1H65 Einspritzung

Hier kommen die Probleme mit den Motoren rein

Moderatoren: MotorenMatze, meisteradam, Junkersonkel

Antworten
Schrauber17
Beiträge: 4
Registriert: So 8. Nov 2015, 22:52
Meine Motoren: Cunewalder 1H65

1H65 Einspritzung

Beitrag von Schrauber17 »

Hallo,
Ich habe in einen Cunewalder 1H65 eine neue Einspritzdüse eingebaut. Nun hab ich das Problem, das er einfach nicht einspritzt. Leitungen usw sind entlüftet, dicht und es kommt Diesel bis zur Einspritzdüse. Die neue Düse ist leichtgängig. Kann mir da jemand weiterhelfen? Muss ich noch was beim Einbau des Düsenstocks beachten?
MfG Lukas
Borstel
Technische Hilfe
Beiträge: 529
Registriert: Di 6. Jan 2009, 18:06
Meine Motoren: .
Cunewalder H65
Cunewalder 1H65
Deutz MA308
Deutz MA508
Deutz MA311
Deutz MA611
Deutz MA711
Deutz MA216
Deutz MAH711
Tümmler SB75
Japy 11E
Wohnort: 02923 Hähnichen OT Spree

Re: 1H65 Einspritzung

Beitrag von Borstel »

Hallo!

Wenn alles entlüftet ist , muss die Düse auch einspritzen.
Beim Entlüften wird der Bedienhebel mehrmals betätigt.
Ist die Düse dann zu hören.
Es sollte ein deutliches "Knarren" vernehmbar sein.
Der Hebel geht dann deutlich schwerer.
Hast Du auch an der E.-Pumpe entlüftet ?
Beim Entlüften sollte der Kolben nicht kurz vor dem oberen Totpunkt stehen, sonst ist die Pumpe schon teilweise durch die Nockenwelle betätigt.

Beim Einbau des Düsenstockes ist nicht Besonderes zu beachten.

Bis bald!
Schrauber17
Beiträge: 4
Registriert: So 8. Nov 2015, 22:52
Meine Motoren: Cunewalder 1H65

Re: 1H65 Einspritzung

Beitrag von Schrauber17 »

Ein leichtes knarren ist meiner Meinung nach zu hören, der Hebel geht aber nicht schwerer. Habe unterm Tank am Anschluss zur Dieselleitung und am Ende der Dieselleitung( bei angebauter Leitung) entlüftet. Funktioniert alles tadellos, aber die Düse lässt einfach nichts durch. Kann das wirklich nicht am düsenstock liegen? Es entweicht auch sonst nirgendwo diesel, auch wenn ich den Hebel gefühlte 100mal den Hebel betätigt habe.....
Kann ich denn an der Pumpe noch was verstellen oder so, damit höherer druck entsteht?
Benutzeravatar
deutz93
Beiträge: 633
Registriert: Fr 29. Mai 2015, 22:24
Meine Motoren: changfa R 170 A
Bischoff Zwerg
Maier Mechanic Modell Gasmotor
Modell Stationärmotor Hans
2 Eigenbau Modelldampfmaschinen
Breuer 2 Zylinder Boxermotor
2 BUB Bootsmotoren
Jap js34 mit 12 Volt Generator
DKW EL 462
DKW EL 150
Tragbares Benzin-Elektro-Aggregat GAB 1,6
Farymann Typ LE
Ebbs und Radinger LBN 4
Leek Engine Gasmotor
Lister D
Sachs Stamo 4
Sachs D 400 L
Sachs D 500 W
Wohnort: Höhn

Re: 1H65 Einspritzung

Beitrag von deutz93 »

Hallo
Ich kenne den Motor nicht aber hast du mal kontrolliert ob der Diesel den du rein pumpst nicht direkt an der Leckölleitung vielleicht wieder durch irgendeine undichtigkeit wieder rauskommt.
Mfg.Max
Altes kaputtes zeug ist viel besser als neues Funktionierendes.
http://www.youtube.com/channel/UCFZ00fHTjuyckUimS_fRkug
Reform
Beiträge: 237
Registriert: Mi 29. Jun 2011, 19:38
Meine Motoren: Bernard WO
2 weitere Bernard
1HK65
2NZD 15kVA
Reform 2 Zylinder
Deutz div
Dieselameise
M22
Aktivist
Pionier
Ursus C45

Re: 1H65 Einspritzung

Beitrag von Reform »

ESP erreicht nicht den Abspritzdruck?
ackerschiene
Beiträge: 576
Registriert: Do 18. Jun 2009, 05:48
Meine Motoren: Farymann LG 11 und 14 PS,
Stromaggregat mit BMW 404b
Stromaggregat mit Deutz A3L514
Stromaggregat russisch AB-4-T/400-M1
Wohnort: NRW, Siegerland

Re: 1H65 Einspritzung

Beitrag von ackerschiene »

Lief der Motor kurz vorher denn noch ?
Kann es sein, dass der Pumpenkolben hängt - oder wird tatsächlich Diesel bis zur Düse "gepumpt" also sichtbar gefördert oder ist nur einfach so ein bißchen Diesel in der Leitung ?

Gruß, Uwe
Wenn man einen Deutschen mit ein paar Konservendosen in den Urwald jagt, kommt er mit einer Lokomotive wieder heraus...
Ephraim Kishon
Borstel
Technische Hilfe
Beiträge: 529
Registriert: Di 6. Jan 2009, 18:06
Meine Motoren: .
Cunewalder H65
Cunewalder 1H65
Deutz MA308
Deutz MA508
Deutz MA311
Deutz MA611
Deutz MA711
Deutz MA216
Deutz MAH711
Tümmler SB75
Japy 11E
Wohnort: 02923 Hähnichen OT Spree

Re: 1H65 Einspritzung

Beitrag von Borstel »

Hallo!

Ich gehe mal davon aus , das die Düse nach dem Wechsel abgedrückt und eingestellt wurde !

Wenn der Hebel leicht geht , ist noch Luft im System.

Als 1. den Kraftstoffhahn öffnen, dann die Entlüfterschraube oben am Filter öffnen.
Bis dort blasenfrei Kraftstoff kommt, Entlüfterschraube schließen.
Gashebel auf "Vollgas " stellen.
Entlüfterschraube an der E.-Pumpe (unterm Tank) öffnen und am Bedienhebel so lange pumpen bis blasenfrei Kraftstoff austritt.
Die Entlüfterschraube schließen .
Einspritzleitung an der Einspritzdüse ca. Umdrehungen öffnen und am Bedienhebel pumpen.
Wenn an der Einspritzleitung stoßweise Kraftstoff austritt, Einspritzleitung festziehen.
Jetzt muss beim Betätigen des Bedienhebels ein deutlicher Wiederstand zu spüren sein und die Düse muss mit einem deutlichen "Knarren" einspritzen.

Beim Betätigen des Bedienhebels darf der Kolben nicht im OT (oberer Totpunkt) stehen. Da sonst der Bedienhebel die E.-Pumpe nicht betätigt.

Dann sollte der Motor laufen !

Bis bald!
Schrauber17
Beiträge: 4
Registriert: So 8. Nov 2015, 22:52
Meine Motoren: Cunewalder 1H65

Re: 1H65 Einspritzung

Beitrag von Schrauber17 »

Was meinst du mit Düse eingestellt und abgedrückt?
Habe jetzt nochmal alles richtig gründlich entlüftet! Aus der Dieselleitung kommt stoßweise ordentlich Diesel.
Der gesamte Diesel läuft über die Rücklaufleitung vom Düsestock zurück in den Tank....
Bevor ich die Düse usw gewechselt habe, lief der Motor ja.
ackerschiene
Beiträge: 576
Registriert: Do 18. Jun 2009, 05:48
Meine Motoren: Farymann LG 11 und 14 PS,
Stromaggregat mit BMW 404b
Stromaggregat mit Deutz A3L514
Stromaggregat russisch AB-4-T/400-M1
Wohnort: NRW, Siegerland

Re: 1H65 Einspritzung

Beitrag von ackerschiene »

Dann ist deine neue Düse wohl Schrott.

Abgedrückt und eingestellt heißt, dass man mit einem speziellen Gerät, an das man die Düse anschließt, prüfen kann, wie das Strahlbild der Düse aussieht und wie hoch der Öffnungsdruck der Düse ist, den man danach mittels Unterlegscheiben im Düsenhalter einstellen kann.

Wenn der Öffnungsdruck deiner neuen Düse (vielleicht innerlich verklebt, überlagert, sonstwie defekt oder halt von Dir gar nicht eingestellt) knapp vor unendlich liegt, dann schafft Deine E-Pumpe das natürlich nicht.

Es gab auch schon Fälle, da wurde der alte hartgedrückte Kupferring unter der Düse wieder verwendet und beim festen Anziehen verklemmte die Düsennadel - aber bei Dir kam ja selbst im ausgebauten Zustand nichts raus. Schau mal, ob Du die Düsennadel irgendwie sehr vorsichtig bewegen kannst, wenn die Düse zerlegt ist. (im Dieselbad erhitzen z.B., oder so ähnlich) Wenn er vorher lief, wird es genau daran liegen.

Gruß, Uwe
Wenn man einen Deutschen mit ein paar Konservendosen in den Urwald jagt, kommt er mit einer Lokomotive wieder heraus...
Ephraim Kishon
Antworten