Herfordmotor
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Jan
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- Meine Motoren: Herforder Motoren DNS, Bj 1933 und GS, Bj 1936
R. Wolf, EH6, Bj 1924
Herfordmotor
Hallo!
Zunächst einmal wünsche ich allseits ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2012.
Vor einigen Tagen habe ich mir quasi als Weihnachtsgeschenk den Herfordmotor gekauft, welcher von Jürgen hier angeboten worden war. Dieser Motor ist angeblich 1933 gebaut worden und hat die Seriennummer 2073. Er lief zunächst in einer Mühle in Sollbrück und ab dem Jahr 1961 in der Sägerei Brooks in Schneverdingen. Leider existieren nur noch die Unterlagen mit den Einbauplänen bei Brooks. Dort wird der Motor durch die Herstellerfirma Herford als Typ DNS mit 75 PS Leistung beschrieben. Der DNS hat allerdings ein Schwungrad von 2000 mm Durchmesser, während mein Motor eines mit 1900 mm besitzt. Auch mit dem DSN stimmt er in einigen Details nicht richtig überein. Von einem Freund habe ich vor einiger Zeit einmal Unterlagen bekommen, nachdem im Jahr 1930 die Signatur der Baureihe S für liegenden Einzylinder-Herfordmotoren von AS bis HS reichte. Einen CSN, DSN oder DNS gab es da noch nicht. Stattdessen gibt es einen Motor ES mit 65 PS Leistung. Könnte es sich bei meinem Motor also auch um eine ES handeln, bzw. weiß jemand, ab wann das "N" als Signatur dazu kam? In einer beigefügten Liste werden außerdem bereits verkaufte liegende 70 PS Herfordmotoren erwähnt, ohne das der Typ dabei steht. Kann es sein, dass der ES sowohl als 65 PS wie auch als 70 PS Motor gebaut wurde, wobei der Motor bei 70 PS nur eine höhere Drehzahl hatte? Über Hinweise würde ich mich freuen.
Gruß
Jan
Zunächst einmal wünsche ich allseits ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2012.
Vor einigen Tagen habe ich mir quasi als Weihnachtsgeschenk den Herfordmotor gekauft, welcher von Jürgen hier angeboten worden war. Dieser Motor ist angeblich 1933 gebaut worden und hat die Seriennummer 2073. Er lief zunächst in einer Mühle in Sollbrück und ab dem Jahr 1961 in der Sägerei Brooks in Schneverdingen. Leider existieren nur noch die Unterlagen mit den Einbauplänen bei Brooks. Dort wird der Motor durch die Herstellerfirma Herford als Typ DNS mit 75 PS Leistung beschrieben. Der DNS hat allerdings ein Schwungrad von 2000 mm Durchmesser, während mein Motor eines mit 1900 mm besitzt. Auch mit dem DSN stimmt er in einigen Details nicht richtig überein. Von einem Freund habe ich vor einiger Zeit einmal Unterlagen bekommen, nachdem im Jahr 1930 die Signatur der Baureihe S für liegenden Einzylinder-Herfordmotoren von AS bis HS reichte. Einen CSN, DSN oder DNS gab es da noch nicht. Stattdessen gibt es einen Motor ES mit 65 PS Leistung. Könnte es sich bei meinem Motor also auch um eine ES handeln, bzw. weiß jemand, ab wann das "N" als Signatur dazu kam? In einer beigefügten Liste werden außerdem bereits verkaufte liegende 70 PS Herfordmotoren erwähnt, ohne das der Typ dabei steht. Kann es sein, dass der ES sowohl als 65 PS wie auch als 70 PS Motor gebaut wurde, wobei der Motor bei 70 PS nur eine höhere Drehzahl hatte? Über Hinweise würde ich mich freuen.
Gruß
Jan
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Herforder Motoren
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Re: Herfordmotor
Servus,
soviel ich weiß wurden die Herford in Gewerbe- und Generatorausführung ausgeliefert. Unterschied ist/war der Schwungraddurchmesser und Schwungradgewicht.
Zu den PS. Glaube das es bei den Vorkriegsmodellen nicht so genau genommen wurde und halt das verbaut wurde, was gerade vorhanden war.
Mit guseisernen Grüßen
Herforder
...denn Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer mit mehr Hubraum!
soviel ich weiß wurden die Herford in Gewerbe- und Generatorausführung ausgeliefert. Unterschied ist/war der Schwungraddurchmesser und Schwungradgewicht.
Zu den PS. Glaube das es bei den Vorkriegsmodellen nicht so genau genommen wurde und halt das verbaut wurde, was gerade vorhanden war.
Mit guseisernen Grüßen
Herforder
...denn Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer mit mehr Hubraum!
...denn Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum...
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gussbronze
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Re: Herfordmotor
Hallo Jan.
Ich möchte auch noch ein frohes neues Jahr wünschen und Dir zum Dieselmotor gratulieren.
Zum Typenverlauf der Motoren kann vielleicht unser historisches Dieselmotorenarchiv der IG-HM oder ein ehemaliger Monteur der Motorenfabrik König etwas sagen. Bei Bedarf kann ich Dir Adressen mitteilen.
Schöne Grüße
Jörg
Ich möchte auch noch ein frohes neues Jahr wünschen und Dir zum Dieselmotor gratulieren.
Zum Typenverlauf der Motoren kann vielleicht unser historisches Dieselmotorenarchiv der IG-HM oder ein ehemaliger Monteur der Motorenfabrik König etwas sagen. Bei Bedarf kann ich Dir Adressen mitteilen.
Schöne Grüße
Jörg
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Jan
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R. Wolf, EH6, Bj 1924
Re: Herfordmotor
@Herfordermotor.
Vielen Dank für die Hinweise. Der zum DNS differierende Schwungraddurchmesser könnte damit erklärlich sein, dass mein Motor eine Gewerbeausführung ist. Der gängigen Motorenliste aus den 50ern ist allerdings zu entnehmen, dass es für den DNS keine Gewerbeausführung gab. Ein markanter Unterschied meines Motors zum DNS ist übrigens auch, dass er noch keine Druckschmierung der Kurbelwellenlager besitzt.
Ich habe einmal eine Liste der liegenden Motoren beigefügt, die wohl aus dem Jahr 1930 stammt. Zusätzlich gibt es eine Liste aus den 50er Jahren. Interessant daran ist, dass die Leistungen der Motoren, die auch noch in den 50er Jahren gebaut wurden, durchweg um 30 bis 40 Prozent niedriger als 20 Jahre später angesetzt sind. Ich nehme einmal an, dass dies in erster Linie wegen einer niedrigeren Drehzahl der älteren Motoren der Fall ist.
@Jörg, hallo! Vielen Dank für die Neujahrsgrüße. Ich habe bereits versucht, mit Herrn Köster Kontakt aufzunehmen, der sich aber wohl noch im Urlaub befindet. Der Motor war ein echter Glückstreffer, da er direkt "um die Ecke" angeboten wurde. Ich vermute und hoffe, dass es sich um den gleichen Bautyp handelt, welcher seinerzeit in unserer Mühle eingebaut wurde. Allerdings haben wir ja da jetzt schon den MKH stehen, so dass der Herforder anderswo auf dem Hof unterkommen muss.
Gruß
Jan
Vielen Dank für die Hinweise. Der zum DNS differierende Schwungraddurchmesser könnte damit erklärlich sein, dass mein Motor eine Gewerbeausführung ist. Der gängigen Motorenliste aus den 50ern ist allerdings zu entnehmen, dass es für den DNS keine Gewerbeausführung gab. Ein markanter Unterschied meines Motors zum DNS ist übrigens auch, dass er noch keine Druckschmierung der Kurbelwellenlager besitzt.
Ich habe einmal eine Liste der liegenden Motoren beigefügt, die wohl aus dem Jahr 1930 stammt. Zusätzlich gibt es eine Liste aus den 50er Jahren. Interessant daran ist, dass die Leistungen der Motoren, die auch noch in den 50er Jahren gebaut wurden, durchweg um 30 bis 40 Prozent niedriger als 20 Jahre später angesetzt sind. Ich nehme einmal an, dass dies in erster Linie wegen einer niedrigeren Drehzahl der älteren Motoren der Fall ist.
@Jörg, hallo! Vielen Dank für die Neujahrsgrüße. Ich habe bereits versucht, mit Herrn Köster Kontakt aufzunehmen, der sich aber wohl noch im Urlaub befindet. Der Motor war ein echter Glückstreffer, da er direkt "um die Ecke" angeboten wurde. Ich vermute und hoffe, dass es sich um den gleichen Bautyp handelt, welcher seinerzeit in unserer Mühle eingebaut wurde. Allerdings haben wir ja da jetzt schon den MKH stehen, so dass der Herforder anderswo auf dem Hof unterkommen muss.
Gruß
Jan
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Herforder Motoren
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Re: Herfordmotor
Hallo Jan,
also wenn Dir Dein MKH im Weg steht, ich würde ihn Dir abnehmen.
Viele Grüße
also wenn Dir Dein MKH im Weg steht, ich würde ihn Dir abnehmen.
Viele Grüße
...denn Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum...
- gft
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Re: Herfordmotor
Hallo, ich bin total neu hier weil mich das Thema Motoren und Maschinen immer schon interessiert hat,.... Ich bin schon seit jahren in einer Mühlenanlage ehrenamtlich tätig. In dieser stehen zwei betriebsfähige Herforder nebeneinander und treiben noch alles an, teils via Verstromung, teils im Direktantrieb mittels Kupplung und Transmission! Es handelt sich um einen vorkriegs sowie um einen nachkriegs liegenden Einzylinder in der Größenklasse 62 PS! Auf dem einen steht daher DSN als Typ, der andere hat nur ne Werknummer aber noch keinen Typ vermerkt! Beide Werknummern sind noch vierstellig! Der jüngere hat eine Druckumlaufschmierung sowie Anblassteuerung, der ältere noch nicht! Dafür ist dieser ein Wechselmotor für Gas und Diesel/Teeröl! Laufen tun beide einwandfrei, Papiere dazu sind auch noch da, also derzeit kein Problem! Hinzu gekommen ist nun eine Maier Dampfmaschine G30/25 mit ebenfalls ca 60 PS, welche sich jedoch derzeit in der Restauration befindet,... Hierzu sind Informationen immer willkommen,.. Fragen zu den Herfordern und dessen Bedienung können beantwortet werden,... Grüße, Dieter
- gft
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Re: Herfordmotor
Bei uns haben beide Herforder die gleichen Schwungräder drauf wie du. Dies sind wohl die Gewerberäder zu den ca 60 PS Maschinen, glaube ich. Die Verstromungsräder der Einzylinder haben mehr Masse für einen gleichmäßigeren Lauf mit geringeren Frequenzschwankungen der Generatoren! Die Leistung hängt sicherlich an der Drehzahl, da die Bauabmessungen unserer beiden identisch sind, beide aber auf nur ca 260 Umdrehungen eingestellt und abgestimmt wurden, auch der DSN ! Somit wird die geringere Leistung der alten Motoren nicht damit zusammenhängen, das "die es nicht so genau genommen haben" sondern eher mit der geringeren Drehzahl aufgrund Grenzen in der Wärmeabfuhr der Lagerung im Dauerbetrieb zusammenhängen! Davon gehe ich mal aus, da die "Jungs" früher nicht dumm waren,.. Ich vermute daher mal stark, das dein Motor ziemlich baugleich zu unserem älteren ist, bis auf die Luftfilterung weil deiner als reiner Teeröl/Diesel gebaut wurde?! Unserer hat ne kürzere Pleulstange mit einer Verlängerung für Diesel, sowie ein Blindloch im Kopf für die Montage einer Zündkerze! Dann mußte der ja auch mal irgendwie Gas eingeflößt bekommen haben, was bei deiner Art der Luftführung ja nicht möglich war! Bei nem kleineren (ca 30 PS) Vorkriegs reinen Diesel/Schwerölmotor hab ich die Luftführung schon mal so gesehen, wie deine gestaltet ist! Würde ich vielleicht wie bei uns umbauen auf Papierfilter weil das halt sauberer ist und der Motor besser klingt?! Geschmackssache!Jan hat geschrieben:Hallo!
Zunächst einmal wünsche ich allseits ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2012.
Vor einigen Tagen habe ich mir quasi als Weihnachtsgeschenk den Herfordmotor gekauft, welcher von Jürgen hier angeboten worden war. Dieser Motor ist angeblich 1933 gebaut worden und hat die Seriennummer 2073. Er lief zunächst in einer Mühle in Sollbrück und ab dem Jahr 1961 in der Sägerei Brooks in Schneverdingen. Leider existieren nur noch die Unterlagen mit den Einbauplänen bei Brooks. Dort wird der Motor durch die Herstellerfirma Herford als Typ DNS mit 75 PS Leistung beschrieben. Der DNS hat allerdings ein Schwungrad von 2000 mm Durchmesser, während mein Motor eines mit 1900 mm besitzt. Auch mit dem DSN stimmt er in einigen Details nicht richtig überein. Von einem Freund habe ich vor einiger Zeit einmal Unterlagen bekommen, nachdem im Jahr 1930 die Signatur der Baureihe S für liegenden Einzylinder-Herfordmotoren von AS bis HS reichte. Einen CSN, DSN oder DNS gab es da noch nicht. Stattdessen gibt es einen Motor ES mit 65 PS Leistung. Könnte es sich bei meinem Motor also auch um eine ES handeln, bzw. weiß jemand, ab wann das "N" als Signatur dazu kam? In einer beigefügten Liste werden außerdem bereits verkaufte liegende 70 PS Herfordmotoren erwähnt, ohne das der Typ dabei steht. Kann es sein, dass der ES sowohl als 65 PS wie auch als 70 PS Motor gebaut wurde, wobei der Motor bei 70 PS nur eine höhere Drehzahl hatte? Über Hinweise würde ich mich freuen.
Gruß
Jan
- gft
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Re: Herfordmotor
Ach ja, hab aus Langeweile an so nem Sonntag nochmal nen bischen geschummelt in den mir zur Verfügung stehenden Unterlagen! Der DS ist die Vorkriegsvariante des DSN, wobei S die liegenden beschreibt oder besser "Schweröl" bedeuten dürfte, und es bei den alten Größen wohl von A bis H ohne F geht sowie dann bei den Zweizylindern ab ES los geht, ebenfalls ohne F. Später kam das N hinzu, entweder "N"ach dem Krieg oder mit "N"euer Schmierung, das weiß ich nicht?! Sicherlich sind damit die Leistungen gestiegen, wenn mann sieht, das ein DS im 1930èr Prospekt mit 50 PS beschrieben ist und ein DSN mit 62PS! Wenn mann jedoch sieht, das ein DS zumindest bei uns auf ca 260 U/min eingestellt ist und auf dem Typenschild des DSN 62 PS bei 350 U/min steht, wird klar, wo der Unterschied zu suchen ist,...Somit müssen die Motoren wie ein DNS eine spätere Neuentwicklung sein, die nachträglich in die Leistungspalette an passender Stelle mit eingefriedigt worden ist! Trotzdem währ ein echter Spezialist mit der totalen Aufklärung von Kolbendurchmessern,Hubhöhen, Drehzahlen, Schwungraddurchmessern und Leistungen zu allen Herfordern schon was schönes,.. Ist doch bisher alles nur zusammengereimtes Halbwissen,.... Außerdem, wo mann schon mal dabei ist, gibt`s ne Liste von allen noch bestehenden oder laufenden Herfordern in Deutschland??????
Die "Jungs" sind doch zu schön und geil, um sie nicht zu erforschen und zu behüten, oder????
Die "Jungs" sind doch zu schön und geil, um sie nicht zu erforschen und zu behüten, oder????
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Jan
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Re: Herfordmotor
Hallo, Dieter!
Vielen Dank für die Informationen. Ich gehe jetzt auch davon aus, dass es ein DS ist. Allerdings scheint der Motor größenmäßig irgendwie zwischen dem DNS und dem DSN zu liegen. Der DSN hat wie ich glaube einen Kolbendurchmesser von 270 mm, der DNS einen von etwa 330 mm, meiner jedoch einen von 300 mm. In den Einbauplänen aus den 60er Jahren ist er als DNS bezeichnet, was damit zusammenhängen mag, dass der Abmessungen des Motorblocks mit denen des DNS identisch sind. Die Drehzahl liegt wegen der Ringschmierung nur bei 240 U/min. Wenn es eine gute und relative einfache Möglichkeit gibt, diese Schmierung umzustellen, wäre ich daran sehr interessiert.
Zur Zeit werden die Lager des Motors neu gemacht, was bei deren Größe leider nicht ganz billig ist.
Eine Liste von noch lauffähigen Herfordmotoren gibt es wohl leider nicht. Ich könnte Dir allerdings einige Namen von Personen nennen, die Dir mit Referenzen weiterhelfen könnten.
Auch für mich sind diese Motoren eigentlich zu gut für diese Welt. Die Firma ist deswegen ja auch pleite gegangen.
Die nächsten zwei Wochen komme ich nicht ins Internet. Wunder Dich also nicht, wenn Du auf Deine nächsten Postings von mir keine Antwort bekommst.
Gruß
Jan
Vielen Dank für die Informationen. Ich gehe jetzt auch davon aus, dass es ein DS ist. Allerdings scheint der Motor größenmäßig irgendwie zwischen dem DNS und dem DSN zu liegen. Der DSN hat wie ich glaube einen Kolbendurchmesser von 270 mm, der DNS einen von etwa 330 mm, meiner jedoch einen von 300 mm. In den Einbauplänen aus den 60er Jahren ist er als DNS bezeichnet, was damit zusammenhängen mag, dass der Abmessungen des Motorblocks mit denen des DNS identisch sind. Die Drehzahl liegt wegen der Ringschmierung nur bei 240 U/min. Wenn es eine gute und relative einfache Möglichkeit gibt, diese Schmierung umzustellen, wäre ich daran sehr interessiert.
Zur Zeit werden die Lager des Motors neu gemacht, was bei deren Größe leider nicht ganz billig ist.
Eine Liste von noch lauffähigen Herfordmotoren gibt es wohl leider nicht. Ich könnte Dir allerdings einige Namen von Personen nennen, die Dir mit Referenzen weiterhelfen könnten.
Auch für mich sind diese Motoren eigentlich zu gut für diese Welt. Die Firma ist deswegen ja auch pleite gegangen.
Die nächsten zwei Wochen komme ich nicht ins Internet. Wunder Dich also nicht, wenn Du auf Deine nächsten Postings von mir keine Antwort bekommst.
Gruß
Jan
- gft
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Re: Herfordmotor
Hallo Jan,
ich habe keine Ahnung was wir für Klobendurchmesser haben, kann aber demnächst beim Vorkriegsmotor mal nachmessen! Da kommt mann ja ran ohne die Haube abzunehmen,..... Ansonsten hab ich noch mal in meinen Unterlagen geschaut! Wir haben auf beiden das 1900mm Schwungrad drauf! Im Zuge der Ermittlung der Drehzahl der vom Herforder angetriebenen Transmissionswelle hatte ich vor Zeiten mal über die "Netzfrequenz" des Generators von 50 Hz und den Übersetzungen eine Motordrehzahl von 220 beim neueren DSN ermittelt! Da der ältere DS die gleiche Transmissionswelle antreiben kann, muß dieser somit auch mit 220 Umdrehungen laufen! Rein akustisch macht der das auch, da sie beide etwa synchron schnauferln, wenn sie zusammen laufen! Gemessen oder gerechnet hab ich den DS bisher noch nie! Somit war meine Aussage von ca 260 Umdr. leider falsch, sorry! Die Transmissionswelle dreht übrigens im Direktantrieb mittels Kupplung und Flachriemen mit 90 Umdrehungen! Danach folgen so ca 30 weitere Flachriemen in zwei Gebäuden und über 6 Etagen, an dieser Antriebswelle, an die später auch die Dampfmaschine angeschlossen werden soll! Eine zweite Welle treibt weitere 25 Riemen und eine dritte Sekundärwelle treibt die Kühlwasserpumpe für beide "Jungs" und den 110V Gleichstromgenerator zum Laden der Batterien für die Lichtanlage! Nen normales öffentliches Netz gibt`s nicht!!!!!
Zur Schmierung der beiden Hauptlager des DS,..... Diese wurde vom alten Müller anfang der 60èr umgebaut weil er angst hatte sie zu schrotten und somit die gesamte Anlage still steht und er hungern muß,.. Tatsächlich ist seit dem Einbau des Motors mitte der 50ér nie was passiert an den Lagern! Einmal ne Kopfdichtung und einmal nen Ventilsitz nachgeschliffen, das war`s! Das Ventilsitzwerkzeug ist noch da, klar! Der Ölumbau ist ohne Schweißen, Bohren, Sägen und sowas am aufgestellten, zusammengebauten Motor möglich und wurde bei uns ja so gemacht! Total simpel, wenn mann weiß wie, oder mal gesehen hat,...
Komm schauen, erleben, fachsimpeln und 60 bis70 Jahre zurückversetzem im Maschinenraum, bzw genieß das Flair aus 200 Jahren Mühlen, Säge, Dresch, Dampf, Diesel und Stromtechnik! Kein Museum, nicht sauber und durchgestylt, sondern original gewachsene Struktur!!!
Die Einladung gilt natürlich für alle interessierten!!!!
Ende Sep 2012 gibt`s ne Geburtstagsveranstaltung zum 200 Jährigen!!!!!!
Gruß, Dieter
ich habe keine Ahnung was wir für Klobendurchmesser haben, kann aber demnächst beim Vorkriegsmotor mal nachmessen! Da kommt mann ja ran ohne die Haube abzunehmen,..... Ansonsten hab ich noch mal in meinen Unterlagen geschaut! Wir haben auf beiden das 1900mm Schwungrad drauf! Im Zuge der Ermittlung der Drehzahl der vom Herforder angetriebenen Transmissionswelle hatte ich vor Zeiten mal über die "Netzfrequenz" des Generators von 50 Hz und den Übersetzungen eine Motordrehzahl von 220 beim neueren DSN ermittelt! Da der ältere DS die gleiche Transmissionswelle antreiben kann, muß dieser somit auch mit 220 Umdrehungen laufen! Rein akustisch macht der das auch, da sie beide etwa synchron schnauferln, wenn sie zusammen laufen! Gemessen oder gerechnet hab ich den DS bisher noch nie! Somit war meine Aussage von ca 260 Umdr. leider falsch, sorry! Die Transmissionswelle dreht übrigens im Direktantrieb mittels Kupplung und Flachriemen mit 90 Umdrehungen! Danach folgen so ca 30 weitere Flachriemen in zwei Gebäuden und über 6 Etagen, an dieser Antriebswelle, an die später auch die Dampfmaschine angeschlossen werden soll! Eine zweite Welle treibt weitere 25 Riemen und eine dritte Sekundärwelle treibt die Kühlwasserpumpe für beide "Jungs" und den 110V Gleichstromgenerator zum Laden der Batterien für die Lichtanlage! Nen normales öffentliches Netz gibt`s nicht!!!!!
Zur Schmierung der beiden Hauptlager des DS,..... Diese wurde vom alten Müller anfang der 60èr umgebaut weil er angst hatte sie zu schrotten und somit die gesamte Anlage still steht und er hungern muß,.. Tatsächlich ist seit dem Einbau des Motors mitte der 50ér nie was passiert an den Lagern! Einmal ne Kopfdichtung und einmal nen Ventilsitz nachgeschliffen, das war`s! Das Ventilsitzwerkzeug ist noch da, klar! Der Ölumbau ist ohne Schweißen, Bohren, Sägen und sowas am aufgestellten, zusammengebauten Motor möglich und wurde bei uns ja so gemacht! Total simpel, wenn mann weiß wie, oder mal gesehen hat,...
Komm schauen, erleben, fachsimpeln und 60 bis70 Jahre zurückversetzem im Maschinenraum, bzw genieß das Flair aus 200 Jahren Mühlen, Säge, Dresch, Dampf, Diesel und Stromtechnik! Kein Museum, nicht sauber und durchgestylt, sondern original gewachsene Struktur!!!
Die Einladung gilt natürlich für alle interessierten!!!!
Ende Sep 2012 gibt`s ne Geburtstagsveranstaltung zum 200 Jährigen!!!!!!
Gruß, Dieter