Hallo Miteinander,
Ich bin seit ein paar Wochen stolzer Besitzer eines Farymann E mit 4,5 PS Motors geworden. Vorab erst mal ich bin ein Grünschnabel.
So nun habe ich einiges am Motor gebastelt um Ihm Leben einzuhauchen.
Ich habe die Einspritzdüse erneuert und auf 120 bar eingestellt, Ventil spiel auf 0,3mm eingestellt, Kompression gemessen (21 bar).
Diesel und Filter getauscht sowie das Motorenöl. Der Motor springt selbst ohne Zündfix sauber an. Im Leerlauf tuckert er schön vor sich hin und hat eine saubere Verbrennung.
Aber wenn ich Gaß gebe und auf nenn Drehzahl will, verschluckt er sich und schießt und läuft unruhig. Als ob er zuviel Sprit bekommen würde. Jeden 3 bis 4 Kolbenhub haut er eine schöne blaue Wolke raus.
Ich möchte jetzt nicht auf gut Glück herum spielen und alles verschlimmbessern.
Nun meine Frage an Euch erfahrenen, was kann ich dagegen tun? Danke vorab
Motor läuft unruhig / Schießt
Moderatoren: MotorenMatze, meisteradam, Junkersonkel
-
ackerschiene
- Beiträge: 576
- Registriert: Do 18. Jun 2009, 05:48
- Meine Motoren: Farymann LG 11 und 14 PS,
Stromaggregat mit BMW 404b
Stromaggregat mit Deutz A3L514
Stromaggregat russisch AB-4-T/400-M1 - Wohnort: NRW, Siegerland
Re: Motor läuft unruhig / Schießt
Das ist nur eine Kleinigkeit.
Überprüfe
a) nochmals die Einstellung des Einspritzdruckes der Düse (nicht dass sich beim Einbau der Düse was verdreht hat)
b) lass ihn mal ein paar Stunden ----unter Last---- laufen. Ohne Last bringt nicht so viel.
Das tut den Motoren einfach gut.
Ich meine immer, das ist eine "Standmotoren"krankheit die vom vielen Stehen kommt. Wenn sie arbeiten müssen, tritt sowas nicht auf.
Gruß, Uwe
Überprüfe
a) nochmals die Einstellung des Einspritzdruckes der Düse (nicht dass sich beim Einbau der Düse was verdreht hat)
b) lass ihn mal ein paar Stunden ----unter Last---- laufen. Ohne Last bringt nicht so viel.
Das tut den Motoren einfach gut.
Ich meine immer, das ist eine "Standmotoren"krankheit die vom vielen Stehen kommt. Wenn sie arbeiten müssen, tritt sowas nicht auf.
Gruß, Uwe
Wenn man einen Deutschen mit ein paar Konservendosen in den Urwald jagt, kommt er mit einer Lokomotive wieder heraus...
Ephraim Kishon
Ephraim Kishon
-
BUMI
- Beiträge: 1391
- Registriert: Mi 8. Apr 2009, 09:49
- Meine Motoren: Stationär Glühkopf Neufeldt&Kuhnke Kiel
Bootsmotor Solo G3 ca 1938
Bootsmotor Gray S 1908
Stationär MAK ME 15 Kiel 1948
Re: Motor läuft unruhig / Schießt
Moin, gib ihm erst mal Öl/Petroleum auf die Ventilschäfte, damit Du sicher sein kannst, dass die Ventile sicher schließen. Danach kannst Du weiter sehen.
Gruß, Burgfried
Gruß, Burgfried
Kultur ist die Zügelung der Gier.
Dicke Eier sind nicht immer ein Zeichen für Potenz - es könnte Krebs sein
Achte auf Deine Träume - der Narr hat schönere als der Weise
Dicke Eier sind nicht immer ein Zeichen für Potenz - es könnte Krebs sein
Achte auf Deine Träume - der Narr hat schönere als der Weise
Re: Motor läuft unruhig / Schießt
Hallo Miteinander,
Habe mir gestern nochmals lange um den kleinen gekümmert - danke auch für eure vielen Tipps,
Habe Versucht die meisten umzusetzen:
-zuerst habe ich die Motorentlüftung "befreit" und wieder in Bewegung gebracht (da sag noch einer Rost sei keine Verbindungs Art).
-darauf die Lecköl Leitung entfernt und siehe da, verstopft, - gereinigt und wieder eingebaut.
-Ölmenge kontrolliert und festgestellt war wohl ein Schluck zu viel darin (jetzt 1,7 Liter).
-Ventilspiel nochmals auf 0,3mm kontrolliert (der Auslass war bei 0,2mm, da habe ich wohl geschlampt).
-die Einspritzdüse nochmals Ausgebaut und den Druck "prüfen lassen" bin bei 121 bar.
-in diesem Zuge die Dieselleitungen vom Tank zur Pumpe getauscht (waren doch ein bisschen porös).
-Dieselhahn gereinigt.
-Die Dieselpumpe ausgebaut und darauf das Einstellmaß UT82,8 +/-0,2mm gefunden. Beim Ausmessen zur Nocke, mit den 2 Unterlegscheiben welche dabei, waren bin ich auf 83,10 mm gekommen.
beim Einbau habe ich eine 0,40 mm Scheibe weggelassen. Dadurch müsste ich jetzt bei 82,70mm sein und somit noch in der unteren Toleranz der Angabe.
Darauf der Startversuch ohne Zündfix bei einer Motortemperatur von 8°C - sprang sofort an - und lief im Leerlauf sehr ruhig - bei Vollgaß fingen wieder die "Fehlzündungen" an,
aber um ein vielfaches weniger. Habe den Motor darauf 2,5 Stunden auf last gefahren - und siehe da, jetzt ist alles i.O.
keine Fehlzündungen, kein stottern, kein weißer Rauch. Dafür ne mächtige schwarze Platte unterhalb des Auspuffes
Danke nochmals für eure Ratschläge
Gruß Martin
Habe mir gestern nochmals lange um den kleinen gekümmert - danke auch für eure vielen Tipps,
Habe Versucht die meisten umzusetzen:
-zuerst habe ich die Motorentlüftung "befreit" und wieder in Bewegung gebracht (da sag noch einer Rost sei keine Verbindungs Art).
-darauf die Lecköl Leitung entfernt und siehe da, verstopft, - gereinigt und wieder eingebaut.
-Ölmenge kontrolliert und festgestellt war wohl ein Schluck zu viel darin (jetzt 1,7 Liter).
-Ventilspiel nochmals auf 0,3mm kontrolliert (der Auslass war bei 0,2mm, da habe ich wohl geschlampt).
-die Einspritzdüse nochmals Ausgebaut und den Druck "prüfen lassen" bin bei 121 bar.
-in diesem Zuge die Dieselleitungen vom Tank zur Pumpe getauscht (waren doch ein bisschen porös).
-Dieselhahn gereinigt.
-Die Dieselpumpe ausgebaut und darauf das Einstellmaß UT82,8 +/-0,2mm gefunden. Beim Ausmessen zur Nocke, mit den 2 Unterlegscheiben welche dabei, waren bin ich auf 83,10 mm gekommen.
beim Einbau habe ich eine 0,40 mm Scheibe weggelassen. Dadurch müsste ich jetzt bei 82,70mm sein und somit noch in der unteren Toleranz der Angabe.
Darauf der Startversuch ohne Zündfix bei einer Motortemperatur von 8°C - sprang sofort an - und lief im Leerlauf sehr ruhig - bei Vollgaß fingen wieder die "Fehlzündungen" an,
aber um ein vielfaches weniger. Habe den Motor darauf 2,5 Stunden auf last gefahren - und siehe da, jetzt ist alles i.O.
keine Fehlzündungen, kein stottern, kein weißer Rauch. Dafür ne mächtige schwarze Platte unterhalb des Auspuffes
Danke nochmals für eure Ratschläge
Gruß Martin