Gewindereparatur im Motorgehäuse

Hier kommen Technische Fragen rein

Moderatoren: MotorenMatze, meisteradam, Junkersonkel

Antworten
schnauferle70
Beiträge: 12
Registriert: Sa 1. Jan 2011, 14:18
Meine Motoren: Kramer K 12 V mit Deutz MAH 914 Baujahr 1952

Gewindereparatur im Motorgehäuse

Beitrag von schnauferle70 »

Hallo zusammen

Ich repariere gerade einen Deutz MAH 914 Motor. Dabei habe ich feststellen müssen,das ein Innengewinde, das zur Verschraubung des Kurbelgehäusedeckels gebraucht wird kaputt ist. Nun meine Frage: Man ließt viel von Helicoil, aber immer nur in Verbindung mit Alu und dergleichen. Das Motorgehäuse dürfte aber kein Alu sein, sondern eher Stahlguß. Kann ich da auch mit Helicoil reparieren?? Ich wäre dankbar für Informationen, da ich befürchte, dass das nicht das letzte Gewinde sein wird, welchel defekt ist.

Gruß vom Bodensee

Mathias
oldiefreund22
Beiträge: 207
Registriert: Sa 1. Jan 2011, 12:15
Meine Motoren: Deutz MA 608;
Deutz MA 711;
Deutz MAH 914 Ein-Rad;
SENDLING WS 308;
2x 1H65;
URSUS C45;
GUTBROD;
Barkas V901(Framo)
Sendling WS 304

Re: Gewindereparatur im Motorgehäuse

Beitrag von oldiefreund22 »

Hallo,

wenn genügend "Fleisch" da ist würde ich auf die nächste Größe aufbohren, Gewinde schneiden und einen Bolzen mit zwei Gewindegrößen anfertigen. Dann brauchst du den Lagerdeckel nicht auch aufbohren und es sieht hinterher fast original aus. Hast halt an der Stelle eine Mutter und keine Schraube. (Oder sind überall Bolzen)
Hab ich bei meinem Bulldog am Achstrichter auch so gelöst.
***Viel Spaß beim schrauben***

Gruß
oldiefreund22
schnauferle70
Beiträge: 12
Registriert: Sa 1. Jan 2011, 14:18
Meine Motoren: Kramer K 12 V mit Deutz MAH 914 Baujahr 1952

Re: Gewindereparatur im Motorgehäuse

Beitrag von schnauferle70 »

Hallo Oldiefreund22

Danke für den Tipp. Daran habe ich gar nicht gedacht, klingt aber gut und ist überlegenswert. Ich werde es einfach ausprobieren.

Danke und viele Grüße vom Bodensee

Mathias
oldiefreund22
Beiträge: 207
Registriert: Sa 1. Jan 2011, 12:15
Meine Motoren: Deutz MA 608;
Deutz MA 711;
Deutz MAH 914 Ein-Rad;
SENDLING WS 308;
2x 1H65;
URSUS C45;
GUTBROD;
Barkas V901(Framo)
Sendling WS 304

Re: Gewindereparatur im Motorgehäuse

Beitrag von oldiefreund22 »

Hallo Mathias,

mach mal Bilder, vorher/nachher. Vielleicht hilft es auch anderen.
***Viel Spaß beim schrauben***

Gruß
oldiefreund22
Benutzeravatar
Oldtimeroskar
Beiträge: 75
Registriert: So 2. Jan 2011, 19:52
Meine Motoren: MIH 332,MIH 328,MA 216,MA 914,MA 711, MA 608,MAH ?Junkers,Modaag,Sendling,Güldner,
Sachs Diesel,Bernard,Wolsley,DKW
Wohnort: 56357 Oelsberg
Kontaktdaten:

Re: Gewindereparatur im Motorgehäuse

Beitrag von Oldtimeroskar »

Hallo,

die Idee ist gut.Nimm aber für das größere Gewinde eine kleinere Steigung (Feingewinde),denn das gibt mehr halt weil Du ja hier wenig Tiefe hast. Es gibt aber auch Gewindehülsen(zB.innen M10 und außen 14x1,5).Damit hab ich schon die Spannrolle an einem Transit repariert,ansonsten wäre die Reparatur nicht mehr lohnend gewesen.Das hält schon seit vielen Jahren.
Dem Helicoil trau ich nicht,die Kerzenwinde halten damit auch nicht dauerhaft.Für die Kerzen gibt es auch Gewindehülsen,die alten Käfer und Porschemotoren (356) sind so repariert worden.

Viele Grüße aus Oelsberg,Stefan
Antworten