Schmierung auch / nur mit Dieselöl?
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Schmierung auch / nur mit Dieselöl?
Ich möchte ein BHKW bauen.
Das soll einen Zündstrahl-Diesel haben, mit dem ich aber auch Holzgas (Pyrolysegas) verbrennen kann.
Ich möchte den Motor als komplett druckölgeschmierte Maschine betreiben, und zwar als Trockensumpfmotor, damit ich das Schmiermittel gründlich aufbereiten kann.
Und deshalb denke ich darüber nach, ob es wohl möglich wäre, einen Diesel (z.B. einen überholten OM616) zunächst mit (gekühltem) Dieselöl zu schmieren, dann daß Öl im Trockensumpf einzusammeln, gut zu filtern und teilweise durch neues (Diesel)-Öl zu ersetzen. Ich stelle mir vor, mit vorgekühltem Dieselöl die Viskosität für die Lagerschmierung richtig einzustellen.
Für die Schleuderölschmierung der Zylinderwand ist die die gute Reinigungswirkung von heißem Diesel ja garnicht so schlecht (um Verbrennungsrückstände gleich abzuwischen, bevor sie festbrennen.
Ein Teil des als Schmiermittel gebrauchten Öls soll dann als Betriebsstoff für die Einspritzung (quasi die Leerlaufmenge) verwendet werden.
Eine weitere Energiequelle, wäre dann das Pyrolysegas aus dem Holzvergaserofen.
Hat jemand Erfahrung damit, wie ein Dieselmotor (im unteren Teillastbereich) mit einer Schmierung durch kaltes Dieselöl zurecht kommt?
Wie sieht das mit der Verteerung aus? Muß man die Ölspalten an Lagern und Zylindern/Kolben verändern?
Der Hintergrund der Überlegung ist der ökologische Ansatz, möglichst erst garkein Altöl zu erzeugen. Ein BHKW Motor kann locker auf tausende Betriebs-
stunden im Jahr kommen - und da machen sich 100 derte Liter Schmieröl schon auf der Rechnung bemerkbar - erst Recht deren Entsorgung.
Erst zum schmieren nutzen und dann als Brennstoff - das wäre doch ein sehr eleganter Weg!
Wer weiß dazu was?
Ist der von mir angedachte Motor OM 615 oder 616 dafür geeignet oder hat jemand einen besseren Vorschlag.
Ich denke, alle Motoren mit Lagerschmierungen durch Schleuder- oder Tropföl dürften sich ausschließen...???
Und dann habe ich noch eine Menge Fragen dazu, wie man dem Holzgas am besten das koken und teeren abgewöhnen kann...?
Ich wohne im Raum Köln - soviel zum direkten Gespräch. Aber es gibt ja auch Telefon und Flatrate...
Grüße an die Runde
Gerold Sigrist
			
			
									
						
										
						Das soll einen Zündstrahl-Diesel haben, mit dem ich aber auch Holzgas (Pyrolysegas) verbrennen kann.
Ich möchte den Motor als komplett druckölgeschmierte Maschine betreiben, und zwar als Trockensumpfmotor, damit ich das Schmiermittel gründlich aufbereiten kann.
Und deshalb denke ich darüber nach, ob es wohl möglich wäre, einen Diesel (z.B. einen überholten OM616) zunächst mit (gekühltem) Dieselöl zu schmieren, dann daß Öl im Trockensumpf einzusammeln, gut zu filtern und teilweise durch neues (Diesel)-Öl zu ersetzen. Ich stelle mir vor, mit vorgekühltem Dieselöl die Viskosität für die Lagerschmierung richtig einzustellen.
Für die Schleuderölschmierung der Zylinderwand ist die die gute Reinigungswirkung von heißem Diesel ja garnicht so schlecht (um Verbrennungsrückstände gleich abzuwischen, bevor sie festbrennen.
Ein Teil des als Schmiermittel gebrauchten Öls soll dann als Betriebsstoff für die Einspritzung (quasi die Leerlaufmenge) verwendet werden.
Eine weitere Energiequelle, wäre dann das Pyrolysegas aus dem Holzvergaserofen.
Hat jemand Erfahrung damit, wie ein Dieselmotor (im unteren Teillastbereich) mit einer Schmierung durch kaltes Dieselöl zurecht kommt?
Wie sieht das mit der Verteerung aus? Muß man die Ölspalten an Lagern und Zylindern/Kolben verändern?
Der Hintergrund der Überlegung ist der ökologische Ansatz, möglichst erst garkein Altöl zu erzeugen. Ein BHKW Motor kann locker auf tausende Betriebs-
stunden im Jahr kommen - und da machen sich 100 derte Liter Schmieröl schon auf der Rechnung bemerkbar - erst Recht deren Entsorgung.
Erst zum schmieren nutzen und dann als Brennstoff - das wäre doch ein sehr eleganter Weg!
Wer weiß dazu was?
Ist der von mir angedachte Motor OM 615 oder 616 dafür geeignet oder hat jemand einen besseren Vorschlag.
Ich denke, alle Motoren mit Lagerschmierungen durch Schleuder- oder Tropföl dürften sich ausschließen...???
Und dann habe ich noch eine Menge Fragen dazu, wie man dem Holzgas am besten das koken und teeren abgewöhnen kann...?
Ich wohne im Raum Köln - soviel zum direkten Gespräch. Aber es gibt ja auch Telefon und Flatrate...
Grüße an die Runde
Gerold Sigrist
Re: Schmierung auch / nur mit Dieselöl?
Sehr interessant dein Beitrag.
Aber mit Dieselöl schmieren ?
Du möchtest das Dieselöl reinigen und auch zur Verbrennung benutzen
Du denkst das das herkömmliche Öl in der Ölwanne vielleicht
beim Holzgasbetrieb zu schmutzig weden könnte und deshalb öfters wechsel mußt.
In der Tat ist se so.
Desshalb wurde auch in früheren Zeiten( zb in der Kriegszeit als die
Brennstoffe knapp waren)dazu geraten den Motor nach einer gewissen Laufzeit
zu zerlegen und innen zu reinigen.Es gab sogar Reinigugsgeräte mit denen
man das Motoröl reinigen konnte.
Was wäre denn wenn Du die herkömmliche Ölschmierug beibehalten würdest
und das Ölsystem mit einen Traboltfilter im Betrieb reinigen könntest.
Mach Dich mal auf die Suche bei Google nach Trabolt oder Traboltfilter.
Bei LKWs laufen die Dinger schon lange.
Ist vielleicht ein Ansatz.
Gruß Peter
			
			
									
						
										
						Aber mit Dieselöl schmieren ?
Du möchtest das Dieselöl reinigen und auch zur Verbrennung benutzen
Du denkst das das herkömmliche Öl in der Ölwanne vielleicht
beim Holzgasbetrieb zu schmutzig weden könnte und deshalb öfters wechsel mußt.
In der Tat ist se so.
Desshalb wurde auch in früheren Zeiten( zb in der Kriegszeit als die
Brennstoffe knapp waren)dazu geraten den Motor nach einer gewissen Laufzeit
zu zerlegen und innen zu reinigen.Es gab sogar Reinigugsgeräte mit denen
man das Motoröl reinigen konnte.
Was wäre denn wenn Du die herkömmliche Ölschmierug beibehalten würdest
und das Ölsystem mit einen Traboltfilter im Betrieb reinigen könntest.
Mach Dich mal auf die Suche bei Google nach Trabolt oder Traboltfilter.
Bei LKWs laufen die Dinger schon lange.
Ist vielleicht ein Ansatz.
Gruß Peter
Re: Schmierung auch / nur mit Dieselöl?
Hier der Link dazu:Rudi hat geschrieben:Sehr interessant dein Beitrag.
Aber mit Dieselöl schmieren ?
Du möchtest das Dieselöl reinigen und auch zur Verbrennung benutzen
Du denkst das das herkömmliche Öl in der Ölwanne vielleicht
beim Holzgasbetrieb zu schmutzig weden könnte und deshalb öfters wechsel mußt.
In der Tat ist se so.
Desshalb wurde auch in früheren Zeiten( zb in der Kriegszeit als die
Brennstoffe knapp waren)dazu geraten den Motor nach einer gewissen Laufzeit
zu zerlegen und innen zu reinigen.Es gab sogar Reinigugsgeräte mit denen
man das Motoröl reinigen konnte.
Was wäre denn wenn Du die herkömmliche Ölschmierug beibehalten würdest
und das Ölsystem mit einen Traboldfilter im Betrieb reinigen könntest.
Mach Dich mal auf die Suche bei Google nach Trabold oder Trabolfilter.
Bei LKWs laufen die Dinger schon lange.
Ist vielleicht ein Ansatz.
Gruß Peter
www.trabold.de
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				Motorensammler
- Beiträge: 92
- Registriert: Di 4. Mai 2010, 18:52
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 Güldner W 50 Dieselmotor mit Generator 20 KVA aus einem WEltkriegsbunker
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Re: Schmierung auch / nur mit Dieselöl?
Hallo Rolltrepp
Ich habe eine Zeitlang BHKWs gewartet.Die Maschinen hatten einen 4 zylinder Kubota Motor der als Diesel ausgeliefert wurde und durch eine Hamburger Firma auf Ottomotor umgebaut wurde.Diese BHKWs haben 20 KW Elektrisch erzeugt .Die Ölfüllung von 14 Litern ist nach 2000 Stunden aufgefüllt worden ca 6-8 Liter und nach weiteren 2000 Stunden wurde das Öl komplett erneuert.Wir Hatten Maschinen mit über 8500 Stunden pro Jahr.Die Ölmenge im Jahr ist so einigermaßen überschaubar geblieben.Das Eingesetzte Öl war ein dünnflüssiges Syntetiköl.
Ich denke das Diesel wohl eher zu dünn ist.
Mit freundlichen Grüßen Michael
			
			
									
						
							Ich habe eine Zeitlang BHKWs gewartet.Die Maschinen hatten einen 4 zylinder Kubota Motor der als Diesel ausgeliefert wurde und durch eine Hamburger Firma auf Ottomotor umgebaut wurde.Diese BHKWs haben 20 KW Elektrisch erzeugt .Die Ölfüllung von 14 Litern ist nach 2000 Stunden aufgefüllt worden ca 6-8 Liter und nach weiteren 2000 Stunden wurde das Öl komplett erneuert.Wir Hatten Maschinen mit über 8500 Stunden pro Jahr.Die Ölmenge im Jahr ist so einigermaßen überschaubar geblieben.Das Eingesetzte Öl war ein dünnflüssiges Syntetiköl.
Ich denke das Diesel wohl eher zu dünn ist.
Mit freundlichen Grüßen Michael
Grüße aus Hambühren Michael
Haben ist besser wie Brauchen!
			
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