Eine moderne Motorenkunde für Jedermann
Edwin P. A. Heinze
Deutscher Verlag Berlin
hier: Auflage 1939, 21. - 30. Tausend
430 Seiten
Viele von Euch kennen dieses Buch, wer nicht - lesen
Das Buch kann zurecht als ein Klassiker bezeichnet werden, es sind noch viele Exemplare im Umlauf.
In erfrischender Weise werden tiefgründig die Zusammenhänge erklärt, aber nicht nur das. Es wird erläutert warum dieses Teil genau so konstruiert sein muss, welche Alternativen es gibt und was sich im Laufe der Zeit verändert hat (natürlich aus Sicht und Wissen der damaligen Zeit).
Hier ein Auszug aus der Einleitung:
"Wie anders ist das alles bei unseren lieben Motor! Welch ein Hexentanz von Ereignissen spielt sich im Inneren fortlaufend ab! Einen eisigen Strom von Luft und Kraftstoffnebel muß sich jeder Kolben in jedem Zylinder selbst hereinsaugen über widerspenstige Leitungen und störrische Ventile, um dieses fälschlich "Gas" genannte Gemisch dann erst zu verdichten. Während des Ansaugens herrscht Unterdruck im Zylinder, der sich jetzt in Druck wandelt. Ein munteres elektrisches Fünkchen springt dann keck an der Zündkerze über - und im Nu ist die wahrste Hölle los. War es eben noch ungemütlich kühl im Zylinder, war eben noch sein Metall und das des Kolbens fröstelnd zusammengezogen: jetzt bricht eine Höllenglut von 1600 bis 2500 Grand über es hinein. Erschreckt fahren die Moleküle auseinander. Der Druck, nach der Verdichtung noch kaum 8 bis 10 Atmosphären - oder was dasselbe ist: 8 bis 10 Kilogramm je Quadratzentimeter (kg/cm2) innere Oberfläche -, springt auf 30 bis 40 Atmosphären. Eben beim Ansaugen zehrt noch ein Unterdruck am Koben: jetzt wird er mit einer Gewalt von 1 - 4 Tonnen, je nach Größe seiner Oberfläche, nach unten gejagt..."
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