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so nach und nach finde ich die Korrespondenz mit meinem Chemiker wieder:
Hallo Burgfried,
bei den Uebersetzungsarbeiten lese ich, dass der Verfasser Natriumcarbonat- (Soda)-Lösungen als intermediaeren Rostschutz anpreist. Da faellt es mir wie Schuppen aus den Haaren: Vor vielen Jahren hab ich mal- ich glaube es war in Reutlingen oder in der Gegend (der Herr Tanneberger war damals dabei) – einen Unternehmer besucht, der davon geschwaermt hat, dass er ein ungefaehrliches, billiges, aber dennoch exzellentes Korrosionsschutzmittel gefunden habe. Zum Beweis gab er mir ein Glas, in dem befand sich eine leicht milchige Bruehe mit weissem Bodensatz (aehnlich den Flocken in Schuettelglaesern mit Weihnachtsmann oder Rehlein drinne, auf die dann der „Schnee“ runter rieselt) und mehrere Stuecke Werkzeugstahl, nixx rostfrei oder so. Das Glas hab ich jetzt, als ich meinen Schreibtisch aufgeraeumt habe, nach sicher ueber 10 Jahren weggeschmissen. Und da war kein Fitzelchen Rost drinne! Ich glaube er hat dazu eine Suspension aus dem schwaebischen Juragestein verwendet. Genau verraten hat er mir das nicht. Aber der Kalkstein dort ist, soweit ich weiss, auch Natriumcarbonat. Habe jetzt im Internet gegraben und bin auf die Firma gestossen:
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Hallo Mathias,
vielleicht bringt ja unterschiedliche Wärmeausdehnung etwas. Passt der Zylinder eventuell in einen Backofen rein? 250°C schaden nichts. Ein paar Risse im Zement würden ja schonmal weiterhelfen...
Gruß, Markus
Mitglied M183 in der Interessengemeinschaft Historische Motoren Deutschland (IGHM)
Meine Motoren: Felix, Hein Randers/Dänemark, Hatz H 5, Aer Motor, Bohn & Kähler, Deutz CM, Hornsby 1906, Junkers, diverse Boxermotoren und noch viele mehr
Moin an Alle,
danke für die Tips. Nun die Problematik scheint ja einige hier zu betreffen. Mit Sandstrahlen ist nach grober Entfernung der Ablagaerungen kein Problem. Die Basis die sich da abgesetzt hat muß man sich wie einen Gussblock mit Kalk- und Sandzusatz vorstellen. Wenn man mit einem Spitzmeizel darauf rum kolpft platzt auch mal eine Ecke ab, nicht ganz ungefährlich, da das Zeug durch die Gegend fliegt wie Geschosse.
Das Foto hier zeigt en oberen Kopf. Hier ist eine Reinigung ohne weiters möglich, da hier fast alles lose ist.
Meine Motoren: 1 x Petter PAZ 1 1 x Hatz E780 1 x Hatz E80 2 x Hatz ES75 1 x Briggs & Stratton 90 cm³ (Spindelmäher) 1 x Sachs 50 1,25 PS Stamo 1 x Delmag H2S Explosionsstampfer 2 x Stromaggregat BW 0,4 kVA (Sachs 50 Stamo) 1 x Stromaggregat 5 kVA (Hatz E780) 1 x Stromaggregat Geko 9 kVA 1 x Kommunalschneefräse Linnhoff (VW Typ 122) 2 x Tragkraftspritze Magirus TS 8/8 (VW Typ 122) (VW Typ 122) 1 x Listeroid Fieldmarshal FMS10 1 x Hatz E673 LS 1 x Fichtel & Sachs Stamo 201 m. Pumpe 1 x Continental 4A032 4-Zyl. Boxermotor 525 cm³ US Army 1 x Farymann Typ D 1 x Fichtel & Sachs Stamo 1 x Farymann 15 LKS
gute Erfahrungen habe ich mit dem Rostentferner von Hammerit gemacht.
Den gibt es in 0,5L-Flaschen im Baumarkt und läßt sich mit Wasser verdünnen.
Alternativ kann man Motorenteile in Aluminium-Drehspäne betten und mit
Haushaltsessig vom Discounter übergießen. Die Methode wird gerne bei
Bodenfunden angewandt. Gegen Kalk würde ich Zitronensäure nehmen.
Vielleicht führt die Anwendung nacheinander zum Erfolg?!
Mit besten Grüßen aus dem nun langsam wieder autauenden Oberharz
Jörg
Die letzte Stimme, die man hört,
bevor der Motor explodiert,
wird die Stimme eines Experten sein,
der sagt: Das ist technisch unmöglich.
In dem Forum gibt es in der Suchfunktion viele Beispiele (auch schöne Motoren).
Gruß, Burgfried
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Hallo,
hatte mal ein ähnliches Problem mit noch schlimmeren ausmassen.
Geholfen hat schlussendlich ameisensäure.
Ameisensäure können sie in jeder gut sortierten Apotheke kaufen. Sie kann nach Gebrauch Problemlos in den Ablauf gekippt werden.
Aber vorsicht bei der anwendung, bitte nie ohne Gummihandschuhe und rundherum geschlossener Schutzbrille anwenden!
In den wassermantel reinkippen und los gehts! Schäumt und sprudelt wie wild!
Damit konnte ich auch härteste Kalkablagerungen aufweichen und entfernen.
Es ist nicht ganz billig und braucht viel geduld (viele anwendungen nötig), aber es funktioniert!!
Hallo,
diese und ähnliche Sorgen schaffe ich mir mit Amidosulfonsäure oder Phosphorsäure vom Hals, sogar bei meinem Kaffeeautomaten. Beide Chemikalien sind bei sachgemäßem Einsatz eher unbedenklich. Profi-Entkalker und Rostumwandler beinhalten die gleichen Stoffe. Zu bekommen und nicht teuer bei "PURUX", einfach mal Googeln.... Bei Eisen und Gussteilen gibt es bei Phosphorsäure sogar eine gewisse Phosphatierung, welche vor Rost schützt.
Gruß,
atomino