im Regler gehalten wird oder müßte die Gewindehülse nicht fest im Gehäuse stecken? Fehlt da vielleicht ein Teil ? Gasgeben kann ich jetzt mit Herausziehen der ganzen Hülse
Außerdem habe ich massive Probleme mit der Wanderfreudigkeit des Motors. Auch auf weichem Boden schüttelt er sich beim Gasgeben dermaßen, dass man ihn kaum halten kann - eigentlich kann man es gar nicht, er wiegt ja 340 kg.... . auf hartem Pflaster ist er mir fast in den Schuppen gewandert - durch das geschlossene Tor... Es ist auch nicht so schön, wenn das heiße Kühlwasser auf die Arme spritzt.
Kann sowas passieren, wenn man das linke Schwungrad bei einer Reparatur o.ä. versehentlich nach rechts setzt ?
Mittlerweile hat sich sogar eine Scheibenfeder (Keil) auf der Kurbelwelle links verabschiedet (abgeschert)und die Schwungscheibe links hat sich gelockert.
Oder war erst die Schwungscheibe locker und das hat die Vibrationen verursacht? Zu merken war aber nichts von einer lockeren Scheibe, das hatte ich vorher geprüft.
Vom Gefühl her ist der Regler auch eher schwergängig, oder aber er wiegt recht viel, wenn man die Gewindehülse im Stand herauszieht oder hineinschiebt, ist da schon deutlicher Widerstand zu spüren. Man merkt dabei aber, wie sich der Regler bewegt. Zwischendurch gibt der Motor auch von alleine Gas (regelt dann aber wieder runter, aber weil er so schüttelt, ist auch das problematisch) oder geht aus, aber die Reglerstange oder das Gewicht sind nicht ausgehängt, da habe ich nachgesehen.
Ich vermute, man kann ebenso wenig wie beim 711 den Regler einfach so mal nach oben ausbauen ?
Den Deckel oben drauf hatte ich schon mal ab, auch die beiden Muttern auf dem Kugellager, aber dann hing der Rest immer noch im Gehäuse drin und ließ sich nicht herausziehen.
Danke für Tips, Gruß
Uwe
Nach vermutlich langer Standzeit dauerte es einige Zeit, bis der neue MAH 714 wieder wengistens "annehmbar" lief. Anfangs nur Qualm und vielleicht jeden dritten/vierten Zünd-OT mal eine Zündung, das besserte sich erst nach fast einer Stunde Motorlauf und Reinigung der Düse.
ABER: Ich habe Probleme mit der Drehzahlregelung, habe mal ein Foto gemacht von der Verstelleinrichtung.
Da schaut ja die Gewindehülse aus dem Reglergehäuse heraus, die man mit zwei Muttern kontern kann.
Die Position der Muttern legt aber nur die Minimaldrehzahl fest (Muttern raus=Drehzahl runter), die Hülse als Ganze saber kann sich frei nach außen bewegen, einer Maximaldrehzahl sind somit kaum Grenzen gesetzt.
Jetzt die Frage: Kann es so richtig sein, dass die Gewindehülse (Foto) sich so herausziehen läßt und nur an einer Feder im Regler gehalten wird oder müßte die Gewindehülse nicht fest im Gehäuse stecken? Fehlt da vielleicht ein Teil ? Gasgeben kann ich jetzt mit Herausziehen der ganzen Hülse
Außerdem habe ich massive Probleme mit der Wanderfreudigkeit des Motors. Auch auf weichem Boden schüttelt er sich beim Gasgeben dermaßen, dass man ihn kaum halten kann - eigentlich kann man es gar nicht, er wiegt ja 340 kg.... . auf hartem Pflaster ist er mir fast in den Schuppen gewandert - durch das geschlossene Tor... Es ist auch nicht so schön, wenn das heiße Kühlwasser auf die Arme spritzt.
Kann sowas passieren, wenn man das linke Schwungrad bei einer Reparatur o.ä. versehentlich nach rechts setzt ?
Mittlerweile hat sich sogar eine Scheibenfeder (Keil) auf der Kurbelwelle links verabschiedet (abgeschert)und die Schwungscheibe links hat sich gelockert.
Oder war erst die Schwungscheibe locker und das hat die Vibrationen verursacht? Zu merken war aber nichts von einer lockeren Scheibe, das hatte ich vorher geprüft.
Vom Gefühl her ist der Regler auch eher schwergängig, oder aber er wiegt recht viel, wenn man die Gewindehülse im Stand herauszieht oder hineinschiebt, ist da schon deutlicher Widerstand zu spüren. Man merkt dabei aber, wie sich der Regler bewegt. Zwischendurch gibt der Motor auch von alleine Gas (regelt dann aber wieder runter, aber weil er so schüttelt, ist auch das problematisch) oder geht aus, aber die Reglerstange oder das Gewicht sind nicht ausgehängt, da habe ich nachgesehen.
Ich vermute, man kann ebenso wenig wie beim 711 den Regler einfach so mal nach oben ausbauen ?
Den Deckel oben drauf hatte ich schon mal ab, auch die beiden Muttern auf dem Kugellager, aber dann hing der Rest immer noch im Gehäuse drin und ließ sich nicht herausziehen.
Danke für Tips, Gruß
Uwe
Wenn man einen Deutschen mit ein paar Konservendosen in den Urwald jagt, kommt er mit einer Lokomotive wieder heraus...
Ephraim Kishon
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Re: Fehlt da was Regler MAH 714 - außerdem schüttelt er sich
Ich habe lange im Netz gesucht und -wieder mal von Borstel
- den Hinweis gelesen, dass das Vertauschen der Schwungräder keine Unwucht erzeugen soll, da in allen Anleitungen immer nur von den "zwei Schwungrädern" gesprochen wird, nicht von unterschiedlichen.
Also habe ich die enorme Unwucht entweder durch einen vorher abgescherten Keil (Passfeder), durch den sich das eine Schwungrad verdrehen konnte, oder aber vielleicht durch falschen Einspritzzeitpunkt. Wie stellt man diesen denn ein ?
Ich schrieb ja, ich hatte den Reglerdeckel geöffnet und dazu die beiden Kontermuttern von der Welle abgeschraubt.
Ist die Position der Reglerwelle also die Stellung der Muttern auf der Welle wichtig für den Förderbeginn/Spritzbeginn ?
Also habe ich dabei etwa den Förderbegeinn verstellt ?
Oder wie verstellt man es sonst ?
Die Frage bezgl. der Gewindehülse der Gasverstellung (Foto unten) konnte ich leider nicht lösen. Auf allen Fotos die ich gesehen habe, lag die Hülse fest am Gehäuse an und schine auch nicht so lose zu sein wie bei mir.
Gruß, Uwe
Also habe ich die enorme Unwucht entweder durch einen vorher abgescherten Keil (Passfeder), durch den sich das eine Schwungrad verdrehen konnte, oder aber vielleicht durch falschen Einspritzzeitpunkt. Wie stellt man diesen denn ein ?
Ich schrieb ja, ich hatte den Reglerdeckel geöffnet und dazu die beiden Kontermuttern von der Welle abgeschraubt.
Ist die Position der Reglerwelle also die Stellung der Muttern auf der Welle wichtig für den Förderbeginn/Spritzbeginn ?
Also habe ich dabei etwa den Förderbegeinn verstellt ?
Oder wie verstellt man es sonst ?
Die Frage bezgl. der Gewindehülse der Gasverstellung (Foto unten) konnte ich leider nicht lösen. Auf allen Fotos die ich gesehen habe, lag die Hülse fest am Gehäuse an und schine auch nicht so lose zu sein wie bei mir.
Gruß, Uwe
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Jetzt läuft er
Ich erzähle nochmal was, falls jemand mal gleiche Problemchen hat:
Es war nur die doofe Passfeder auf der Kurbelwelle, die den Motor zur Rüttelplatte gemacht hat.
Neue drauf, Schwungrad drauf, läuft lammfromm. Also hatte sich das Schwungrad nach Abscheren der Passfeder unauffällig ein Stück verdreht. Ein Teil für 35 Cent machte den Motor unbrauchbar.
Zu der Hülse der Drehzahlregelung: Die hatte ich selbst fast ganz rausgedreht, weil der Motor erst gar kein Gas annahm und nur stark qualmte und aus dem Auslass patschte und knallte. Nur so war er am Laufen zu halten.
Eben habe ich ihn aber mal über eine Stunde mit der "Balkenbremse" am Schwungrad laufen lassen, jetzt zündet er überwiegend regelmäßig, qualmt unter Last nicht und hat jetzt nach Verstellen der Hülse auch gefühlte ca. 1400 Touren.
Die Gasannahme ist zwar noch verbesserungswürdig, aber er muss vielleicht mal ein paar Stunden vor der Säge laufen, ich denke, dann hat er es wieder begriffen.
Jetzt liegt die Hülse (vom Foto) auch von alleine am Gehäuse an, also ist fast alles prima.
Vom Gefühl her stimmt der Spritzbeginn aber noch nicht, entweder zu früh oder zu spät, da er immer noch auffallend laut aus dem Auslass patscht, wie Diesel das sonst eigentlich nicht tun. ich hatte ja mal einen MAH 711, der lief viel leiser und sanfter.
Wenn mir also nur jemand verraten könnte, wo und wie man die E-Pumpe am MAH 714 verstellt, wäre ich schon zufrieden.
Gruß, Uwe
Es war nur die doofe Passfeder auf der Kurbelwelle, die den Motor zur Rüttelplatte gemacht hat.
Neue drauf, Schwungrad drauf, läuft lammfromm. Also hatte sich das Schwungrad nach Abscheren der Passfeder unauffällig ein Stück verdreht. Ein Teil für 35 Cent machte den Motor unbrauchbar.
Zu der Hülse der Drehzahlregelung: Die hatte ich selbst fast ganz rausgedreht, weil der Motor erst gar kein Gas annahm und nur stark qualmte und aus dem Auslass patschte und knallte. Nur so war er am Laufen zu halten.
Eben habe ich ihn aber mal über eine Stunde mit der "Balkenbremse" am Schwungrad laufen lassen, jetzt zündet er überwiegend regelmäßig, qualmt unter Last nicht und hat jetzt nach Verstellen der Hülse auch gefühlte ca. 1400 Touren.
Die Gasannahme ist zwar noch verbesserungswürdig, aber er muss vielleicht mal ein paar Stunden vor der Säge laufen, ich denke, dann hat er es wieder begriffen.
Jetzt liegt die Hülse (vom Foto) auch von alleine am Gehäuse an, also ist fast alles prima.
Vom Gefühl her stimmt der Spritzbeginn aber noch nicht, entweder zu früh oder zu spät, da er immer noch auffallend laut aus dem Auslass patscht, wie Diesel das sonst eigentlich nicht tun. ich hatte ja mal einen MAH 711, der lief viel leiser und sanfter.
Wenn mir also nur jemand verraten könnte, wo und wie man die E-Pumpe am MAH 714 verstellt, wäre ich schon zufrieden.
Gruß, Uwe
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Re: Fehlt da was Regler MAH 714 - außerdem schüttelt er sich
Hallo
Das müsste in der Bedienuingsanleitung erklärt sein. Ich hab bloß im Moment gerade keine zur Hand.
Gruß
Christian
Das müsste in der Bedienuingsanleitung erklärt sein. Ich hab bloß im Moment gerade keine zur Hand.
Gruß
Christian
http://www.motorenbau.eu
Mitglied M033 in der Interessengemeinschaft historische Motoren Deutschland (IG-HM)
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Re: Fehlt da was Regler MAH 714 - außerdem schüttelt er sich
Danke Christian, da kommt man ja irgendwie dran, ich hatte nicht gedacht, dass die Bedienungsanleitung so weit in richtung Reparatur geht und auf eine Reparaturanleitung hatte ich noch keine Hinweise gefunden.
Gruß, Uwe
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Re: Förderbeginn MAH 714
Habe mir eine Bedienungsanleitung und ETL gekauft. Leider wird das Thema Förderbeginn gar nicht angesprochen.
Nur die Position der Reglerwelle (Schlitz oben in der Reglerwelle) beim "inneren Totpunkt" des Kolbens.
Das nutzt mir leider nichts.
In der ETL habe ich aber Teil Nr. 1307 gefunden, das sind "Beilagscheiben", die zwischen Pumpenkörper und Motorgehäuse kommen.
kann es sein, dass damit, wie bei den Bosch-Steckpumpen durch Hinzufügen/Entfernen der Förderbeginn eingestellt wird ?
Die Anleitung für den 914/916 (die gibt es ja im Netz) erwähnt sowas, da geht es um Papierscheiben, 0,2 mm dick, die zwischen Pumpe und Gehäuse kommen und genau dafür da sind.
Gruß, Uwe
Nur die Position der Reglerwelle (Schlitz oben in der Reglerwelle) beim "inneren Totpunkt" des Kolbens.
Das nutzt mir leider nichts.
In der ETL habe ich aber Teil Nr. 1307 gefunden, das sind "Beilagscheiben", die zwischen Pumpenkörper und Motorgehäuse kommen.
kann es sein, dass damit, wie bei den Bosch-Steckpumpen durch Hinzufügen/Entfernen der Förderbeginn eingestellt wird ?
Die Anleitung für den 914/916 (die gibt es ja im Netz) erwähnt sowas, da geht es um Papierscheiben, 0,2 mm dick, die zwischen Pumpe und Gehäuse kommen und genau dafür da sind.
Gruß, Uwe
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