Faryman L30 geht aus

Hier kommen die Probleme mit den Motoren rein

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Frosch
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Re: Faryman L30 geht aus

Beitrag von Frosch »

Ich hatte die Düse gem. Art.Nr aus dem Handbuch komplett im Halter montiert bestellt. Sie d dann da nicht schon die richtigen Einstellscheiben drin?
Christoph
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Re: Faryman L30 geht aus

Beitrag von Christoph »

Hallo
Die Düse vor einbau testen schadet jedenfalls nicht.
Je nach Motor sind unterschiedliche Einspritzdrücke vorgesehen!
Meistens passen die Düsen ja für mehrere Motoren.
Grüße Christoph
Frosch
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Re: Faryman L30 geht aus

Beitrag von Frosch »

Hallo,

Welches Toleranz Feld hat die Düseneinstellung? Laut Hersteller hat der Düsenstock einen Druck von 200-208 Bar. Laut Handbuch soll der L30 200kp/cm2 haben. Das macht 196Bar. Liegt das im Toleranz Bereich?

Grüße Marcus
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Aries
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Re: Faryman L30 geht aus

Beitrag von Aries »

Moin Markus,

laut Handbuch soll der Abspritzdruck bei unseren Motoren 175 Atü betragen sind 172,6 Bar. Lass die mal mit 180 Bar abdrücken, weniger wird es von selber.
Gruß aus Bremen

Götz
Frosch
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Re: Faryman L30 geht aus

Beitrag von Frosch »

Hallo Götz, in beiden Handbüchern wird zwischen L30 und A30 unterschieden. A30 mit 175kp/cm2 und der L30 mit 200kp/cm2 Einspritzdruck gefahren. Endlich mal eine Angabe, die in beiden Handbüchern gleich beschrieben ist. Tatsächlich unterscheiden sich unsere Motoren. Wenn ich mit +5% Abweichung rechne, würden 200Bar passen und wenn die Leistung mit der Zeit nachlässt passt es.
Frosch
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Re: Faryman L30 geht aus

Beitrag von Frosch »

Düsen sind abgedrückt. Die neue und die alte Düse unterscheiden sich nur um 2 Bar. (alt 198, neu 200) und haben beide ein sauberes Spritzbild. Somit kann die neue Düse nicht für Probleme verantwortlich gewesen sein. Nun habe ich 2 gute Düsen, und komme dem Plan zuerst den Motor und dann vielleicht noch den Teilespender wieder in Gang zu bekommen. Bei dem Bootsmotor habe ich leider die Kompression nicht messen können, weil ich das Gerät aufgrund von Platzmangel nicht anschließen konnte. Aber schon beim Drehen von Hand habe feststellen können dass da irgendwie kaum Kompression vorhanden ist. Trotzdem lief das Ding!!! Somit hat sich unsere Diskussion bzgl. der Kurbelgehäuseentlüftung vorerst erledigt. Also Zylinder raus und Kolben und Ringe prüfen. Wird diese Woche erledigt, weil der Motor dazu aus dem Boot muss.
Am meinem Teilespender kann ich dann auch gleich noch die Einbaulage (20°) prüfen und was das für einen Einfluss auf die Ölmenge hat, ist ja offen, und man kann schön sehen ob die Kurbelwangen anständig ins Öl tauschen und die Welle trotzdem noch frei ist. Dann kann ich mir den passenden 20° Ölstab zurechtfeilen ;)
Frosch
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Re: Faryman L30 geht aus

Beitrag von Frosch »

Motor ist ausgebaut und Zylinder demontiert. Eine spürbare Riefe habe ich entdeckt. Um den vernünftig Hohnen zu können bräuchte ich eine Angabe zum Zylinderlaufspiel. Kennt jemand diesen Wert?
Frosch
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Re: Faryman L30 geht aus

Beitrag von Frosch »

Moin liebe Schrauber. Um den Motor besser zu verstehen habe ich eine Frage zum Thema Ventilüberschneidung und Ventilsteuerzeit. Laut Handbuch sollen die Ventile bei einem bestimmten Wert vor und nach OT öffnen bzw. schließen. Wie genau lege ich den Punkt denn fest? Sobald der Kipphebel beginnt das Ventil zu betätigen (erste Zuckung)?
Oder wenn das Ventil komplett geöffnet bzw. geschlossen ist ?
Oder in der Mitte, also auf halbem Weg der Ventilöffnung?
Wie finde ich den Punkt der im Handbuch einfach mit "öffnet" und "schließt" bezeichnet ist?
Die Anleitung nennt mir den Punkt Einlassventil öffnet 30-35mm vor OT und Auslassventil schließt 25-30mm nach OT.
Wie genau sind diese Punkte definiert? Denn der Abschnitt auf dem Umfang des Schwungrades zwischen "beginnt zu zucken" und ist "komplett geöffnet" , ist schon genauso lang wie wie der genannte Wert. Somit kann ich ziemlich genau NICHT prüfen, ob alles korrekt ist.
Im Notfall kann ich den Kopf demontieren um an den Markierungen am Zahnrad der Nockenwelle den Punkt zu finden. Wenn ich das vermeiden kann wäre ich dankbar.
BUMI
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Re: Faryman L30 geht aus

Beitrag von BUMI »

Moin, wenn Du beim "ersten zucken" am einlassventil mit einem marker eine Markierung auf dem Schwungrad machst und beil "letzten Zucken" wieder eine, hast Du dazwischen die Öffnungszeit der Einlassventiles.
Den ersten Punkt nennst Du "EÖ", den 2."ES"
Dann machst Du das selbe Spiel mit dem gleichen "Zuckmaß" beim Auslassventil.
Den ersten Punkt nennst Du "AÖ", den 2. "AS"
Wenn Du da für die Markierung eine andere Farbe nimmst, weißt du, wo Ein-und Auslass liegen.
Die Strecke zwischen ""AÖ" und "ES" ist Deine Ventilüberschneidung.
Mittig dazwischen dürfte der Totpunkt liegen.
Ein facher zur Kontrolle kannst du die Ventile im zweiten OT beobachten:
Wenn da beide Ventilstößel nicht leicht drehbar sind, ist das i.O.
Wenn Du dann das Schwungrad leicht hin-und herbewegst und sich beide Ventile gegenläufig bewegen ist das i.O.
Für die genaue Bestimmung gibt es Konstruktionswerte, bei denen die Öffnungsweite eines Ventiles zum Drehwinkel der Kurbelwelle vorgegeben ist. Das ist aber nur für Motoren interessant bei denen die Nocken einstellbar sind.
Wenn Deine Nockenwelle einen Zahn versetzt stehen sollte, findet die Überschneidung nicht im Totpunkt statt.
Nockenverschleiß und Ventilspiel haben einen heftigen Einfluss auf das maß der Überschneidung.
Gruß, Burgfried
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Frosch
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Re: Faryman L30 geht aus

Beitrag von Frosch »

Danke Dir für die tolle Erklärung. Ich werde das mal wie beschrieben markieren. Eine OT Markierung habe ich, somit kann ich dann gut prüfen, ob da etwas versetzt ist. Der Hinweis mit dem Ventilspiel ist klasse.
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