Stamo 281

Hier kommen die Probleme mit den Motoren rein

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bobitsch
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Stamo 281

Beitrag von bobitsch »

Hallo zusammen,

ich habe mich hier im Forum angemeldet um mir etwas fachkundige Unterstützung bei meinem Projekt zu erhoffen. Ich bin letzte Woche in den Besitz eines F u. S Stamo 281 (Bj. 62; Starterrolle, 8PS, Bing 8/30/317) gekommen. Der Motor treibt einen Bungartz Fk Einachser an, der die letzten 2 Jahr gestanden hat. Die Basis des Ganzen ist ok!
Bevor ich den Motor testen wollte habe ich die Maschine komplett gesäubert, alle Betriebsflüssigkeiten erneuert, den Vergaser überholt und Teile erneuert, den Auspuff ausgebrannt und die ein oder anderen Kleinigkeiten (Zündstecker und Zündkerze, Kabel, Filter …) getauscht.
Gestern Abend habe ich den Motor wieder zusammen gebaut und wollte vor einem Startversuch mir den Zündfunken anschauen. Nichts! Kerze und Stecker ab, so dass ich nur mit dem Kabel einen Funken herstelle. Nichts! Das Zündkabel auf eine Beschädigung kontrolliert und leicht daran gezogen, da habe ich es aus dem Motor gezogen und in der Hand. :?
Danach habe ich gegen 22:30 Uhr mit der Demontage des Motors begonnen.

Jetzt meine Fragen:
1. Kann mit jemand die Reparaturanleitung, Nr. 441.8/1 zur Verfügung stellen, auch gerne gegen eine Aufwandsentschädigung?
2. Wie und wo ist das Zündkabel an der Zündung befestigt?
a. Ist das Kabel wie im Stecker reingeschraubt?
b. Kann mir jemand sagen und eventuell auf dem beigefügten Bild einzeichnen wo das Kabel dran kommt? (Kondensator, Zündspule???)
3. Gestern bin ich mit der Demontage bis zum Magnetgehäuse gekommen. Wie wird diese demontiert, mit einem Abzieher?
4. Muss man für das Zündkabel zu wechseln wirklich den halben Motor auseinander nehmen oder gibt es noch eine andere Möglichkeit sie sich mir nicht eröffnen will? Wenn ich es richtig sehe muss man für an den Anschluss, der von hinten an der Zündung ist, die komplette vordere Mimik demontieren.
5. Sollte das so sein muss ich nach dem montieren die Zündanlage neu einstellen oder passt das noch alles?

Was die Elektrik anbelangt bin ich ein leihe, deshalb auch so viele Fragen. ich hoffe das der fehlende Zündfunke nur auf das Kabel oder eventuell verdreckt oder verölen Unterbrecherkontakt zurück zu führen ist.

Ich habe noch zwei Bilder des Guten Stücks hinzugefügt. Auf einem sieht man noch den verdreckten Vergaser und das schwarze Zündkabel das, Achtung Ironie „extrem gut zugänglich“ hinter dem Feinregler in den Motor verschwindet. Da muss dann wohl mein drei Jähriger Sohn ran. ;)

Grüße,
bo
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öllappen
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Re: Stamo 281

Beitrag von öllappen »

moin , willkommen im forum . viele grüsse von der nordseeinsel sylt , öllappen
mitglied m 197 im ig-hm . wer arbeitet macht fehler . wer viel arbeitet macht viele fehler . wer garnichts tut , macht nie fehler .
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bastian
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Re: Stamo 281

Beitrag von bastian »

Hallo bo,

1. Hätte was da, kann dir den Link per PN schicken.
2a. Siehe: http://www.holdereinachser-e6.de/h_schr ... l#Zuendung
2b. an der Spule (15) geht ein Kontakt ab, in der ETL nach oben rechts, da drückt die Kontaktfeder drauf.
3. ja, da brauchst du einen Abzieher für. Der wird auf das feine Außengewinde des Polrades geschraubt.
4. Kann ich dir so direkt nicht sagen, sollte aber aus der Rep. Anleitung hervorgehen. Zumindest beim ST 201 ist es sehr einfach, beim ST 281 ist es doch sehr eng. Aber die Haube zu demontieren ist kein Problem.
5. Nein, so lange du nichts an den Kontakten machst oder die Zündplatte löst. Du musst nur beim Abziehen darauf achten, wo der Nocken sitzt, für L oder R (links/rechtslauf).

Der Feinregler ist übrigens ein Grobregler ;)

Gruß,
Bastian
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Aerodriver
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Re: Stamo 281

Beitrag von Aerodriver »

Servus bobitsch aus Regensburg ins Saarland.

Ich wünsche Dir einige interessante Stunden
beim Durchstöbern des Forums und lesen der
älteren und neueren Beiträge. Bild
Leider kann ich Dir nicht weiterhelfen.
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Aerodriver
bobitsch
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Re: Stamo 281

Beitrag von bobitsch »

Danke für die Hilfe!

Die Arbeiten gingen gut von der Hand. Ich habe beim Nachbar, alter Werkstattmeister bei Mercedes wegen einem Polradabzieher nachgefragt. Hatte er leider nicht, dabei erzählte er mir das sie früher Vertragswerkstatt für Agria und Holder waren :D. Er hat mir dann seine Hilfe angeboten die ich gerne in Anspruch genommen habe.
Das Polrad ist uns (Meister und mir) mit zwei Schraubendreher und einem leichten Schlag des Kupferhammer auf die Mutter der Welle freudig entgegen gesprungen. Ich weiß, Abzieher ist schonender und Schläge mag das Polrad nicht, aber der Meister meinte das geht schon mal und der Schlag war auch nicht wirklich fest.
Der Anschluss vom Zündkabel an die Spule scheint ein wenig anders zu sein als beim Holder e6. Das Kabel wird direkt eingeschraubt wie im Stecker (siehe Bild). Die Zündung sieht soweit ganz gut aus, ich habe alles gründlich gereinigt und den Unterbrecherkontakt leicht abgezogen. Am Dienstag werde ich mir noch ein neues Zündkabel besorgen und nach dem Zusammenbau einen ersten Startversuch wagen. Ich berichte!
Hat vielleicht noch jemand Tipps für den ersten Startversuch?

Zwei Sachen die ich mir noch nicht erklären kann
1. Als Zündkerze war eine Bosch M10A verbaut, laut ETL wird eine (M175 T1) Bosch M7 AC für den Teillast und eine (M225 T1) Bosch M5 AC für den Vollast Betrieb eingesetzt. Kann die M10A beide Bereiche abdecken oder war diese falsch verbaut?

2. In der Schwimmerkappe des Vergaser (BING 8/307317) lag eine zugeschnittenes Blechteil drin (siehe Bild). Kann mir jemand den Nutzten dieses Bleches nennen?
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bastian
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Re: Stamo 281

Beitrag von bastian »

Hallo bobitsch,

schön, dass es so einfach gegangen ist. Die Motoren scheinen sich doch von einander zu unterscheiden... Aber naja.

Beim starten brauchst du nicht wirklich was zu beachten. Da er lange gestanden hat, sollte die Drehzahl max. im Mittel sein, Tuper bis Überlaufen drückne, die Starterklappe erst nach einige Sekunden langsam öffnen. Motor langsam warm laufen lassen.

1. Die M10A entspricht in etwa dem Wärmewert 95, also eher kalt, der Motor wurde dann wohl so gut wie nicht belastet. In meinem E6 ist eine für Vollast drin auch wenn er nicht oder nur kurzzeitig wirklich gefordert wird, läuft er damit super.

2. Hab ich so noch nicht gesehen. Kann mir höchstens denken, dass sich Schmutzpartikel darunter sammeln um nicht hochgeschwemmt zu werden. Der Einlass der Hauptdüsenhalterungsschraube müsste dann auch darüber sein.

Gruß,
Bastian
bobitsch
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Re: Stamo 281

Beitrag von bobitsch »

Nachdem alles gereinigt und das neue Zündkabel montiert wurde, hielt ich Ausschau nach dem Funken. Leider kam immer noch kein Funken. Den Unterbrecherkontakte eingestellt und abermals mit Schleifpapier abgezogen. Den Motor angedreht, und mein Sohn ruft da da da. Ein, zwei Funken waren zu sehen und dann aber wieder nichts. Mh, und jetzt? Standmotor Forum nach Hilfe durchstöbert. Irgendwo steht das man den Unterbrecherkontakt penibel mit einem Tuch reinigen sollte, ein kleines Schleifkorn und schon verweigert er seinen Dienst. Ich hatte den Kontakt nach dem Schleifen durch geblasen aber das schein nicht gereicht zu haben. Nach dem Reinigen mit dem Tuch, war ein satter Funken vorhanden.
Also Gemisch rein und mal schauen ob der Gute ein Ton von sich gibt. Der Schwimmer musste noch richtig eingestellt werden, denn aus dem Tupfer kam kein Sprit. Nach der Ganzen Prozedur war der Komplette Vergaser Nass. Und ich wundere mich warum an der Zündkerze nichts ankommt, Furz trocken!? Dann erklärte sich mir auch die Schraube mit der verschiebbaren Platte auf der linken unteren Seite des Motors. Diese war offen und da kam schon die Brühe raus = Kurbelgehäuseentlüftung! Alles Trocken geblasen, wieder zusammengebaut, Kurbelgehäuseschraube zu! und welch schöne Geräusche ertönen aus unserer Einfahrt. Prima!
Den Vergaser habe ich auf die Leerlaufdrehzahl eingestellt. Die Maschine durchgetestet und alles Läuft wie es soll.
Ich wollte gegen 22 Uhr die Freundschaft mit den Nachbarn nicht unnötig auf die Probe stellen, deshalb konnte ich nicht mehr alles testen (der macht ja einen höllischen Lärm, juhu).

Mir kommt es vor als wenn der Motor bei ¾ Gas bis Vollgas schwingt, als wenn er versucht zu regeln und dann merkt das es zu viel war und wieder in die andrer Richtung regelt. Sprich er hält nicht die Drehzahl. Sollte der Grobregler noch eingestellt werden, oder woran könnte das sonst noch liegen? Den Grobregler habe ich nur gesäubert und ihm ein wenig ÖL gegönnt. Wie gehe vor wenn der Regler damit was zu tun hat?

Greetz,
bo
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bastian
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Re: Stamo 281

Beitrag von bastian »

Er hat zwei Jahre gestanden. Im Idealfall muss er sich erst wieder einregeln. Was hast du für Öl und Mischungsverhältnis genommen? Bewegt sich die Drosselklappe?
Ansonsten könnte es einfach Verschleiß am Gestänge sein, ggf. auch an den Reglerschalen. Ein bisschen einstellen lässt er sich aber ob das dann verschwindet, kann ich dir nicht sagen, definitiv kann durch Einstellen nur ein sägen im Leerlauf behoben werden.

Gruß,
Bastian
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Re: Stamo 281

Beitrag von ackerschiene »

Der Regler arbeitet grundsätzlich aber auch erst unter Belastung des Motors richtig.
Wenn er jetzt ohne Last oberhalb des Leerlaufs sägt, liegt es oft auch an mangelnder Kraftstoffzufuhr (kommt genug aus de Sprithahn heraus ?)

Gruß, Uwe
Wenn man einen Deutschen mit ein paar Konservendosen in den Urwald jagt, kommt er mit einer Lokomotive wieder heraus...
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Re: Stamo 281

Beitrag von bastian »

Du meinst eher die Bedüsung? Wenn er wegen Spritmangels aus dem Hahn oder auch Leitung schon oberhalb des Leerlaufs schwankt, kann er gar nicht auf Last gehen.
Eigentlich müsste er dann eher hochtourig laufen, da er abmagert.

aber wie schon geschrieben, einfach mal einfahren, verschiedene Drehzahlen/Lastzustände ausprobieren. Dann kann man weitersuchen.
Der Regler wird direkt über das Gemisch geschmiert. Stimmt da was nicht, regelt er auch nicht optimal. Zumindest am ST 201 habe ich keine Probleme.
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