Gutbrod Motor
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Gutbrod Motor
Hallo Forum,
Hat jemand Erfahrungen mit einem Gutbrod Motor Type: 2 Z 70 L-S von 1955??
Hier noch einige Bilder:
Hat jemand Erfahrungen mit einem Gutbrod Motor Type: 2 Z 70 L-S von 1955??
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Re: Gutbrod Motor
Ich schieb das nochmal hoch!
Hat niemand was zu diesem Motor?
Gruß Männchen
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Gruß Männchen
- motorenbau
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Re: Gutbrod Motor
Hallo
Ich hätte schon mal gucken können, ob ich etwas über den Motor finde. Beschreibung und technische Daten könnte ich evtl. finden. Allerdings fehlt mir etwas die Motivation, weil ich vor längerer Zeit mal über Deine Homepage nach Breuer-Unterlagen gefragt habe und damals nicht mal eine Antwort kam. Stattdessen habe ich Kopien für horrendes Geld kaufen müssen.
Gruß
Christian
Ich hätte schon mal gucken können, ob ich etwas über den Motor finde. Beschreibung und technische Daten könnte ich evtl. finden. Allerdings fehlt mir etwas die Motivation, weil ich vor längerer Zeit mal über Deine Homepage nach Breuer-Unterlagen gefragt habe und damals nicht mal eine Antwort kam. Stattdessen habe ich Kopien für horrendes Geld kaufen müssen.
Gruß
Christian
http://www.motorenbau.eu
Mitglied M033 in der Interessengemeinschaft historische Motoren Deutschland (IG-HM)
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Re: Gutbrod Motor
Naja, ist ja vielleicht auch für Andere interessant.
Bin erst jetzt auf die Frage gestoßen.
Zum Motor: Die Gutbrod Motorenbau GmbH mit Sitz in Plochingen stellte Ende der 40er, Anfang der 50er PKW und Klein- LKW her. Dafür stellte Hirth die Motoren her. Konstruiert wurden die Motoren duch das Ingenieurbüro von Adolf Schnürle ("Schnürle Umkehrspülung"). Beteiligt an der Konstruktion war auch ein gewisser Hans Scherenberg, der später die Konstruktionsleitung bei Gutbrod, noch später bei Daimler Benz (wo er ursprünglich auch herkam) übernahm.
Zunächst gab es einen luftgekühlten Motor, der 1949 im Gutbrod Heck 604 erstmals zum Einsatz kam, Bezeichnung 2Z60L. Dabei bedeutet:
2Z = 2 Zylinder
60 = Hubraum- Kennziffer für 600cm³, korrekterweise 576cm³, Leistung je nach Einsatz 14-16PS
L = Luftgekühlt.
Die Weiterentwicklung war der 2Z70L mit 700cm³ (genauer 662cm³), Leistung 18PS.
Der Motor hatte eine Noris- Zündlichtanlage und einen Bosch- Anlasser, der nicht auf die Schwungscheibe, sondern auf ein großes Zahnrad auf der Zündungsseite des Motors eingriff.
Weiter gab es die hier gezeigte Stationärmotor- Variante, an die Bezeichnung wurde deshalb das "S" für Stationärmotor angehängt.
Dieser Motor wurde mindestens von Ziegler und Magirus für die Tragkraftspritzen TS6/6 eingesetzt, vermutlich gab es auch andere Einsatzgebiete.
Beim Stationärmotor entfielen Anlasser und Zündlichtanlage, dafür gab es Kickstarter und Magnetzündung sowie einen mechanischen Drehzahlregler.
Dadurch sind ein Teil des Gehäuses und die Kurbelwelle verändert, sodass der Stationärmotor für die LKW nicht verwendbar ist (sehr ärgerlich, da ich so einen LKW- Motor für einen Gutbrod Atlas 800 brauche).
Auch vom PKW- Motor für den Gutbrod Superior, der wassergekühlt war (Bezeichnung dementsprechend 2Z60W bzw. 2Z70W, gab es eine Variante für den Stationäreinsatz als Antrieb von Generatoren. Dieser Stationärmotor wich nur unwesentlich von der von der PKW- Variante ab (Klaue zum Ankurbeln, Entfall von Anlasser und Zahnkranz auf der Schwungscheibe, Drehzahlregler, Vergaserbestückung).
Bin erst jetzt auf die Frage gestoßen.
Zum Motor: Die Gutbrod Motorenbau GmbH mit Sitz in Plochingen stellte Ende der 40er, Anfang der 50er PKW und Klein- LKW her. Dafür stellte Hirth die Motoren her. Konstruiert wurden die Motoren duch das Ingenieurbüro von Adolf Schnürle ("Schnürle Umkehrspülung"). Beteiligt an der Konstruktion war auch ein gewisser Hans Scherenberg, der später die Konstruktionsleitung bei Gutbrod, noch später bei Daimler Benz (wo er ursprünglich auch herkam) übernahm.
Zunächst gab es einen luftgekühlten Motor, der 1949 im Gutbrod Heck 604 erstmals zum Einsatz kam, Bezeichnung 2Z60L. Dabei bedeutet:
2Z = 2 Zylinder
60 = Hubraum- Kennziffer für 600cm³, korrekterweise 576cm³, Leistung je nach Einsatz 14-16PS
L = Luftgekühlt.
Die Weiterentwicklung war der 2Z70L mit 700cm³ (genauer 662cm³), Leistung 18PS.
Der Motor hatte eine Noris- Zündlichtanlage und einen Bosch- Anlasser, der nicht auf die Schwungscheibe, sondern auf ein großes Zahnrad auf der Zündungsseite des Motors eingriff.
Weiter gab es die hier gezeigte Stationärmotor- Variante, an die Bezeichnung wurde deshalb das "S" für Stationärmotor angehängt.
Dieser Motor wurde mindestens von Ziegler und Magirus für die Tragkraftspritzen TS6/6 eingesetzt, vermutlich gab es auch andere Einsatzgebiete.
Beim Stationärmotor entfielen Anlasser und Zündlichtanlage, dafür gab es Kickstarter und Magnetzündung sowie einen mechanischen Drehzahlregler.
Dadurch sind ein Teil des Gehäuses und die Kurbelwelle verändert, sodass der Stationärmotor für die LKW nicht verwendbar ist (sehr ärgerlich, da ich so einen LKW- Motor für einen Gutbrod Atlas 800 brauche).
Auch vom PKW- Motor für den Gutbrod Superior, der wassergekühlt war (Bezeichnung dementsprechend 2Z60W bzw. 2Z70W, gab es eine Variante für den Stationäreinsatz als Antrieb von Generatoren. Dieser Stationärmotor wich nur unwesentlich von der von der PKW- Variante ab (Klaue zum Ankurbeln, Entfall von Anlasser und Zahnkranz auf der Schwungscheibe, Drehzahlregler, Vergaserbestückung).