Demag Feldbahnlok
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jens3150
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Demag Feldbahnlok
Hier mal ein paar Bilder einer 600mm Feldbahnlok mit liegendem DEMAG Einzylindermotor Bj. 1941 mit 15 PS bei 1000 U/min. Motor und Getriebe bilden eine Einheit und sind in einem gemeinsamen Gussgehäuse untergebracht.[/img]
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Re: Demag Feldbahnlok
Moin Jens,
bitte bitte mehr, das ist echt interessant. Hast Du auch ein paar Bilder, wo die Verkleidung abgenommen ist und vielleicht noch einige Daten zur Lok selber (Länge, Breite, Höhe Gewicht und so)?
Was ist das für ein Teil auf dem Kolben?
Grüße Dietrich
bitte bitte mehr, das ist echt interessant. Hast Du auch ein paar Bilder, wo die Verkleidung abgenommen ist und vielleicht noch einige Daten zur Lok selber (Länge, Breite, Höhe Gewicht und so)?
Was ist das für ein Teil auf dem Kolben?
Grüße Dietrich
Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen
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oldiefreund22
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Re: Demag Feldbahnlok
Hallo,
bitte mehr Bilder. Wo kann man so etwas noch auftreiben??? Wahnsinn.
bitte mehr Bilder. Wo kann man so etwas noch auftreiben??? Wahnsinn.
***Viel Spaß beim schrauben***
Gruß
oldiefreund22
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jens3150
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Re: Demag Feldbahnlok
Zum Auftreiben der Lok: Durch Zufall stieß ich beim Stöbern im Netz auf die Lok, welche seit 50 Jahren !!! unbenutzt bei einem Bauunternehmer im Ruhrgebiet in einem Gerümpelschuppen vor sich hin staubte. Ein Oldtimerfreund nahm sich der Lok an, weil sie nur zusammen mit einer alten Straßenwalze abzugeben war, welche das eigendliche Objekt der Begierde
des Oldtimerfreundes war. Somit konnte ich die Lok vom Walzensammler ( er hat 13 oder 14 Walzen unnd ein paar alte Bagger, davon sogar 2 Dampfwalzen ) übernehmen.
Der Aufsatz auf dem Kolben ist ein Teil des Verbrennungsraumes. Er ist auf dem Graugusskolben aufgeschraubt und hat 3 tangential angeordnete Bohrungen. Auf OT Stellung bildet der Aufsatz mit dem Verbrennungsraum im Kopf eine geschlossene Brennkammer, da der Aufsatz in den Zylinderkopfseitigen Brennraum einfährt. Dort beginnt dann die Kraftstoffverbrennung . Die vollständige verbrennung beginnt, sobald der Kolben kurz nach OT die 3 Tangentialbohrungen zum Zylinder hin frei gibt. Dieses Verbrennungsverfahren begünstigt das Startverhalten des Motors ( selbst bei tiefen Temperaturen springt der Motor ohne Zündfix an, der Motor verdichtet sehr hoch ) und hat einen sehr weichen Motorlauf ohne jegliches Dieselnageln zur Folge ( ähnlich wie beim M-Verfahren von MAN, die Motorabgase des DEMAG Motors riechen auch ähnlich streng ). Bei O&K wurde dieses Verbrennungsverfahren ebenfalls angewandt. Das Schutzgehäuse hatte ich zur Motorreinigung nicht demontiert, dafür reichten die Wartungsklappen im Gehäuse. Die Lok wiegt betriebsbereit 4 Tonnen, Länge über Puffer ca. 2700 mm, Breite 1020 mm, Höhe ohne Dach 1090 mm. Der Motor hat eine Bohrung von 120 mm und einen Hub von 190 mm. Neue Lagerschalen der Vorderachse hab ich auch schon angefertigt da die alten trotz der geringen Betriebsleistung der Lok aufgrund schlechten Materials gebrochen waren.
Der Aufsatz auf dem Kolben ist ein Teil des Verbrennungsraumes. Er ist auf dem Graugusskolben aufgeschraubt und hat 3 tangential angeordnete Bohrungen. Auf OT Stellung bildet der Aufsatz mit dem Verbrennungsraum im Kopf eine geschlossene Brennkammer, da der Aufsatz in den Zylinderkopfseitigen Brennraum einfährt. Dort beginnt dann die Kraftstoffverbrennung . Die vollständige verbrennung beginnt, sobald der Kolben kurz nach OT die 3 Tangentialbohrungen zum Zylinder hin frei gibt. Dieses Verbrennungsverfahren begünstigt das Startverhalten des Motors ( selbst bei tiefen Temperaturen springt der Motor ohne Zündfix an, der Motor verdichtet sehr hoch ) und hat einen sehr weichen Motorlauf ohne jegliches Dieselnageln zur Folge ( ähnlich wie beim M-Verfahren von MAN, die Motorabgase des DEMAG Motors riechen auch ähnlich streng ). Bei O&K wurde dieses Verbrennungsverfahren ebenfalls angewandt. Das Schutzgehäuse hatte ich zur Motorreinigung nicht demontiert, dafür reichten die Wartungsklappen im Gehäuse. Die Lok wiegt betriebsbereit 4 Tonnen, Länge über Puffer ca. 2700 mm, Breite 1020 mm, Höhe ohne Dach 1090 mm. Der Motor hat eine Bohrung von 120 mm und einen Hub von 190 mm. Neue Lagerschalen der Vorderachse hab ich auch schon angefertigt da die alten trotz der geringen Betriebsleistung der Lok aufgrund schlechten Materials gebrochen waren.