Stromerzeugung mit F2M414

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BUMI
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Re: Stromerzeugung mit F2M414

Beitrag von BUMI »

ja, so ahnte ich das schon, es macht für einen Motor auch Sinn, dass an jedem Ständerpol ein Läuferpol hängt.
Die inneren Wicklungsenden sind wohl im Dreieck geschaltet, auch wenn sie im Stern geschaltet wären, ist der Sternpunkt nicht auf einen Schleifring geführt.
Wenn Du nun über zwei Schleifringe Strom einspeist, erzeugts Du an zwei um 120° versetzten Spulen ein umlaufendes Magnetfeld. Das induziert an einer angeschlossenen Ständerwicklungen eine Spannung.
Irgendwie müsste Deine Spannung dann "humpeln" - so richtig sinusförmig scheint mir das nicht zu werden.
Oder bilden die beiden Magnetfelder des Läufers ein resultierendes Feld?
Gruß, Burgfried
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wollitell1704
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Re: Stromerzeugung mit F2M414

Beitrag von wollitell1704 »

Hallo Burgfried,

die Befürchtung hatte ich auch. Ich hatte mir zu Anfang auch gedacht, dass es ein leicht verformter Sinus sein würde, da ich ja kein sauber drehendes Magnetfeld mit Nord und Südpol habe. Hatte ich mich auch schon mit abgefunden, ner Glühlampe sieht man es ja nicht an, aber ich habe dann mit dem Oszi mal nachgemessen und ich habe einen richtig schönen sauberen Sinus, wie aus dem Netz des Energieversorgers. Unter Last kann man auch sehen, dass zwar die Spannung einbricht (die ich dann ja nachregeln kann), aber der Sinus wunderbar sauber bleibt. Mein Frequenzmesser zeigt auch sauber an, und gerade diese Type reagiert etwas allergisch auf schlechte Sinusform. Dummerweise ist genau der 50Hz Balken etwas defekt und vibrationsempfindlich, aber 49,5 und 50,5 werden wieder sauber angezeigt.
Fakt ist, was sich auch mein Chef und unser Ingenieur nicht ganz erklären können wieso das so ist, es bildet sich wohl ein resultierendes Magnetfeld. Ich denke auch mal, ein richtiger Generator benötigt für das Magnetfeld ja auch nicht einen so hohen Strom. Die kann man manchmal schon mit ner 9Volt Batterie genug erregen um die richtige Spannung zu bekommen. Ich denke dass durch die Beschaffenheit des Läufers und die Tatsache dass ich dort einen recht hohen Erregerstrom reinschicken kann, dass ganze im Endeffekt dann doch das Beste ist was man aus einem Schleifringläufermotor rausholen kann. 2500 Watt als Generator bei einem maximalen Strom im Läufer von etwa 25 Ampere. Alks Motor würde er 4200 Watt abgeben können. Theoretisch könnte ich auch noch mehr Strom in den Läufer schicken und auf 4200 Watt kommen, das möchte ich der alten Läuferwicklung aber nicht antun, und mal ehrlich, für den zweck einer Vorführung, sind 2500 Watt schon fast zuviel. Ist halt nur schön, dass man notfalls auch mal Wasser kochen könnte.
Gruß
Wolfgang
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