bisher war ja der Motor unserer fahrbaren Bandsäge mit Holzspalter die ganze Zeit eingebaut. Und er läuft ja auch wieder, wie ich in einem anderen Thread hier mal vorgestellt habe.
Mittlerweile bin ich mit der Restauration der Bandsäge so weit, dass der Motor vom Rahmen runter ist, weil der Rahmen bald zum sandstrahlen kommt.
Da war es an der Zeit, mal den Frostschaden anzuschauen, vonn dem klar war, dass er da irgendwo unten drunter ist...
Das, was sich da offenbart hat, möchte ich hier zur Info mal mit einer Ladung Bildern vorstellen.
Ich bitte die erfahrenen Spezies hier im Forum aber auch gleichzeitig um eine Stellungnahme, ob die derzeit von mir angedachte Reparaturmethode funktionieren kann und gut ist.
Das erste Bild zeigt den Motor von unten, direkt nach dem abheben von der Maschine, das heraus gebrochene Stück ist deutlich zu erkennen. Hier die "Reparaturstelle", das heraus gebrochene Stück ist raus. Die Reparaturmasse ist recht hart und sieht so ähnlich aus wie grauer Fensterkitt. Ich habe keine Ahnung, was das ist. Das muss alles raus gebrochen, gereinigt und dann repariert werden. Mich wundert es ehrlich gesagt, dass beim Betrieb des Motors das Wasser da nur tröpfchenweise raus kam. Das raus gebrochene Metallstück. Ich wusste bisher noch gar nicht, dass unter dem wassergefüllten Teil des Motors normalerweise ein Hohlraum ist.
Aber es war wirklich so, dass der komplette Hohlraum mit dieser harten, grauen Masse gefüllt war. Zwei Kehrschaufeln voll habe ich da raus gemeißelt. Da drin eingebettet waren noch einige rostige Nägel und ein paar Glasscherben vom Mundstück eine Bierflasche. Hat da einer mit 'nem besoffenen Kopf gearbeitet???
Unsere genialen Vorbesitzer haben also den Hohlraum mit diesem Zeugs voll gemacht und dann das ausgebrochene Stück einfach von unten rein gedrückt, damit es wenigstens an Ort und Stelle bleibt.
Das Zeugs ist von der Konsinstenz her so ähnlich wie Schiefer - hellgrau, einigermaßen hart und bricht eher in Platten ab. Weiß der Geier, was das ist... Die Schadstelle nach der ersten Reinigung mit verschiedenen Topf- und Zopfbürsten. In die Ecken komme ich damit nicht rein, da muss ich noch mit dem Druckluft-Nadelentroster ran.
Es ist deutlich zu erkennen, dass hier auch schonmal eine Schweißung versucht wurde - scheint aber nicht geklappt zu haben.
An der Stelle mit dem roten Pfeil ist neben dem ausgebrochenen Stück auch noch ein Frostriss zu erkennen. Weiter geht's im zweiten Teil...