gestern habe ich mal den Stamo 120 aus der Ecke geholt. Der Sachs-Vergaser (16,5 mm, original) war natürlich zu, teerartige Ölreste in Schwimmwerkammer unten und am Schwimmer, so daß dieser sich nicht mehr bewegen ließ.
Beim Auseinanderbauen habe ich festgestellt, daß der Gasschieber offensichtlich "gewachsen" ist, er war nur mit Wärme und viel Überredungskunst und Hebelei heraus zu bekommen.
Nach Reinigung der restlichen Teile mußte ich den Gasschieber ca. 3/100 auf der Drehmaschine abdrehen - jetzt läuft er wieder normal im Vergasergehäuse.
Kennt jemand die Ursache? Das Vergasergehäuse besteht aus Aluminiumguß, der Gasschieber dagegen aus Zinkspritzguß.
Weiterhin mußte ich feststellen, daß der Luftfilterhalter mit dem Chokemechanismus nicht abnehmbar ist, er ist an 3 Stellen mit dem Vergaser vernietet.
Funke ist noch da - jetzt muß das Gehäuse gereinigt werden und die Fliehkraftkupplung samt getriebe untersucht werden.
Motornummer ist 1209156, ich schätze das Baujahr auf 1951 oder 52. Das Sachs-Zeichen ist noch in den Lüfterdeckel eingegegossen.
Er war auf einem Malerkompressor aufgebaut, entsprechend sieht alles aus.....

Das Lüftergehäuse ist schon gereinigt.

Ich suche für diesen Motor noch Unterlagen (Betriebsanleitung, Reparaturanleitung, Ersatzteilkatalog), leider habe ich dafür gar nichts, und die Fa. Hornschuch in der Landgrafenstraße gibts leider schon lange nicht mehr...
Danke und Gruß
Arthur
