MAN und MWM
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MAN und MWM
Moin, habe heute zwei Motörchen bekommen, einen MAN und einen MWM. Typenschilder sihe Fotos. Bei dem MWM fehlt leider der Typ. Ich suche alles an Informationen und Unterlagen. Vielleicht kann mir jemand helfen.
Der MWM hat eine interessante Ventilsteuerung. Vielleicht hilft das bei der Bestimmung.
Der MWM hat eine interessante Ventilsteuerung. Vielleicht hilft das bei der Bestimmung.
Die Materie muß leben
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Re: MAN und MWM
Moin, interessanter Ventilantrieb der hinteren Ventile - so was ist mir noch nie begegnet. Welche Aufgabe könnten die "Stellschrauben" über den Ventilen haben?
Gruß, Burgfried
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Re: MAN und MWM
Das sind schon ordentliche Motore...
Aber kann man sowas einfach so bekommen?
Lag das morgens im Briefkasten oder musste der Postbote erst noch ein Fundament im Vorgarten ausheben?
Ich kenne mich mit Schiffsdiesel nicht aus, aber ich schätze das der MWM ein U-Bootmotor war.
Direkt nach dem Krieg wurden die verwertbaren Motore von der Besatzungsmacht aufgenommen und an wichtige Einrichtungen wie Krankenhäuser zur Stromversorgung zugeteilt.
Das Getriebe zwischen Motor und Generator ist eigentlich eine Bastellösung und war bestimmt nicht als ursprüngliche Lösung für die Stromerzeugung gedacht. Der Generator sieht auch nach einer 40er Jahre Sparausführung aus, passt also zu so einer Zuteilungsgeschichte.
Die Kipphebelachsen sind ja durchgehend miteinander verbunden und an den Kipphebel-Lagerstellen jeweils exzentrisch. Durch das verdrehen der Achsen schwenkt sich der Kipphebel nach oben und hebt damit die Stößelstange mit Rollenbock von der Nockenwelle ab.
Dann kann die Nockenwelle axial verschoben werden, so das die Nocken für Rückwärtsfahrt in Eingriff kommen. Ohne die Anschlagschrauben über den Kipphebel würde das nicht funktionieren weil sonst nur der Kipphebel nach oben klappt und nicht die Stößelstange abhebt.
Was ich aber nicht verstanden habe: die dritte Stößelstange ist bei den alten MWM RH? doch eigentlich für das Anlassventil gedacht. Funktionieren hier die Luftventile automatisch ohne Ansteuerung?
Laut Buch funktioniert der Anlauf damit aber erst ab einem Sechszylinder?
Aber kann man sowas einfach so bekommen?
Lag das morgens im Briefkasten oder musste der Postbote erst noch ein Fundament im Vorgarten ausheben?
Ich kenne mich mit Schiffsdiesel nicht aus, aber ich schätze das der MWM ein U-Bootmotor war.
Direkt nach dem Krieg wurden die verwertbaren Motore von der Besatzungsmacht aufgenommen und an wichtige Einrichtungen wie Krankenhäuser zur Stromversorgung zugeteilt.
Das Getriebe zwischen Motor und Generator ist eigentlich eine Bastellösung und war bestimmt nicht als ursprüngliche Lösung für die Stromerzeugung gedacht. Der Generator sieht auch nach einer 40er Jahre Sparausführung aus, passt also zu so einer Zuteilungsgeschichte.
Ich hab mal in mein schlaues Buch geguckt, die Stellschrauben sind wegen der Umsteuerung da.
Die Kipphebelachsen sind ja durchgehend miteinander verbunden und an den Kipphebel-Lagerstellen jeweils exzentrisch. Durch das verdrehen der Achsen schwenkt sich der Kipphebel nach oben und hebt damit die Stößelstange mit Rollenbock von der Nockenwelle ab.
Dann kann die Nockenwelle axial verschoben werden, so das die Nocken für Rückwärtsfahrt in Eingriff kommen. Ohne die Anschlagschrauben über den Kipphebel würde das nicht funktionieren weil sonst nur der Kipphebel nach oben klappt und nicht die Stößelstange abhebt.
Was ich aber nicht verstanden habe: die dritte Stößelstange ist bei den alten MWM RH? doch eigentlich für das Anlassventil gedacht. Funktionieren hier die Luftventile automatisch ohne Ansteuerung?
Laut Buch funktioniert der Anlauf damit aber erst ab einem Sechszylinder?
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Re: MAN und MWM
Moin,
Ja der mittlere Stößel ist für die Einlassventile, die beiden äußeren für die Auslassventile. Der Motor hat einen Luftverteilerring,womit die einzelnen Zylinder zum anlassen angesteuert werden. Ich habe auch noch keinen Motor in dieser Größe gesehen, der eine Vorglühung hat.
Die Motoren waren im ersten Leben auf dem Wasser und wurden erst später für die stationäre Nutzung umgerüstet.
Ob der MWM in einem U Boot war glaube ich eher nicht, die U Boot Motoren, waren meines Wissens nicht umsteuerbar.
Um die Frage zu beantworten wie man sowas bekommt, per Wahtsapp
Zumindest ddr Erstkontakt.
Über Geld spricht man nicht, aber der Ausbau, Transport und Wiederaufbau liegen locker bei 6-15000. Euro.
Wichtig ist , sie bleiben erhalten.
Grüße aus dem Norden Motorenspezi
Ja der mittlere Stößel ist für die Einlassventile, die beiden äußeren für die Auslassventile. Der Motor hat einen Luftverteilerring,womit die einzelnen Zylinder zum anlassen angesteuert werden. Ich habe auch noch keinen Motor in dieser Größe gesehen, der eine Vorglühung hat.
Die Motoren waren im ersten Leben auf dem Wasser und wurden erst später für die stationäre Nutzung umgerüstet.
Ob der MWM in einem U Boot war glaube ich eher nicht, die U Boot Motoren, waren meines Wissens nicht umsteuerbar.
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Zumindest ddr Erstkontakt.
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Re: MAN und MWM
Moin
In der Regel bestimme ich sehr gerne Motoren.
Aber leider kann ich mit den Längsbildern nichts erkennen.
Hast du nicht auch mal ein Querbild von dem Motor gemacht?
Ich benötige viel Oberfläche um die charakteristischen Merkmale zu finden.
MfG
In der Regel bestimme ich sehr gerne Motoren.
Aber leider kann ich mit den Längsbildern nichts erkennen.
Hast du nicht auch mal ein Querbild von dem Motor gemacht?
Ich benötige viel Oberfläche um die charakteristischen Merkmale zu finden.
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IGHM
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Re: MAN und MWM
Der MAN hat ja eine Typenbezeichnung, aber dass ist auch alles. Beim MWM bin ich einen Schritt weiter Dank Christian Rady. So wie es aussieht, ist rs ein RS 43 SU mit 350 mm Bohrung und 430 mm Hub. Sind um die 248 Liter Hubraum.
Gebaut wurden um die 48 Motoren.
Gewicht pro Motor schätze ich auf ca. 20 bis 25 Tonnen.
Ja, Unterlagen wie Betriebsanleitung und ET Katalog für beide Motoren wäre mehr als super.
Grüße aus dem Norden Motorenspezi
Gebaut wurden um die 48 Motoren.
Gewicht pro Motor schätze ich auf ca. 20 bis 25 Tonnen.
Ja, Unterlagen wie Betriebsanleitung und ET Katalog für beide Motoren wäre mehr als super.
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Re: MAN und MWM
Hallo
Ich bin zu dem gleichen Ergebnis wie Christian R. gekommen.
Es sollte eine RS43 sein.
MfG
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Es sollte eine RS43 sein.
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IGHM
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Re: MAN und MWM
Moin,
Danke meisterhaft.
Kennt denn jemand noch einen weiteren MWM RS 43 SU ? Wäre sehr interessant. Vielleicht sogar in Funktion.
Was nochmal zu erwähnen wäre, der Motor war so n8cht in einem U Boot verbaut. Dieser Motor war auf einem Räumboot im Einsatz. Wenn ich Glück habe, dann bekomme ich im Laufe ddr nächsten Woche wohl die komplette Historie zu dem MWM.
Beim MAN Motor sieht es dagegen eher schlecht aus. Bis auf die Typenbezeichnung gibt es leider noch nichts weiter an Infos. Vielleicht hat ja doch noch jemand etwas mehr an Informationen.
Grüße aus dem Norden Motorenspezi
Danke meisterhaft.
Kennt denn jemand noch einen weiteren MWM RS 43 SU ? Wäre sehr interessant. Vielleicht sogar in Funktion.
Was nochmal zu erwähnen wäre, der Motor war so n8cht in einem U Boot verbaut. Dieser Motor war auf einem Räumboot im Einsatz. Wenn ich Glück habe, dann bekomme ich im Laufe ddr nächsten Woche wohl die komplette Historie zu dem MWM.
Beim MAN Motor sieht es dagegen eher schlecht aus. Bis auf die Typenbezeichnung gibt es leider noch nichts weiter an Infos. Vielleicht hat ja doch noch jemand etwas mehr an Informationen.
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