Farymann LKS springt nicht an

Hier kommen die Probleme mit den Motoren rein

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Lindemann
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Farymann LKS springt nicht an

Beitrag von Lindemann »

Guten Morgen zusammen,

wie sagte schon der Vatti von Meister Röhrich: "Arbeit zieht Arbeit nach sich!". Habe den Hakotrac verkauft und mir an dessen Stelle einen Standmotor (Farymann LKS) zugelegt, angedacht als Antrieb für eine Wasserpumpe oder ggf. auch für einen Generator und als "Männerspielzeug" sowieso.
Wenn er denn nur anspringen würde! Nun, er tut das gelegentlich mal alle paar Tage. Aber nur, wenn ich total durchgeschwitzt und kurz vor'm Umfallen bin...

Nach Prüfung aller mir eingefallen möglichen Ursachen bin ich zu folgender Erkenntnis gekommen: Es kann nur so sein , daß ich schlicht zu blöd bin ...

Normalerweise sollte der Start doch so ablaufen:
-Reglerhebel auf Vollgas
- Mehrmengeneinspritzung ziehen
- Dekompression ziehen + festhalten
- Motor mit der Kurbel aus Schwung bringen
- Deko loslassen+ weiterkurbeln
- Motor springt an

Bei mir ist nach "Deko loslassen" Ritze, weil der Motor nach Einsetzen der vollen Kompression quasi "gegen eine Wand fährt" und abrupt stehen bleibt.

Ich habe mir in meiner Not was gebastelt, wo ich den Dekohebel in einer Stellung festklemmen kann, so daß sich der Motor noch grad man so durchkurbeln läßt- ist aber wohl nicht im Sinne des Erfinders.

Hiermit bitte ich um eine Ferndiagnose mit unmittelbar anschließender Wunderheilung.

=;o))

Grüße Jens

P.S.: Die "Einspritzerei" ist in Ordnung; im Tank habe ich ARAL ultimate Diesel.
arturwernz
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Re: Farymann LKS springt nicht an

Beitrag von arturwernz »

guten morgen
schau mal ob das schwungrad fest ist ich vermute dein schwungrad ist los
mfg artur
Lindemann
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Re: Farymann LKS springt nicht an

Beitrag von Lindemann »

Hallo Artur,
das Schwungrad ist fest (die 4 M10- Schrauben, richtig?).
Schwungrad.jpg
Grüße Jens
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Standuhr
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Re: Farymann LKS springt nicht an

Beitrag von Standuhr »

Nein,
mit den vier Schrauben ist nur der Antriebsflansch auf dem Schwungrad fest geschraubt!!! Darunter befindet sich die Befestigungsmutter des Schwungrades!!! Die Paßfeder im Kegel überprüfen und Schwungrad fest mit Schlagschlüssel anziehen!

Gruß Klaus
Lindemann
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Re: Farymann LKS springt nicht an

Beitrag von Lindemann »

So, habe den Abtriebsflansch abgeschraubt- drunter sieht alles eigentlich ganz manierlich aus (Mutter und Sicherungsblech). Ich habe mal vorsichtig mit einem Montiereisen am Schwungrad gewackelt- ein bissel Luft ist da. Bin mir nur nicht sicher , ob das Schwungrad tatsächlich kippelt oder ob das Zahnflankenspiel ist. Werde mal versuchen, das Schwungrad abzunehmen.
Lindemann
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Re: Farymann LKS springt nicht an

Beitrag von Lindemann »

Nee, das Schwungrad sitzt bombenfest; das Spiel am Umfang kommt möglicherweise von der Verzahnung her...

Wat nu?
Lindemann
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Re: Farymann LKS springt nicht an

Beitrag von Lindemann »

Hallo zusammen,

habe den Motor heute starten können. Es ist tatsächlich- wie auch von einigen vermutet-eine Frage der richtigen Technik.

Dazu kommt noch, das ich mir - wie man so schön sagt - selber einen gebastelt habe: Beim Nachziehen der Stopfbuchsen der angeschlossenen Kreiselpumpe fehlte wohl das Feingefühl, so daß die etwas schwergängige Pumpe als Bremse gewirkt hat ...

Grüße Jens
arturwernz
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Re: Farymann LKS springt nicht an

Beitrag von arturwernz »

ist nach demLKS noch einR wenn ich mir das lüfterrad ansehe sieht das so aus als wäre der motor ein rechtsläufer
beim normalläufer ist das lüfterad innerhlb des schwungrads
mfg artur
Lindemann
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Re: Farymann LKS springt nicht an

Beitrag von Lindemann »

Hallo Artur,
lt. Typenschild ist es ein LKS und wenn ich auf das Schwungrad schaue, dreht er entgegen dem Uhrzeigersinn.
Grüße Jens
sondie
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Re: Farymann LKS springt nicht an

Beitrag von sondie »

Beim rechtslaufenden LKSR ist das Lüfterrad mit der Beschaufelung zum Schwungrad hin montiert und das
Luftleitblech (unter der Verkleidung) um 180° in der Horizontalen gedreht.
Hintergrund: der LKSR (wie der Vorgänger LESR) waren in erster Linie für den Einbau in Betonmischer der Fa. Lescha
vorgesehen. Diese wurden wahlweise auch mit Drehstrommotoren ausgerüstet. Die Standarddrehrichtung von Verbrennungsmotoren ist auf das Schwungrad/die Hauptabtriebsseite gesehen "links", bei den Elektromotoren ist es genau umgekehrt. Um eine Umkonstruktion des Mischers zu umgehen, hat der Hersteller Motoren in "Rechtsdrehrichtung" gefordert.
Wesentliches Unterschiedsteil ist neben der Andrehvorrichtung nur die Nockenwelle.
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