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Meine Motoren: von Sachs über Ilo, Junkers 1 und 2 Zylinder, Lister L und D, Bamford, Cunewalder, Lorenz, Powell, Reform uvm. Die meisten Motoren sind von Horst Anthofer die ich für ihn weiter betreue.
ich habe ein Powell Motor der auf der einen Seite schlecht anspringt und wenn erläuft sehr hoch (für meinen Geschmack zu hoch) dreht. Die Drehzahlregulierung wird durch einen Schnapper Magneten geregelt. Wobei der Magnet ein Webster Magnet ist ohne Zündkerze. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Hat jemand unterlagen oder Bilder vom Innenleben und vom Einstellen eines Webster Magneten? Bilder vom Motor werden folgen aber erst am Wochenende.
Ich habe im Netz möglicherweise etwas hilfreiches gefunden. Auf dem Bild ist ein Webster-Magnet, von unten - motorseitig - aufgenommen, zu sehen.
Das ist bestimmt nicht die richtige Type, aber es ist eine Einstellschraube zu sehen (Pfeil), die auf einer englischsprachigen Website mit "adjusting screw"
bezeichnet wird. Sie soll demnach so eingestellt sein, dass sie bei waagerecht- oder Ruhestellung den Hebel für die Zündkontakte im Motor gerade so eben berührt.
Näheres habe ich nicht herausgefunden - hoffentlich war's hilfreich.
Gruß: Hendrik.
Quelle: Mike Stutz, www.lanz-bulldog.ch
K800_The-early-flat-bar-Webster-Magneto-d.JPG (95.43 KiB) 3379 mal betrachtet
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habe jetzt endlich geschafft ein paar Bilder vom Motor und Magneten zu machen. Glücklicherweise habe ich mit Paul Peitzmeier zusammen den Motor wieder so hinbekommen, dass er wesentlich runder funktioniert. Es bleiben aber weiterhin noch Fragen offen. Der schräge Hebel hinter dem Magneten im Pinzip gegenüberliegend von dem Pfeil den Hendrik in seinem Bild gezeichnet hat, wofür ist der? Ist der zum Abschalten? Wenn man den Hebel nach links bewegt hebt er die Laufrolle wo der Aßlöser hinübergleitet an. Aber er hebt ihn nicht so weit an, dass der Außlöser den Schnapper vom Magnet immer überspringt. Falsche Einstellung? Auf einem Bild habe ich die zwei Einstellschrauben für die Luftklappe und für die Benzin/Petroleum Düse fotografiert. Diese Einstellungen müßen zueinander genau abgestimmt sein sonst kann es vorkommen, dass der Motor zu heiß oder zu Fett läuft.
Eigentlich ist mein Ziel, dass der Motor so läuft wie man es sich von einer Hit and Miss Zündung vorstellt. Wenn der Motor einen Arbeitstakt macht und auf Drehzahl kommt, dass er dann so lange aussetzt bis er wieder einen Arbeittakt machen muss um nicht stehen zu bleiben. Aber davon bin ich noch weit entfernt.
Ich freue mich über jeden Hinweis oder Kommentar.
... Eigentlich ist mein Ziel, dass der Motor so läuft wie man es sich von einer Hit and Miss Zündung vorstellt. ... Aber davon bin ich noch weit entfernt.
das ist bei einem Motor, der "nur mit sich selbst beschäftigt ist" schwierig. Der Sinn hinter "Hit and Miss" ist ja, unter Last eine möglichst konstante Drehzahl zu erreichen und die zu halten. Insofern könntest Du ja am einfachsten eine einstellbare Klotz- oder Bandbremse an einem der Schwungräder angreifen lassen und dann mal sehen, wie sich der Motor bei 50 % Last verhält. Ich denke, dass Du Deinem Ziel da deutlich schneller näher kommst.
"Der Hebel" könnte tatsächlich der "Aussteller" sein, dessen EInstellung aber "berichtigt" werden muss.
Viele Grüße Dietrich
Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen
Die Ausführung von Dietrich ist prinzipiell ja richtig, aber ich glaube, dass Lutz etwas anderes meint. Würde man den Motor mit einer "Bremse" ausstatten, wäre der Effekt ja, dass er noch mehr Zündungen macht. Wenn ich Lutz richtig verstanden habe, dann sind es ihm jetzt schon zu viele Zündungen. Ich habe den Motor ja auch schon selbst gehört und kann das, was Lutz gesagt hat, nur bestätigen. Der Fehler muss also woanders liegen- tippe mal auf die Gemischregulierung...
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Ja Hendrik hat Recht. Es sind im Leerlauf schon zu viele Zündungen. Dass das an der Gemischbildung liegt will ich mal bezweifeln, denn er zündet ja jedes Mal. Die spannende Frage ist, wie stellt man die Drehzahl so ein, dass er im Leerlauf sich selbst nur am laufen hält?
da es meines Wissens verschiedene "Wirkorgane" bei den Hit & Miss-Motoren gibt, kann ich zu Deinem konkret leider nichts sagen. Allen gemeinsam ist aber, dass die Steuerung der Zündung über einen Fliehkraftregler erfolgt.
Hier mal ein paar links, die möglicherweise bei der Lösung Deines Problems hilfreich sind:
Ein Hit & Miss im Betrieb:
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vielen Dank Dietrich für die Zusammenstellung. Ich habe auch schon das WWW durchfostet und an der einen oder anderen Stelle bin ich mehr oder weniger fündig geworden. So habe ich herausbekommen, dass der Webster Magnet 1/12el einer Umdrehung ausgelenkt werden muss um den idealen Zundfunken zu erzeugen. Es hätte ja aber auch sein können, dass hier im Forum jemand ist der sich schon tief in diese Materie eingearbeitet hat und der dann sagt mach dass so uns so dann müste es funktionieren, oder man kann sich am Telefon austauschen. Ich werde aber weiterhin den Fall untersuchen und Euch auf dem laufenden halten.