Demontage des Reglers EL 150

Hier kommen Technische Fragen rein

Moderatoren: MotorenMatze, meisteradam, Junkersonkel

hansiberti
Beiträge: 38
Registriert: Fr 30. Apr 2010, 17:11
Meine Motoren: 5 Cunewalde 1H65 ,1 Deutz MAH 514,1 Deutz MA 608, 1JD 160 China Verdampfer

Re: Demontage des Reglers EL 150

Beitrag von hansiberti »

Hallo Dietrich!
Sehr aufschlußreich Deine Ausführungen :) Danke für Deine Mühe. Habe mich immer noch nicht ran gewagt. Brauche ihn zwar nicht, aber für den Schrott ist er doch zu schade. Ich muß nämlich auch bis zum Unterbrecher vordringen, er funkt nicht mehr der Kriepel. ;)

Schönes Wochenende Gruß Hans
Benutzeravatar
dampfspieler
Beiträge: 245
Registriert: Do 16. Sep 2010, 15:03
Meine Motoren: EL150, EL65, EL308, UD-15G, UD-25G
Kontaktdaten:

Re: Demontage des Reglers EL 150

Beitrag von dampfspieler »

Hallo Hans,

für den Fall, dass Du die Betriebsanleitung für den EL150 brauchst, kannst Du die hier - http://tinyurl.com/3yqxnds - herunter laden, aber immer schön Geduld haben.

Falls Du doch noch Platz brauchen solltest (von wegen Schrott und so .... ;) ;) ) ich hab da noch einen alten Generator, für den ich so ein knuffiges Teil gebrauchen könnte, um ihm wieder Leben einzuhauchen.

Grüße Dietrich
Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen
hansiberti
Beiträge: 38
Registriert: Fr 30. Apr 2010, 17:11
Meine Motoren: 5 Cunewalde 1H65 ,1 Deutz MAH 514,1 Deutz MA 608, 1JD 160 China Verdampfer

Re: Demontage des Reglers EL 150

Beitrag von hansiberti »

Hallo !
Bedienungsanleitung habe ich noch zu diesen Motor im Original. War mal mein Startmotor für meinen Eigenbautraktor mit Mah 914, bevor er neue Kolbenringe bekam. Dann hatte sich das mit dem Startmotor erledigt und stand nun 30 Jahre unbenutzt rum. Man sagt das mal schnell ab in den Schrott,auch wenn es so eine miefige Knatterbüchse ist. Wie ich mich kenne wird er erst mal noch ne weile ruhen bis ich angreife.

Gruß Hans
schöne Woche für alle.
Rüttelplatte
Beiträge: 8
Registriert: So 14. Nov 2010, 17:07

Demontage Schwungmasse und Lüfterrad

Beitrag von Rüttelplatte »

Hallo,

bin nur bedingter Hobbymotorenschrauber, also nicht aus PASSION.. sondern um preiswert wieder was zum Laufen zu kriegen.

Meine Rüttelplatte mit EL150 Motor liefert keinen Zündfunken mehr, die üblichen Verdächtigen wie Kerze Kerzenstecker etc. kann ich ausschliessen, auch wenn ich das Zündkabel ohne alles gegen den Zylinder halte kommt nix, so dass ich zur Unterbrecherplatte und dem Zündkabel vordringen muss. Leider bekomme ich einfach die Schwungmasse samt Lüfterrad nicht von der Kurbelwelle, die Schlitzmutter (3 Schlitz) welche auf der Kurbelwelle sitzt habe ich ab, so dass sich das Lüfterrad eigentlich abziehen lassen müsst, mit einem kleinen Zweiarmigen Abzieher hatte ich keinen Erfolg, bin aber auch sehr vorsichtig vorgegangen. Da ich keine andere Möglichkeit erkennen kann wie ich diese abbekomme (z. B. Bohrungen für einen Spezialabzieher) kann es eigentlich nur so gehen, dass ich ich das Lüfterrad von der Schwungmasse trennen muss ?? extl die 3 Senkkopfschrauben die aussen am Lüfterrad 90 Grad zu Kurbelwellenrichtung eingedreht sind (sind sichtbar wenn man das Gehäuseoberteil abnimmt), wenn man diese ausdreht kann man dann das Lüfterrad von der Schwungmasse abnehmen?? Sind dann untendrunter Bohrungen zum abdrücken oder abziehen?
Ziel der ganzen Aktion ist es eigentlich ans Zündkabel zu kommen, um zu sehen ob es richtig sitzt bzw. ggf die Zündspule durchzumessen und auch mal alles richtig sauber zu machen. Beim Betrachten durch die Löcher des Lüfterrades ist deutlich zu sehen, wie der Unterbrecher abhebt, auch der Abstand ist OK, so dass ich auf die Zündspule tippe, Motor ist schliesslich bald 40 Jahre alt und 15 habe ich ihn schon hier.

Für alle erdenklichen Tipps bin ich sehr dankbar!

Beste Grüße
Thomas
Benutzeravatar
dampfspieler
Beiträge: 245
Registriert: Do 16. Sep 2010, 15:03
Meine Motoren: EL150, EL65, EL308, UD-15G, UD-25G
Kontaktdaten:

Re: Demontage des Reglers EL 150

Beitrag von dampfspieler »

Hallo Thomas,

meist helfen Bilder echt weiter, sei also so gut und bring welche.

Von den Schrauben außen am Lüfterrad lass die Finger, damit sind Blechpakete (auswuchten) und das Magnetsegment angeschraubt.

Das Lüfterrad wird mit einem speziellen Glocken-Abzieher abgezogen, der ein entsprechendes Außengewinde hat, mit dem er in das Mittelloch des Lüfterrades eingeschraubt wird (da wo die Schlitzmutter drin saß) und dann vorsichtig.

Hast Du die Kontaktflächen des Unterbrechers schon mal nachgefeilt (Flächen metallisch blank gemacht)? Das hilft in viele Fällen. Übrigens, damit ein Schwungmagnetzünder "es tut", brauchts eine gewisse Geschwindigkeit ;) ;) .

Um das Innenleben richtig zu verstehen, solltest Du Dir diese Grafik mal genau ansehen - http://www.crazybikes.net/bilder/strome ... tbild8.jpg.

Grüße Dietrich
Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen
Rüttelplatte
Beiträge: 8
Registriert: So 14. Nov 2010, 17:07

Re: Demontage des Reglers EL 150

Beitrag von Rüttelplatte »

Hallo Dietrich,

Danke für Deine Infos, ich mache morgen im Hellen :-) mal ein Foto und stell es ein, wie wechsle ich aber das Zündkabel , so wie ich es sehe geht es von hinten an die Unterbrecherplatte. Auch ist mir nicht ganz klar wie das mit dem Glockenabzieher geht, gut er wird auf die Welle geschraubt schreibst Du, ohne die Mutter sehe ich dort auf der Welle eine Passfedernut im Lüfterrad und auch eine Passfeder in der Welle, wenn dort der Abzieher aufgeschraubt wird, wo "packt" er dann die Lüfterradglocke ausserdem würde er doch das Abziehen von der Welle verhindern.

Danke auch für den Link zur Zeichnung, hatte crazybikes auch schon via Bing gefunden und mir die Zeichnungen angesehen, aber eben auch nix gefunden wie man einfach an das Zündkabel herankommt.

Was den Schwung betrifft, klar muss ja erstmal den Strom erzeugen um zu funken ;-), komisch ist eben bloß, dass der Motor super lief ohne Fehlzündungen o. ä. und schlagartig der Funke ausblieb. Also ausgegangen und seitdem ist Ruhe und kein Funke mehr da.

Also erstmal feile ich, öle den Schmierfilz, der ist auch total trocken und puste mal den Staub raus. Das Zündkabel würde ich auch gern wechseln, wo ich schonmal aufgeschraubt habe, weil es eben einen ordentlich Brandfleck vom Auspuff hat, der ist aber schon älter und sicher nicht die Ursache der fehlenden Zündung.

Beste Grüße
Thomas
Rüttelplatte
Beiträge: 8
Registriert: So 14. Nov 2010, 17:07

Re: Demontage des Reglers EL 150

Beitrag von Rüttelplatte »

Hallo Dietrich,

heute war ich fleißig, nicht nur beim Fotos machen siehe hier:
Bild
Bild
Bild

sondern auch beim Schrauben. Zunächste erstmal Danke, der Tipp mit der Unterbrecherreinigung war Gold wert, der Motor läuft bereits wieder auch besser als vorher nämlich nahezu qualmfrei trotz 1:20. Da ich in den letzten Tagen viel zu dem Motor gelesen habe, verwende ich nun auch wieder eine 175er Kerze. Das Gehäuse des Fliehkraftreglers habe ich mit Plastikdichtung abgedichtet, mangels Original Dichtung und meinen originalen Benzinhahn konnte ich dank Ersatzteilbeschaffung (neues Sieb und 4-Loch Dichtung) auch wieder einsetzen. Übrigens wen es interessiert, die Mopedddwerkstatt wo ich die Benzinhahnteile herhabe macht auch Tanksanierungen, bei Interesse veröffentliche ich mal die Telefonnummer.

Dennoch tun sich ein paar Fragen auf, falls wieder der Fall eintritt:

Wie kommt man denn eigentlich an das Zündkabel ran?
Welches Oil verwendest Du für den Fliehkraftregler und welche Menge (vlt auch Wechselintervalle), ich habe erstmal 15W-40 Motoroil eingefüllt habe aber auch noch Getriebeoile da, die etwas zäher sind.
Kriegt man eigentlich noch neue Kerzen mit 175er oder gar 145er Brennwerten oder welche Vergleichstypen gehen da.
Und dann brauche ich noch zwei neue Aufhängungen für den Bediengriff der Platte die sind total ausgefeuert, unlängt bemerkte jemand dazu es wären Getriebeaufhängungen vom B1000, kann ja sein ist ja auch ein Barkas. Ich werde die mal Ausmessen, also Länge, Durchmesser und Gewinde.

Danke fürs Lesen und Antworten !!

Beste Grüße
Thomas
Benutzeravatar
dampfspieler
Beiträge: 245
Registriert: Do 16. Sep 2010, 15:03
Meine Motoren: EL150, EL65, EL308, UD-15G, UD-25G
Kontaktdaten:

Re: Demontage des Reglers EL 150

Beitrag von dampfspieler »

Hallo Thomas,
... sondern auch beim Schrauben. Zunächste erstmal Danke, der Tipp mit der Unterbrecherreinigung war Gold wert, der Motor läuft bereits wieder auch besser als vorher nämlich nahezu qualmfrei trotz 1:20.
fein gemacht.
Das richtige Mischungsverhältnis ist aber 1:25 (laut BA). Ich habe es an allen meinen ELs auf 1:50 gedrückt, indem ich 2% Molybdändisulfid-Leichtlauf-Zusatz (Liqui Moly--Oil Additiv mit MoS2) zum Kraftstoff mit zugebe. Die Ölfahne ist total weg, allerdings muss der Motor da auch ordentlich Last haben.
Wie das aussieht, kannst Du hier sehen


Neue Dichtungen kann man sich einfach aus 0,25er ABIL machen, guter holzhaltiger Zeichenkarton geht auch, den aber dann vor der Montage leicht einölen, so dass er "durchscheint".
Wie kommt man denn eigentlich an das Zündkabel ran?
Nur, indem Du die Schwungscheibe abziehst, weil anders sind die Schrauben nicht zu erreichen. Könntest Du noch mal ein Foto machen, auf dem das Mittenloch der Schwungscheibe besser zu erkennen ist - wegen Gewinde oder nicht?
Welches Öl verwendest Du für den Fliehkraftregler und welche Menge (vlt auch Wechselintervalle)...
Da gehört Getrieböl rein - GL125 laut BA, ich habe SAE80er drin. Wenn es aus der Kontrollbohrung austritt ist genug drin. Wechsel alle 200 Bh.
Kriegt man eigentlich noch neue Kerzen mit 175er oder gar 145er Brennwerten
Ja, ich habe hier einen Händler vor Ort, da hole ich mir die ISOLATOR Spezial. Alle anderen Kerzen kannst Du vergessen, die produzieren die seltsamste Fehler. Seit ich die ISOLATOR drin habe, ist Ruhe in der Richtung.
Hier kannst Du die Kerzen online kaufen - http://www.mopedstore.de/index.php

Gummifedern mit 40 mm Durchmesser und 40 mm Länge in kraftstoff- und ölfester Qualität habe ich da (war eine Spezialanfertigung, nicht ölresistent gibts an jeder Ecke), die haben allerdings M8er Bolzen 15 mm lang. Wenn Du brauchst dann bitte PN.

Grüße Dietrich
Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen
Rüttelplatte
Beiträge: 8
Registriert: So 14. Nov 2010, 17:07

Oile und so

Beitrag von Rüttelplatte »

Hallo Dietrich,

Danke für die Antworten, Sae80er habe ich auch noch, stammt aus meinen ETZ 251 er Zeiten, hatte ich im Getriebe, 1:50 wollte ich auch probieren, da aber der Zylinder und Kolben sowie Ringe noch recht neu sind, war es mir zu heikel, auch weil die Platte mal gerne 30-45 min im Dauerbetrieb ist. Allerdings habe ich auch Motimol noch da, sogar noch 2 Flaschen, was ich auch gerne eingesetzt habe in ETZ Zeiten. Qualmfrei bezog sich auf Standgas ohne Last, als ich dann die Riemen wieder draufhatte rauchte es doch ganz ordentlich in den ersten 10 Minuten, nix fürs Wohngebiet im Dunkeln ging es *g*.

Nun aber zur Schwungmasse, vlt. kann ich es Dir auch ohne Foto beschreiben (müsste ja dann wieder demontieren), auf der Welle gibt es ein Aussengewinde unmittelbar vor der Schwungmasse die Passfedernut ist ja gut zu sehen, eben dort wo die Mutter mit Federring sitzt. Dann kommt schon das Kugellager welches im Gussgehäuse sitzt wo ja dann der Fliehkraftregler drin arbeitet, Da am Lüfterrad ja keine Bohrungen mit Gewinde existieren, kann man es doch eigentlich nur an den zwei Öffnungen packen, wo man ja auch an den Unterbrecher usw. herankommt. Außer es muss mittig erwärmt werden, natürlich nicht mit einem Brenner aber ebensoviel dass es sich ausdehnt um leicht von der Welle zu gehen.

Den zweiarmigen Abzieher hatte ich vorn auf einer Schraube angesetzt und die Arme in den Öffnungen eingehakt, auch unter Spannung und leichten Gummihammerschlägen kam da nichts.

Aber wie schon gesagt, geht ja erstmal wieder, übrigens Teile für die Motoren gibt es auch hier vlt. kennst Du diese Seite noch nicht:
http://www.store-juckenburg.de
unter Militärbestände findest Du die Motorenersatzteile für EL 65 bis 308 interessant wenn man mal was "Neues" braucht.

Beste Grüße
Thomas
AssiY2K
Beiträge: 10
Registriert: Mo 17. Jan 2011, 13:24
Meine Motoren: Barkas EL 150

Re: Demontage des Reglers EL 150

Beitrag von AssiY2K »

Moinsen zusammen,
Ich bin nun auch stolzer Besitzer eines Barkas EL 150 Stationärmotors. Er betreibt einen Generator mit 1,6kW Leistung. Nach meinen ersten Startversuchen habe ich festgestellt, dass die Drehzahl sehr stak am schwanken ist. Den Vergaser habe ich schon gereinigt jedoch ist das Nachregeln immer noch vorhanden. Was sich natürlich auf die Spannungserzeugung niederschlägt.

Kann mir da jemand bei der Einstellung des Fliehkraftreglers behilflich sein???

Gruß, AssiY2K
Antworten